Kapitel 2

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Es war Hans, der die Tür öffnete und die Türschwelle übertrat. Skeptisch beäugte ich ihn.

>>Was ist?<<, fragte er.

>>Schon seltsam... noch nie ist jemand hier her gekommen... das waren keine normale Menschen oder? Was wollten sie? Und was hat das so lange gedauert?!<<

Ich verschränkte meine Arme vor der Brust und ging einen Schritt auf ihn zu.

>>Ruhig Blut! Es war der Aufklärungstrupp. Sie wollten wissen ob hier noch Waisenkinder waren.<<

Mit einem fragenden Blick schaute ich ihn an.
Ich fragte mich, was sie von den Waisenkindern wollten. Sonst haben sie doch die Aufgabe ausserhalb der Mauern Titanen zu killen.

Der rot-Äugige seufzte kurz und kratzte sich dabei am Hinterkopf. Er schien meinen verwirrten Blick bemerkt zu haben.

>>Hast du das nicht mitbekommen? Seit paar Tagen wurde eine neue Königin gekrönt, die drauf behaarte uns Menschen beziehungsweise erst die Waisenkinder ein Zuhause zu geben. Der Aufklärungstrupp hilft ihr dabei.<<

Ich stockte.
Neue Königin? Aufklärungstrupp? Das hieß ja, das das Mädchen sowohl auch der Mann von vorhin vom Aufklärungstrupp kamen, aber warum trugen sie kein Cape? Den dunkel-grünen Cape bekam doch jeder Soldat, je nachdem in welcher Division man rein ging. Oder etwa nicht? Außerdem warum half ausgerechnet der Aufklärungstrupp die Königin? Machte das eigentlich nicht die Militärpolizei? Und warum beschloss die Königin uns aus den gottverdammten Ort zu retten? Ich dachte das die Menschen da oben uns als Abschaum hielten und nichts mit uns zu tun haben wollten.

Ich fasste mir an die Stirn.
Durch das Ganze in Gedanken schwelgen bekam ich Kopfschmerzen.

>>Du musst dich mal ausruhen. du bist ja ganz durch den Wind, womöglich weil du wieder diesen Traum nach langer Zeit geträumt hast.<<,
sagte Hans und legte seine Hand auf meine linke Schulter.

>>Womöglich hast du recht...<<

>>Ich hab recht. Komm essen wir erstmal. Dann ruhst du dich aus.<<

Er ging zum unseren Vorrat, während ich schonmal am Esstisch platz nahm.
Ich stützte meinen Kinn auf meine beiden Hände ab. Der Schwarzhaarige kam mit zwei Scheiben Brot zurück.

>>Mehr haben wir nicht.<<,
informierte er mich, nachdem er mir eine Scheibe gab.

>>Nachdem ich mich ausgeruht habe, hole ich Neues.<<,
antwortete ich daraufhin. Er nickte.

Nachdem wir unsere Brot Scheiben aßen, legte ich mich aufs abgenutzte Sofa.

>>Hier<<

Hans kam zu mir und legte ein nasses Tuch auf meiner Stirn, was meinen Kopf erfrischte.
Augenrollend sagte ich:
>>Ich bin jetzt nicht so Krank, dass du dich um mich kümmern musst.<<
Er kicherte.

>>Schlaf gut<<

Und somit verschwand er nach diesen Worten.

Ich schloss meine Augen und glitt langsam in den Schlaf.

Nach einen langen, erholsamen Schlaf ohne Träume wachte ich auf.
Das Tuch auf meiner Stirn, was bereits schon trocken war, legte ich auf dem kleinen Holztisch neben das Sofa. Streckend stand ich von dessen auf.
Es ist soweit. Nachdem ich einen Glas Abwasser getrunken habe schlenderte ich zu dem Nebenraum, wo meine Ausrüstung sehnlichst auf mich wartete Nahrung zu klauen, die grundsätzlich aus dem 3D-Manöver bestand, den ich gefunden hatte.

Dort legte ich ihn mir um die Hüfte, nachdem ich mir die Gurte fest um meinem Körper angeschnallt hatte, die etwas drückten. Meine Haare band ich mit einen Haargummi nach hinten zu einen Pferdeschwanz zusammen, sodass sie mir in der Luft nicht in Weg kamen. Bevor ich rausging, setzte ich meine schwarze Kapuze und Maske auf, damit mich keiner erkannte.

Draußen bediente ich mich mit dem Bedienelement in meiner rechten Hand, welches mir ermöglichte einen Eisendraht mit Anker zu einen der Steinleisten an der Decke zu schießen, in die sich der Anker durchbohrte.

Als ich in der Luft schwebte, verlagerte ich mein gesamtes Körpergewicht auf meine rechte Hüfte. Mit dem anderen Bedienelement in meiner linken Hand visierte ich schonmal das nächste Ziel, um einen weiteren Anker freizusetzen. Diesmal war es ein größeres Gestein, in dem ich mich einhackte. Mit Schwung steuerte ich auf diesen zu und verlagerte mein Körpergewicht auf die linke Hüfte.

Diese Prozedur wiederholte ich immer wieder. Wie im zickzack flog ich über die unterirdische Stadt, den Wind an meine Haut klatschend. Ich liebte dieses Gefühl.
Es vermittelte mir ein Gefühl der Freiheit, trotz dessen dass ich nicht die wirkliche Freiheit hatte.

Nach mehreren hin und her Schwingungen, kam ich meinen Ziel näher.

Plötzlich hörte ich ein Geräusch, das eines Eisendrahtes, der im Moment ausgefahren wurde und sich in einem Felsen durchbohrte, wie das von einem 3D-Manöver. Kurz darauf folgten mehrere solche zirp Geräusche.
Ich blickte nach hinten und erkannte die typischen Olivfarbenen Umhänge von drei Soldaten, die mit ihrem 3D-Manöver auf mich zu flogen.

Verdammt! Ausgerechnet jetzt!
Rasend biegte ich nach rechts in die Kurve ein, um zu versuchen sie abzuwimmeln, was aber scheiterte. Es schienen noch mehr Soldaten zu sein, denn weitere drei von ihnen kamen von vorne, geradewegs auf mich zu gesteuert. Ich visierte einen großen Felsbrocken, der von Boden aus bis zur Decke reichte, an. Mit Schwung zog ich mich an ihn heran und drehte mich um ihn herum, sodass ich die Flugrichtung änderte.

Nochmal schaute ich nach hinten, damit ich sehen konnte welcher Division die Soldaten kamen. Ich erkannte die Flügel der Freiheit, also der Aufklärungstrupp. Nicht achtend was vor mir passierte, sah ich im Augenwinkel eine Gestalt. Schnell zuckte ich mein kleines Messer raus, um sein Halbklingen-Schwert zu kontern, was er auf einmal auf mich gerichtet hatte. Fuck ist der Schnell! Durch den Aufprall konnte ich sein Gesicht erkennen. Es war der Mann der vorhin am Haus war.

Da er stärker war als ich gewann er diesen kleinen Schwertkampf und ich landete auf dem Boden, sodass ich mich mehrere male Überschlug. Dadurch verlor ich mein Taschenmesser. Als ich aufstehen wollte, merkte ich schon die Klingen des langes Schwertes an meinen Hals. Fuck!

>>Hände hoch und keine Bewegung sonst schlitze ich deinen Hals auf.<<,
zischte eine Frauenstimme hinter mir.

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Everything has a sense in life | Levi x OcWo Geschichten leben. Entdecke jetzt