07 Sanctuary 🐕 - Teil 1 (Nikita Mazepin + Mick Schumacher - AU)

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Hallöchen 😊
Ich hoffe es geht euch allen gut!
Eigentlich wollte ich ja mal mit der TFL Fortsetzung anfangen oder einen der Wünsche schreiben, aber dann kam eine spontane Idee dazwischen... 😅 Ich hoffe ihr verzeiht mir dass ihr noch warten müsst 🙈
Bin gespannt wie euch das hier gefällt.

~~~ Für LaFamilia97 ❤️ ~~~

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L'ancienne Chartreuse Notre-Dame d'Oujon, Schweiz

Stirnrunzelnd stand ich vor den kniehohen Überresten uralter Steinmauern. Ehrlich gesagt hatte ich mir unter dem Wort "Klosterruine' schon etwas mehr vorgestellt und in der Beschreibung der Dame aus der Touristeninformation hatte es auch viel aufregender geklungen als diese gerade so erkennbaren Grundrisse vor mir es tatsächlich waren. Außerdem stand man hier mit einem Fuß gefühlt bereits in Frankreich, alle Schilder waren in einer Sprache die ich nicht verstand.

Seufzend ließ ich mich im weichen Gras nieder, setzte meinen Rucksack ab und streckte die Beine von mir. Drei Stunden Fußmarsch für diese Enttäuschung. Die Sandwiches, welche ich mir heute morgen in meiner Pension gemacht hatte, waren mehr als verdient und ich ließ sie mir schmecken während ich beobachtete wie andere Wanderer sich hier umsahen.

Wenigstens war das Wetter toll, die Sonne wärmte mein Gesicht und als ich aufgegessen hatte ließ ich mich auf den Rücken sinken und schloss die Augen.

Als ich sie das nächste Mal öffnete sah ich, dass graue Wolken den Himmel über mir einzunehmen drohten. Ich setzte mich auf und bemerkte sogleich, dass außer mir niemand mehr auf der Lichtung war. Scheinbar war ich eingeschlafen und hatte so nicht mitbekommen wie die Wetterlage sich geändert hatte.

Ein leichter, aber frischer Wind strich über meine nackten Arme und Unterschenkel und verursachte eine Gänsehaut. Schnell stand ich auf, schnappte mir meinen Rucksack und machte mich auf den Rückweg.

Nachdem ich die Hälfte der Strecke hinter mich gebracht hatte wurde der Himmel von Minute zu Minute dunkler. Leise fluchend legte ich einen Schritt zu, hoffte irgendwie immernoch halbwegs trocken zurück in die Stadt zu kommen.

Mein Blick war auf den Wanderweg fixiert, um mich herum nahmen meine Augen kaum etwas wahr. Dafür fingen meine Ohren ein komisches Geräusch auf. Zunächst gab ich nichts darauf, lief stur weiter. Doch dann wurde es lauter, ein unangenehm hohes Fiepen und Winseln.

Verwundert blieb ich stehend, lauschte nochmal und ging ein paar Schritte in Richtung des Geräusches. Am Waldrand lag ein Geröllhaufen und darauf ein Hund. Ich hielt kurz inne, ging dann noch langsamer und vorsichtig auf das Tier zu.

Eines seiner Beine war unter einem Stein eingeklemmt. Der Hund sah geschwächt aus und blickte aus großen gequält wirkenden Augen zu mir.

"Hey... wer bist du denn? Ich heiße Nikita", murmelte ich leise. Klar, er oder sie konnte mich nicht verstehen, aber ich wusste dass leise, tiefe Stimmen beruhigend auf Tiere wirkten. "Armes Ding, das tut sicher höllisch weh... komm, ich helfe dir!"

Vorsichtig hob ich den schweren Stein etwas an und rollte ihn dann zur Seite. Augenblicklich richtete der Hund sich auf und versuchte zu laufen, jedoch knickte das zuvor eingeklemmte Bein unter seinem Gewicht zusammen.

Schief grinsend hockte ich mich hin, streckte eine Hand aus und ließ das Tier daran schnüffeln. Ich redete leise weiter und schon nach ein paar Minuten ließ der Hund zu, dass ich ihn kraulte. Dabei tastete ich dessen Körper sanft nach weiteren Verletzungen ab, fand aber zum Glück keine.

Oneshots, with love ❤️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt