Kapitel 17

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Voller Anspannung standen wir noch ziemlich ungeordnet vor der Schule und warteten darauf, dass etwas passierte. Die Zeit schien sich ins unendliche auszudehnen, bis die ersten Gestalten am Waldrand auftauchten.

Der König und die Königin führten eine schiere Menge an Menschen an. Viel mehr, als ich angenommen hatte. Nicht, dass ich darüber jetzt noch nachdenken konnte.

Beim Anblick des Königs, wurde mir ganz kalt. Er strahlte so viel Macht aus, die ihn wie eine kalte Aura umgab.

Entschlossen drückte ich die Schultern nach hinten und griff erst nach Harrys Hand, der sich rechts von mir platziert hatte und dann nach Zayns, der links von mir stand. Langsam streckte ich meine Erdenergie zu ihnen aus, um mich mit ihren Energien zu verbinden.

Neben Zayn war Tom aufgetaucht und ich spürte, wie sich seine Erdenergie ebenfalls mit Zayns Feuer verband und gleichzeitig mein Band unterstützte. Immer mehr Elementarier traten vor, fassten sich an den Händen und schlossen vereinigten sich mit uns.

Schon bald glühten unsere Körper von der gesammelten Energie, die wir alle in uns vereinten und zusammengeschlossen hatten.

Frau Parker trat aus unserer Reihe hervor, direkt und ungeschützt vor den König, auch wenn sie sich vermutlich ganz hervorragend selbst verteidigen konnte. Obwohl sie nicht besonders groß war, ließ ihre Haltung sie autoritär und mindestens genauso mächtig wirken, wie den König mit dem Unterschied, dass ihre Macht viel wärmer und sanfter wirkte als die des Königs.

,,Lilian Parker", knurrte der König, als er sie erkannte. Bestimmt wusste er alles über sie und wenngleich sie keine zwei Elemente beherrschte, hatte Frau Parker bestimmt ihre eigene Akte im Keller, den Niall uns auf den Fotos gezeigt hatte.

,,Robert Horan", kopierte sie seine Begrüßung in dem eisigsten Tonfall, den ich sie jemals hatte benutzen hören.

,,Ich hätte euch gleich umbringen sollen, als ihr meinen Bruder besucht habt in diesen ersten Ferien", zischte er.

,,Ja, das hättest du", gab Frau Parker zurück. ,,Aber du hast es nicht getan, weil dein Bruder dir zu der Zeit tatsächlich noch etwas bedeutet hat und weil du vom ersten Augenblick an in Jay verknallt warst."

,,Mein Bruder war ein Narr und seine kleine Freundin eine Missgeburt", schnauzte der König zurück. Ich konnte diesem Austausch nur mit offenem Mund zuschauen. Klar wusste ich, dass Julian der Bruder des Königs war, aber ich hätte niemals gedacht, dass Frau Parker ihn auch kannte.

,,Und trotzdem hat sie dich verzaubert, wie sie einfach jeden verzauberte, bis du herausgefunden hast, dass sie einer der mächtigsten Elementarier war, die du gekannt hast und du dich so bedroht von ihm gefühlt hast, dass du sie hast hinterrücks hast niederstechen lassen. Es ist mir ein Rätsel, warum du mich danach nicht ebenfalls gejagt und in den Untergang geschickt hast, wo dir doch klar hätte sein müssen, dass ich ihren Mord nicht ungesühnt lassen würde. Und den von Julian im Übrigen auch nicht."

Ihr Kopf war hoch erhoben und in ihren nun erhobenen Handflächen kräuselte sich ihre Energie in Form von Wirbelstürmen.

,,Wer konnte schon ahnen, dass so eine kleine, nichts bedeutende Person wie du, tatsächlich etwas auf die Beine stellt ohne ihre großartigen Freunde", erwiderte der König gehässig.

,,Du wusstest nie über das volle Potential meiner Kräfte Bescheid, Bobby. Immer hast du mich unterschätzt und daraus habe ich meinen Vorteil gezogen. Ohne dass du es mitbekommen hast, habe ich dich besiegt", sagte Frau Parker mit so viel Gewissheit in der Stimme, dass eine Gänsehaut meinen Körper überzog. Sie war eine unglaubliche Frau.

,,Noch hast du nicht gewonnen, Lilian."

,,Doch, ich habe in dem Moment gewonnen, als deine Idee mit dem Feuer fehlgeschlagen ist und uns den entscheidenden Vorteil eingebracht hat", erklärte sie und ein leichtes Lächeln bildete sich auf ihren Lippen.

Eine Vereinigung der Elemente | eine One Direction Fanfiction IIIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt