Spiel mit mir [FORTSETZUNG]

Kapitel 13

Jenna POV:

Nach einigen Stunden Schlaf schrecke ich auf.

Das Zuschlagen der Tür holte mich aus meinen wirren Träumen zurück in die Realität.

Müde reibe ich mir die Augen und gähne.

Ich glaube Miss White ist jetzt weg.

Nach einigen Minuten nehme ich mein Handy und will es einschalten.

Tot.

Stimmt ja, ich habe vergessen es aufzuladen.

Genervt lege ich es weg und stehe unter Ächzen auf.

Mein Kopf ist trotz Lauras Aspirin kein Stückchen besser.

Wenn das überhaupt eine Aspirin war, Gott weiß was sie mir da reingewürgt hatte.

Planlos laufe ich durch die Wohnung auf der Suche nach einer Ibu.

Als ich endlich eine gefunden habe, schlucke ich sie gleich ohne Wasser.

Fast augenblicklich verstummt der Chor in meinem Kopf.

Viel besser.

Etwas aufgeheitert gehe ich zurück in mein Zimmer und stecke mein Handy an das Ladekabel an.

Ungeduldig warte ich, bis es sich wieder anschaltet und öffne sofort Whatsapp.

10 neue Nachrichten von Maria.

Ups.

ich bin gerade bei Tom zuhause
omg
Er ist so hot
Was soll ich machen??
Hallooo
Jennaaaaa
Schläfst du etwa schon?
Da brauch ich einmal von dir Hilfe tststs
Naja egal ich schaff das schon ohne dich
Gute Nacht

Ach du lieber Himmel, hat sie etwa mit Tom...?

Nein, das halte ich für unwahrscheinlich.

Sie ist nicht der Typ dafür, denke ich mir.

Ich rufe sie an, aber werde prompt abgelehnt.

Verdutzt schaue ich in den Chat.

Wir frühstücken gerade in der Stadt
-Was ist gestern abend passiert
-Wir haben nur geredet
-Ja klar lol
Treffen wir uns später in der Stadt?
-Jup. Gegen 2 am Café?
-Geht klar

Zufrieden schalte ich mein Handy aus.

Jetzt hat der Tag sogar noch einen Sinn bekommen.

Ich werfe einen kurzen Blick auf die Uhr.

12:47

Ich hatte noch ne gute Stunde um mich einigermaßen ansehnlich herzurichten.

Da ich schon geduscht hatte muss ich mich nur noch schminken und ein Outfit aussuchen.

Ich wähle ein schwarze baggy Jeans und ein schwarzes oversized T-Shirt mit der Aufschrift „Dazed and confused", eins meiner Lieblingsshirts.

Ich decke nur die Spuren der letzten Nacht mit einem Concealer, etwas Wimperntusche und einem Kajal ab.

Meistens ist das auch mein alltäglicher Look, weil ich zu faul und unbegabt bin um mich aufwendiger zu schminken oder einen Eyeliner zu machen.

Meine Haare binde ich zu einem hohem Zopf zusammen und ziehe mir eine schwarze Kapuzenjacke über.

Ein letzter Blick auf die Uhr verrät mir, dass es schon halb 2 ist.

Rasch schnappe ich mir meine Tasche, mein Handy mit Portemonnaie und Schlüssel und gehe aus der Wohnung.