Gewonnen oder doch Verloren?😨

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Josys Sicht:

Nun lag ich hier. Eingerollt in einer Decke, auf einer Matratze, mit Markus Armen um mich herum. Ich fühlte mich nicht gut, wie auch? Meine zwei Brüder waren einer völlig Fremden hinterher gefahren und sind mehr als nur widerlich zu mir gewesen.

Rückblick:

„Leon bitte." flehte ich meinen Bruder an, nachdem Marlon schon weggefahren war, ohne sich nach meinen Rufen umzudrehen.

Mein Zwilling sah mir in die Augen. Ich erkannte die Schuld in ihnen. Er wollte mich nicht alleine lassen, dennoch war der Drang zu groß, besser als unser großer Bruder zu sein. Auch wenn er selbst daran glaubte das er ihm nur helfen wollen würde, das wollte er nicht, er wollte wieder mal beweisen das er besser als wir alle ist.

„Ich hab mich das letzte Jahr genug um dich gekümmert, jetzt ist Marlon dran."

Nach diesem Satz wich ich einen Schritt zurück. Ich wusste das ich im Moment nicht Leon vor mir stehen hatte, sondern das eingebildete arrogante Arschloch das nie schlechter als jemand sein konnte. Mir war zudem auch bewusst das ich in diesem Zustand, in dem er gerade steckte, auf ihn Einreden konnte wie ich wollte.

„Leon!" mahnend sah ihn mein Freund an.

Doch auch das brachte, wie erwartet, nichts. Also sah ich mein zweites ich noch einmal enttäuscht an, schüttelte den Kopf und ging ihm aus dem Weg. Ich lief an ihm vorbei und spürte seinen Blick in meinem Rücken. Doch so stur wie er eben war, hörte man auch schon kurze Zeit später das Motorgeräusch.

„Wie lange wollten wir diesen Pott schon und jetzt haben wir ihn und er ist nichts mehr wert."

Nachdem ich das Tor getroffen hatte, stand es 2:2. Markus hatte das Ding auch noch gerockt und so hatten wir Vorsprung, jedoch hat Vanessa mit Absicht verloren. In dem Moment war ich wirklich sauer auf sie, doch jetzt verstand ich es. Die Unerschrockene wollte doch nur nicht das alles kaputt ging und wollte genau die Situation, in der wir im Moment steckten, entgehen. Mir tat sie schon fast leid als sie Leon sagen wollte das sie ihn liebt und er doch hier bleiben solle und er sie daraufhin nur angeschnauzt hatte. Ich wusste nicht was in meine Brüder gefahren war. Wieso wollen beide unbedingt besser als der andere sein? Ich meine ich verstehe Marlon irgendwo, ehrlich. Die ganze Zeit im Schatten seines kleinen Bruders zu stehen muss hart sein. Und Leon ist nicht gerade ein Mensch der bescheiden ist, sondern er reibt es unserem Rothaarigen Bruder auch immer noch schön unter die Nase. Aber selbst kommt er nicht mit einem Niederschlag klar.

Nachdem Vanessa dann allerdings auch verloren hatte kam das richtige Spiel. Alles war voll mit Fallen und der Unbezwingbare war mal wieder unbezwingbar. Meine Wenigkeit hat mit Leon das Siegestor geschossen und so haben wir den Pott bekommen. Wir haben gejubelt und ich bin meinen Brüdern und dem blonden um den Hals gefallen. Doch genau dieser kurze, schöne Moment, wurde in einer Millisekunde zerstört. Als das Biest, das Marlon Horizon getauft hat, die zwei Masanneks geschickt gegeneinander ausgespielt hat. Sie forderte uns heraus und zog mich da auch noch hinein.

Rückblick:

„Und feierst du mit?" das verliebte Lächeln das Marlon Horizon zuwarf gefiel mir gar nicht.

„Klar doch, aber nur wenn du gegen mich gewinnst."

Gespannt sahen wir ihr alle zu, auch wenn ich sie nicht mochte, neugierig war ich dafür schon immer. Sie stellte sich hin und warf drei Metallkugeln in die Luft, dann sprang sie ab und traf jede in eine Zielscheibe. Meine Brüder waren beeindruckt, im Gegensatz zu mir, denn ich konnte das auch. Sie kam wieder auf uns zu gelaufen und stellte sich genau vor den Rothaarigen.

„Und kannst du das? Oder soll ich doch lieber deinen Bruder fragen?"

Damit hatte sie Marlon, doch der nächste Blick galt Leon.

„Oder eure kleine Schwester, bei ihr bin ich mir sicher das sie das kann."

Und damit hatte sie Leon. Sie wusste was sie sagen musste und es machte mir Angst das sie die zwei so kontrollieren konnte, mit nur zwei simplen Sätzen.

„Ich weiß der Tag war einfach nur scheiße und ich weiß wie sehr dich das alles belastet, doch glaub mir, ich bin da und wir schaffen das zusammen." ich war so froh das ich Markus hatte, er baute mich auf wenn es kein anderer tat.

Der Blonde van Theumer griff nach meiner Hand und verschränkte unsere ineinander, während ich mich näher an ihn kuschelte.

„Warum sind meine Brüder so? Warum muss einer immer der beste sein?" verzweifelt drückte ich seine Hand.

„Ich kann es dir auch nicht genau sagen, aber vielleicht würdest du auch anders denken wenn du nicht die beste wärst."

Und genau dieser Satz brachte mich zum Nachdenken. Konnte ich nur so einfach reden, weil ich wusste das ich die Beste war? Würde ich anders sein wenn ich es nicht wäre?

„Zerbrech dir jetzt nicht so den Kopf Prinzessin, wir überlegen uns morgen was wir tun werden."

Ja Morgen...

Der Junge der mich leiden und lieben leerte🧡🖤 (Dwk+Markus FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt