Ankunft bei den Wölfen🐺

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Josys Sicht:

Nachdem jeder sein Motorrad und Nerv sein Kart bekommen hat und natürlich die passende Kleidung dazu, fuhren wir los. Wir redeten nicht viel und machten kaum Pausen, denn wir wollten schließlich heute noch ankommen und mit den Motorrädern war dies nun möglich. Nach ca. 8 Stunden hielten wir an. Vor uns war wie eine Art Festung zu sehen, die wir einnehmen würden. Doch trotzdem war weit und breit nichts von den Wölfen zu sehen.

„Die schlafen ja alle, die sind schon im Bett." spöttisch sah mein großer Bruder auf die Mauern vor ihm.

„Dann wecken wir sie halt wieder auf, Nerv!" mein Zwilling forderte den Jüngsten von uns auf.

„Aber gerne doch Leon." damit machte Nerv eine wirklich laute Musikbox an und wir fuhren for.

Wir, die Masannek Geschwister, vorne in der Mitte und der Rest hinter uns. Wir kamen zum stehen, als wir die Wölfe plötzlich erblickten, die mit Pfeil und Bogen auf uns zielten. Okay? Was ging denn bei denen ab? Wenig später schoben sie auch noch „Kanonen" hervor.

„Das sind Stinkbombenwerfer."

„Und Silberfischsmörser."

„Die kleinen Tierchen schlecken sich schon ihre Glitschigen Mäuler."

Angeekelt verzog ich das Gesicht. Wieso besaß man sowas überhaupt?

„Sie untertreiben, die haben Silberfische mit Asseln und Kakerlaken gemischt." Raban sah mit seiner neuesten Erfindung alles genau an.

„Seit ihr nicht einwenig zu alt für sowas?" rief ich unseren Gegnern zu.

Keiner verzog nach meinem Satz auch nur eine Miene. Mir gefiel die Ausstrahlung der Wölfe nicht und auch so wirkte Ragnaröck nicht gerade rosig.

„Definitiv." unterstützte mein Zwilling meine Aussage.

Dann zog er sich den Helm vom Kopf und sah selbstbewusst den Anführer der Wölfe an: „Hallo Erik, ich bin's Leon der Slalomdribbler."

Nun zog auch der älteste von uns sein Helm ab: „Und ich bin Marlon deren Bruder, die Nummer 10."

Verwirrt zog ich die Augenbrauen zusammen, wieso dachte er, er müsste sich vorstellen? Aber da ich nicht die einzige der Masanneks sein wollte die sich nicht vorstellt, zog ich auch meinen Helm ab und schüttelte kurz meine Haare: „Mich sollte man eigentlich kennen, ich bin Josy, die wildeste und coolste unter 1000."

Ich sah bestimmt mehr als arrogant aus, doch man hörte ein paar die Luft stark einsaugen, das hieß sie hatten von mir gehört.

„Wir sind gekommen um Fußball zu spielen." fing Leon an.

„Aber wenn ihr euch weiter vor Angst ins Hemd macht-" machte ich weiter.

„Dann drehen wir auf der Stelle wieder um!" beendete mein großer Bruder das ganze.

Ein kleines Mädchen, ca. in Nervs alter, sprang hoch: „Habt ihr das gehört? Die wilden Kerle ziehen den Schwanz ein!"

Sie war mir sofort sympathisch, sie strahlte was anderes aus, als der Rest ihres Teams. Doch anscheinend war Nerv anderer Meinung, denn er musterte sie wütend: „Sag das nochmal!"

Nach längeren Diskussionen, die ich nicht mehr mitverfolgt hatte, wurde uns auch endlich mal das Tor geöffnet. Danke! Wir fuhren durch das Tor und es wurde eine immer noch komischere Stimmung.

„Ich weiß nicht, aber vor irgendwas haben die hier definitiv Angst." meinte Raban.

„Nur leider haben sie keine Angst vor uns, naja Josy ausgeschlossen." stimmte Maxi zu.

Raban hatte recht, ich meine wer sonst besitzt solche Waffen? Das Innere der Festung sah eher etwas älter aus und man konnte definitiv sehen das es im Wald war. Nach irgendwelchen schlechten Witzen von meinen Brüdern, beschlossen wir unser Lager aufzubauen. Wir teilten uns Matratzen und Hängematten. Ich teilte mir natürlich eine Matratze mit Markus. Erschöpft von der ganzen Fahrt, legte ich mich auf die Matratze und sah meinen Freund an. Dieser betrachtete mich lächelnd und bei der Art wie sanft er mich ansah, schlug mein Herz höher. Er zog seine Jacke aus und legte sich neben mich, bevor er zu mir rüber sah.

„Ist alles okay bei dir?" ich verstand warum er diese Frage stellte, ich war im Moment mehr als nur in Gedanken, doch mir ging das Verhalten der Wölfe einfach nicht aus dem Kopf.

„Ich frag mich einfach wieso sie sich so komisch benommen haben, irgendwas läuft hier komplett falsch." ich legte mich auf seine Brust und fing an mit meinem Finger Kreise darauf zu malen.

„Ich verstehe was du meinst, aber es ist nichts worüber du dir Gedanken machen musst. Wir besiegen die Wölfe einfach und das war's, was die hier für Probleme haben, geht uns nichts an." er platzierte einen sanften Kuss auf meinen Haaren, weswegen ich kurz genießerisch die Augen schloss.

Einerseits hatte er recht, ihre Probleme gingen uns nichts an, doch andererseits habe ich das Gefühl das ihre Probleme auch bald unsere werden und es ist selten das mich mein Gefühl trügt...

Der Junge der mich leiden und lieben leerte🧡🖤 (Dwk+Markus FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt