da überm bettpfosten hängt das laken
in den falten noch immer wärme
die der zeitung abhanden gekommen ist
die sonne zieht spuren aus licht
übers durchtanzte parkett
ein sonett an alles, was lebt
auch mich in meinem duett
aus zu viel liebe und zu wenig
aus verlieren, mich, dich, uns, die welt
und irgendwann die hoffnung
das lächeln, das meine mundwinkel oben hält
und wiederfinden
barfuß durchquere ich die wohnung
stehle vom bettpfosten das laken
und schlüpfe darunter, warte
ein gespenst unter weißer fahne
auf die welt
von der ich letzte nacht geträumt hab
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twentysomething
PoesieGedichte übers Erwachsenwerden und Kindbleiben, über Wolkenbrüche und Marmeladenglasmomente und alles dazwischen. *VORERST PAUSIERT*