⏳Die Zeit nach Staint Germain⏳

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Gwendolyn POV:
Es ist der 30. August. Die 4. Ferienwoche hatte gerade begonnen. Ich lag in meinem Zimmer auf meinem Bett und Xemerius unterhielt sich mit mir. Er versuchte mich dazu zu überreden mich mit Gideon zu treffen. Warum ich das nicht tat? Nachdem wir gemeinsam den Grafen von Staint Germain besiegt hatten und ich mich für ihn sterblich gemacht hatte, hatte ich ihn mit einer anderen erwischt. Er tat unschuldig und versuchte mir weiß zu machen, sie sei die Tochter der Freundin seiner Mutter und wäre nur zu Besuch. Wahrscheinlich hätte ich es sogar geglaubt, hätte diese sogenannten Bekannte ihn nicht geküsst! Am Tag zuvor hatten wir uns noch geschworen zueinander zu stehen und uns niemals nicht in einer Milliarde Jahre zu trennen. Wir hatten uns verabredet und dann... Ich vergrub mein Gesicht wieder in meinem Kopfkissen und fing schonwieder das Weinen an. Wiesooo?!

Es klopfte an der Tür und statt mir bat Xemerius die Person herein. "Herein!" Es war Charlotte. Sie brachte mir einen Tee und Taschentücher. Leslie, meine beste Freundin kam hinterher. "Hi." "Hi", schluchzte ich. Mein Handy spielte eine kleine Melodie, die mich langsam nervte. Es war also wieder Zeit..

Leslie ging zum Kleiderschrank, öffnete ihn und holte den letzten verbliebenen Chronographen heraus. "Wohin soll es gehen?" "Ins' 19 Jahrhundert, Lucy und Paul wollten mich dort treffen mit Grandpa Lucas." "Ok, dann ins 19 Jahrhundert!" Leslie stellte den Chronographen richtig ein während Charlotte sich neben mich auf das Bett setzte. "Hey Gweny! Willst du wirklich nicht mit Gideon darüber reden? Ich meine, er hat dir versprochenen dich niemals zu Verlassen. Er hat sich für dich geopfert und ihm scheint es wirklich leid zu tun. Gideon schreibt mir täglich ob ich ihm sagen kann wie es dir geht und ob ich dir sagen kann, dass es ihm wirklich, wirklich leid Tut u-"

"Nein! Tante Maddy hatte eine Vision davon! Du weißt selbst was sie sah!" "Ja, fast dasselbe wie damals. Von einem Löwen aus Diamant mit einem Einfachen Stein auf dem Rücken, der ein Rotes Herz aus Rubin irgendeine Klippe hinunter schubst. Das Ei zerbricht, ein toter Rabe liegt darin und die Scherben werden zu Bluttropfen. Jaja ich weiß!" "Genau Charlotte! Sie hatte Recht, wie immer! Xemerius?" "Ja?" Inzwischen verwirrte es niemanden mehr, der mein Geheimnis kannte, wenn ich mit einem für sie unsichtbaren Dämonen sprach. "Bleib bei Charlotte! Flieg nirgendwo anders hin ok? Ach und Versuche nicht so viel Wasser zu spucken. Aja und füll wenn du schon Wasser spuckst den Trinknapf deiner Katze auf!" "Jawohl, aber dafür verwandel dich bitte nicht mehr in einen Zimmerbrunnen, okay?" Ich nickte leicht, denn ich hatte vor nicht nocheinmal zu Weinen. Meine Augen waren jetzt schon rot und geschwollen. "Ähm Gwenny? Gideon müsste eigentlich auch gleich-" "Schon gut! Er muss es ja machen... Aber beeilt euch bitte. Wehe einer von euch sagt ihm, dass ich geweint habe! Das ist mir peinlich..."

"Es wird Zeit Gwen." Leslie klappte die kleine, goldene Klappe weg und ich steckte meinen rechten Zeigefinger in das kleine Loch. Es pickste kurz und sobald ein einziger Tropfen meines Blutes aus meinem Finger tropfte fing der goldene Kasten an leise zu sirren und zu klackern. Erst leuchtete der Chronograph in dem nur allzu vertrauten Rubinrot auf und Augenblick löste ich mich in einer gleichfarbigen, leuchtenden Wolke auf.

Gideon POV:
Meine Handy klingelte. Ich griff danach und bevor ich den Anruf von Charlotte annahm versicherte ich mich nochmals, dass meine Stimme normal klang und nicht darauf ansprach, dass ich tatsächlich geweint hatte. Ja ich hatte geweint, das war mir noch nie passiert wegen einem Mädchen. Aber Gwenny ist ja auch nicht irgendein Mädchen sonder DIE EINE. Allerdings hatte ich vorher niemals geweint als sie sich von mir trennte, wahrscheinlich weil ich immer wusste, dass ich unsere Liebesgeschichte noch retten konnte. Jetzt aber hatte ich keine Ahnung ob wir jemals auch nur wieder miteinander sprechen werden. "Hallo?" Ich schreckte hoch als ich Charlottes Stimme so plötzlich aus meinem Handy hörte. "Hi Charlotte." "Hör zu Gideon. Leslie und ich kommen gleich vorbei, damit du Elapsieren kannst." Sie legte auf. Jetzt hieß es warten für mich...

Etwa zwanzig Minuten später klingelte es an meiner Tür und Charlotte und Leslie kamen in meine Wohnung. "Hi" "Hi" Leslie stellte den Chronographen auf die Kücheninsel und stellte ihn auf 1950 ein. "Gideon wir haben einen Plan. Gwendolyn ist extrem verwirrt und fühlt sich betrogen. Für sie bist du glaub ich wie eine Art Verräter. Sie versteht es nicht. Im Moment versteht sie nichtmal sich selbst. Gwenny hat ein Brett vor dem Kopf, außerdem bewegt sie sich mit ihren Gedanken im Kreis. Ihr Ergebnis endet immer damit, dass sie sauer oder traurig wird. Kurz gesagt - Gwen ist Stur, das wissen wir alle. Da sie sobald nicht selbst auf den Trichter kommen wird, dass sie sich einfach Mal mit dir aussprechen könnte, musst du versuchen es ihr zu erklären. Wir glauben dir. Ich kenne Sophie ja, die hat schon immer auf dich gestanden, aber du hast sie schon immer gehasst. Egal... Fakt ist, wir schicken dich zu ihr!" "Charlotte, das ist absolut hirnrissig! Wie du soeben sagtest, Gwenny ist Stur und zwar sehr. Sie wird mich sicher nicht anhören!" "Aber ein Versuch ist es wert oder nicht?" Warf Leslie ein.

Sie schaute zum Chronographen. "Los jetzt!" Ich steckte einen Finger in das Loch und nachdem eine kleine Nadel mir in den Finger stach und mein Blut eingelesen worden war machte die Maschine die nur allzu vertrauten Klacker- und Sirrgeräusche. Er leuchtete silbern auf und mit einer ebenso silbernen Wolke verschwand ich.

Gwendolyn POV:
Ich landete in dem Schäbigen Zimmer das meines vor ein paar Jahren darstellen sollte. Alles sah wie damals aus als ich unabsichtlich hierher Elapsierte. Ich stolperte die Treppe hinunter und im Wohnzimmer warteten Grandpa Lucas, Lucy und Paul bereits auf mich. Sie saßen an einem Tisch vor dem Feuer und tranken Tee. Als sie mich sahen standen sie nacheinander auf und begrüßten mich Herzlich mit Umarmungen. "Schön dich zu sehen!" Grandpa Lucas lächelte in die Runde. "Auch schön euch wieder zu sehen!" "Ich hab dich vermisst." "Ich dich auch Lucy!" Wir setzten uns und dann begann Lucy: "Gibt es etwas neues aus deiner Zeit seit wir uns das letzte Mal vor drei Monaten gesehen haben?"

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Das war das erste Kapitel, ich hoffe es gefällt euch. Kapitel zwei folgt demnächst. 😊

Diamantensilber - Mich wirst du nicht mehr los!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt