"Ich bin's."
Ich höre die Stimme nicht ganz, weiß nicht, wer da ist.
Ich versuche, die Stimme mit der meiner Mutter und der von Miss White zu vergleichen, jedoch brummt mein Schädel so stark, dass sich beide Stimmen vermischen und für mich gleich klingen.
Leise lege ich mein Ohr gegen die Tür in der Hoffnung, nun etwas besser zu hören.
"Wer ist da ?" frage ich noch einmal.
Wieso sagt sie nicht einfach "Ich bin's, Mom." oder "Ich bin's, Miss White.", auch wenn ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, was Miss White von mir will, während ich dusche.
"Deine Mutter ist hier, und sie sagt, dass du dich beeilen sollst." ruft die andere Stimme.
"Ja, gleich." gebe ich zurück.
Ich höre, wie sich die Schritte entfernen und atme erleichtert aus.
Rasch spüle ich das Shampoo aus meinen Haaren und stelle das Wasser aus.
Ich steige aus der Dusche und beginne damit, meinen Körper von unten nach oben abzurubbeln.
Dann beginne ich damit, meine Zähne zu putzen.
Die Zahnpasta schmeckt nach frischer Minze und ist brennt ein wenig, aber ich mag das Brennen.
Ich spüle meinen Mund mit Wasser aus dem Wasserhahn aus und richte mich auf.
Der Spiegel über dem Waschbecken ist komplett beschlagen.
Zögernd wische ich mit einem Handtuch einen Fleck frei, und betrachte mein Gesicht.
Mir entgegen sehen zwei sonst immer funkelnde blaue Augen, die mich jetzt nur noch matt und müde betrachten.
Meine etwas buschigen braunen Augenbrauen.
Meine Lippen sind aufgeplatzt und bluten etwas.
Meine Gesichtsfarbe wirkt fahl und blass.
Entlang der Schultern hängen meine braunen, leicht gewellten und nassen Haare.
Alles in allem mache ich keinen schönen Anblick her, aber was soll's, für Miss White reicht's.
Nur mit einem Handtuch bedeckt schließe ich die Tür auf und husche schnell in mein Zimmer.
Schnell schließe ich die Tür hinter mir und greife mir ein frisches Paar Unterwäsche und Socken aus den Schubladen meiner Kommode.
Anschließend bürste ich mir kurz mit den Fingern durch meine nassen Haare und schlüpfe in eine bequeme Jogginghose und ein schwarzes Top.
Nach kurzem Überlegen binde ich meine Haare in einen unordentlichen Haufen irgendwie zusammen, einfach nur damit es mich nicht stört.
Als ich fertig bin, schmeiße ich mich auf mein Bett und schließe die Augen.
Mein Schädel fühlt sich an, als würde ein ganzes Footballteam mit ihren Baseballschlägern auf ihn einhämmern.
Ich stöhne laut auf.
Hätte ich doch nur nicht die Flasche Vodka fast alleine getrunken.
Maria hatte nur einen Schluck zum Mut-antrinken genommen und ist dann zu Tom verschwunden.
Wie es ihr wohl ergangen ist ?
Ich öffne vorsichtig ein Auge und schiele auf den Radiowecker auf meinem Nachttisch.
11:38
Wenn es gestern zu einem Anreiz kam, dann ist jetzt vermutlich noch zu früh um anzurufen.
Naja, ich lasse ihr mal ein paar Stunden und gönne mir ein Schläfchen.
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Spiel mit mir [FORTSETZUNG]
Ficção Adolescente*Selbstgeschriebene Fortsetzung vom Original inklusive Fehlerkorrektur und Überarbeitung* Original by @unknowen2 / @jenny_st Ich empfehle, meine Version von vorne an zu lesen, da sie etwas anders als das eigentliche Original ist. "Spiel mit mir" sa...