Abschied!

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Er geht, er geht zurück. Es tut mir im Herzen weh ihn gehen zu lassen, aber ich muss. Nichts tut mir mehr weh. Warme Tränen laufen mir die Wangen herunter. Ich kann und möchte ihn nicht zurück halten. Er dreht sich nochmal zu mir um und winkt traurig. Auch ihm laufen Tränen herunter. Die Tür geht auf. Er geht hinein und weg ist er.

*Flashback*
-Am Morgen-

Schön eingemurmelt in meiner Bettdecke, liege ich in meinem Bett und schlafe. Ich werde jedoch von den warmen Sonnenstrahlen, welche auf mein Gesicht scheinen, aufgeweckt.

Langsam schlag ich meine Augen auf und sehe neben mir Lay liegen. Er sieht so friedlich aus, wenn er schläft.

Leise macht jemand die Zimmertür auf und kommt ins Zimmer geschlichen.

"Jungs, aufstehen. Es gibt Frühstück!"

Es ist Dad. Von unten hört man schon Leo schreien und lachen. Seit dem Leo das Fiber hatte, kommt mir immer ein kleines Lächeln auf die Lippen, wenn er lacht.

Auch Lay ist mittlerweile aufgewacht. Ganz verschlafen, versucht er die Leiter meines Bettes runter zu gehen, jedoch fällt er runter. Dad hat ihn zum Glück aufgefangen.

"Danke, Kris!"

"Keine Ursache. Beeilt euch!"

"Ja!"

Nachdem Dad das Zimmer verlassen hat, ziehen wir uns schnell um und gehen ins Esszimmer, wo alle schon warten.

Zusammen frühstücken wir.

"Hast du schon deine Koffer gepackt, Lay?"

"Waaaaas?! Du fährst wieder nach China?! Heute?!"

"E-es tut mir leid, T-tao. Ich würde länger bleiben, aber ich kann nicht!"

Tränen bilden sich in meinen Augen und laufen kurz darauf meine Wangen herrunter.

"Ich hab kein Hunger mehr, Mum!"

Ich schiebe meinen Teller weg und lehne mich mit meinen Rücken an die Lehne.

"Du musst auch nichts mehr essen, wenn du nichts mehr möchtest!"

Die anderen essen weiter.

Wie kann er mir nicht sagen, dass er heute zurück fliegt. Wollte er so ganz still und heimlich machen!? Warscheinlich sollte es die gleiche Überraschnung werden, als er gekommen ist. Ich bin sauer und traurig zu gleich.

Nach dem Essen helfe ich den Tisch abzuräumen.

"Lay, wann fliegst du?"

"In drei Stunden geht mein Flugzeug."

Waaaaas?! Nur noch drei Stunden?!

Dad hilft Lay seine zwei Koffer ins Auto zu tragen.

Wir warten draußen, während Lay sich noch von Mum und Leo verabschiedet.

Es ist nicht weit bis zum Flughafen.

Nach einer dreiviertel Stunde sind wir auch schon da.

Schnell bringt Lay seine Koffer zum Schalter.

"Jungs, ich geb nkch was zum Trinken aus!"

Wie konnte Dad jetzt so fröhlich sein?! In weniger als einer Stunde ist mein bester Freund, mein Kindergartenfreund, wieder weg und das für eine lange Zeit. Es laufen mir ein paar Tränen die Wange runter, welche ich aber gleich wegwische.

"Die Passagire, welche nach Shanghai, China, fliegen, sollten in den nächsten fünf Minuten durch die Sicherheitskontrolle gehen."

*Flashback Ende*

Dad nimmt mich in seine Arme, in denen ich jetzt richtig anfange zu weinen. Die anderen Leute schauen uns schon an, aber mir ist es egal und Dad auch.

"Ich versprech Dir, dass wir bald nach Shanghai fliegen!"

"W-wirklich?"

"Ja, ich hab mit Mum schon geredet. Komm, lass uns gehen. Mum und Leo warten schon auf uns!"

Ich nicke zur Antwort und wir gehen Richtung Auto. Ein kleines Stück bin ich wieder glücklicher.


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