Kapitel 8

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Der Raum war bereits schon fast leer, als die meisten schon fertig aßen und gingen. Ich saß noch auf dem Stuhl und stopfte meinen letzten Löffel Reisbrei in den Mund, während Hanji zu jemanden sagte: >>So Eren, bist du bereit?<<

Daraufhin bejahte ein Braunhaariger mit grünen Augen sie.

>>Mikasa, Armin. Ihr wisst was ihr zu tun habt. Hanji...<<, sagte Levi und nickte zu der Exzentrischen rüber, so als ob er sie irgendetwas signalisierte.

>>Kommt Leute, abgehts! Bin schon so aufgeregt, Eren!<<, quietschte Hanji förmlich, woraufhin der Braunhaarige unmotiviert schaute.

So verschwanden die vier aus dem Speisesaal und jetzt blieben nur noch ich, der Hauptgefreiter und drei anderen am Tisch.

>>Da das neue Gör jetzt in unserer Abteilung ist, werden wir sie erstmal Prüfen. Jean, Connie, Sasha! Macht das Übungsplatz mit den Holztitanen bereit!<<, kommandierte der Monotone. Ich.bin.kein.Gör. Dieser Typ...

Auf dem Übungsplatz, der mitten im Wald war, erklärte mir Levi erstmal was meine Aufgabe war.
>>Wie du sehen kannst stehen da drei Holztitanen. Deine Aufgabe ist es den Stück Stoff, den sie am Nacken haben durchzuschneiden. Dabei werden-

Oi Rotznasen! Hört auf mit den Faxen und geht auf eure Positionen!...

...Dieser Kindergarten mit denen...<<, seufzte er und fuhr fort:
>>Also du musst den Stoff am Nacken durchschneiden. Dabei werden die drei Rotznasen da drüben es dir nicht so leicht machen. Wirst aber noch sehen.<<

>>Jaja, kann mir schon vorstellen was die machen werden. Ist ganz einfach.<<

>>Tss, werden wir ja sehen. Und los!<<

Die Holztitanen begannen hin und her zu schwanken, weshalb ich zuerst mit den rechten Bedienelement einen Baum visierte, in das sich der Anker mit den Eisendraht einhacken konnte. Als ich in der Luft schwebte visierte ich schonmal den Rücken des einen Titanen und zog mich an ihn ran. Ich ließ beide Drähte los, als ich über ihm war und machte einige Drehungen, bevor ich das Stück Stoff rausschnitt. Sofort führte ich den Anker an mein nächstes Ziel, wiederholte die Prozedur. So geschah es das ich alle drei Titanen vollstreckte und ich die Aufgabe geschwind beendete. Vor dem Grauäugigen landete ich zu Boden.

>>Gar nicht mal so schlecht<<, sagte dieser.

Das Knickern von Ästen und das Getuschel von anderen konnte ich hinter mir wahrnehmen.

>>Eine Sache bleibt noch übrig... Ey Rotznasen! Bringt Sienna die Grundlagen zum Reiten bei! Ich schaue mal nach der Lage bei Hanji.<<, sagte Levi und flog mit den 3D-Manöver weg.

>>Tch<<, genervt schaute ich die Drei neben mir an, die etwas ängstlich und hilflos aussahen. Ich seufzte. Die mir was beibringen? Das wird ja was. Dachte ich.

>>Ahaha<<, kratze sich das Mädchen verlegen ihr Kopf.
>>Also gehen wir mal zum Pferdestall <<, sagte die Pferdefresse vor mir und die drei begannen zu laufen, ich hinterher.

>>Übrigens ich bin Jean Kirstein, das ist Connie Springer und das ist Sasha Braus.<<, erwähnte der Blondhaarige, der mit seinen Finger auf die jeweiligen Personen zeigte.

>>Hm<<, gab ich nur emotionslos raus. Ich wollte es einfach so schnell es geht hinter mir haben, aber dieser Wunsch wurde mir leider verweigert, als das bekloppte Trio anfing irgendwelche Scheiße zu machen, wie mit Heu herumzuwerfen oder mit irgendwelchen Faxen, was mich nervte.

Langsam genervt ging ich die einzelnen kleinen Ställen vorbei, in denen die Pferde drinne waren und hielt an einer schwarzen Stute an, die ich anfing zu streicheln. So schönes Fell.

Im Augenwinkel konnte ich erkennen, wie eine Gestalt den -nach Mist stinkenden- Stall betrat. >>Durfte ich vielleicht erfahren was ihr da macht?<<, entklang die scharfe, tiefe Stimme von dem Hauptgefreiten, die sehr verärgert klang.

Sofort hörte das Trio auf mit den Heuwerfen und aus ihnen kam ein verlegenes 'eh' raus.
>>Räumt euren Saustall sofort auf! Idioten.<<, brüllte der Monotone und fügte kaum merklich >>Nichts zu gebrauchen sind die die Drei!<<, hinzu.

Unsere monotonen Blicke trafen sich, wie im Trance schauten wir uns in die Augen bis ich dies stoppte, als ich wieder zu der schönen Stute nach vorne blickte und sie streichelte.

>>Komisch, sonst lässt sie niemanden so schnell ran außer mich.<<, erklang die tiefe Stimme von Levi neben mir und streichelte ebenso das Pferd. Ich blickte in seinen grauen Augen, die einen blau Stich hatten, was mich irgendwie beruhigte. Als er auch in meine Augen schaute, drehte ich meinen Kopf genervt weg. >>Tch<<

>>Hmm also wollen wir mal sehen, wie du Göre dich auf's Pferd machst<<, sagte er und öffnete die kleine Zelle um das große Pferd rauszuholen, davor band er das Pferd mit einen Strick um. Böse schaute ich ihn an, weil er mich wieder mal Göre nannte.

Nachdem er mir alles zeigte wie man Satteldecke, Sattel und Zügel aufs Pferd draufmachte, gingen wir auf die Koppel.

Mittendrin in den eingezäuntem Gebiet für die Pferde, standen wir nun.

>>Worauf wartest du? Steig auf!<<, kommandierte der Mürrische, woraufhin ich nur genervt die Augen verdrehte. Da mir die Steigbügel zu hoch waren, wollte ich sie länger einstellen, bis Levi meinte: >>Oi was machst du denn da? Die sind schon eingestellt du dummes Gör.<<

>>Oho wie bitte?! Wie hast du mich gerade gennant, Arsch?!<<, fauchte ich und stemmte meine Hände in die Hüfte, kurz davor ihn aufs Maul zu schlagen, da ich so wütend war.

>>Vergiss nicht das ich dein Vorgesetzter bin! Und 'sie' wenn ich bitten darf.<<, äußerte er sich bedrohlich und kam mir gefährlich nahe, sodass ich in seine grau- bläulichen Augen blickte.

>>Pff. Vorgesetzter hin oder her. Sie sind trotzdem ein Arsch und kann sie nicht leiden, genauso wie alle anderen hier auch nicht!<<

>>Warum bist du dann dem Aufklärungstrupp beigetreten wenn du noch nicht mal mit anderen zusammenarbeiten kannst?<<, fragte er mich so ganz plötzlich, was mich etwas verwunderte.

Everything has a sense in life | Levi x OcWo Geschichten leben. Entdecke jetzt