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Zu intensivAls ich früh aufwache, liegt mein Freund nicht neben mir. Nervös taste ich die Matratze ab und öffne langsam meine durch Schlafsand verklebten Augen. Wir sind erst seit kurzem fest zusammen, aber ich habe mich schon so daran gewöhnt, mit Inho im selben Bett zu schlafen, dass ich im ersten Augenblick Panik bekomme, die sich sofort legt, nachdem die Tür aufgeht und der wunderschöne Rotschopf ins Zimmer kommt.
"Bist du schon wach?", fragt er leise und schließt die Tür hinter sich. Er trägt einen kuscheligen Bademantel und ebenso kuschelige Hausschlappen.
"Ja", antworte ich ebenfalls leise, um die ruhige Stimmung nicht zu zerstören. Inho kommt näher und bittet mich, die Augen zu schließen. Ich mache sie zu und höre keine Sekunde später Stoff zu Boden fallen. Ist es der Bademantel? Ich muss mich stark zurückhalten nicht zu blinzeln.
"Nicht lunschen!", flüstert er und ich verspreche es mit einem Nicken. Mein Freund hebt die Decke an. Seine Hand wandert zu meiner Unterhose und spielt am Bund herum.
"Heb mal kurz den Po hoch." Sofort gehe ich seiner Bitte nach und werde meine Unterhose los, das Shirt folgt gleich im Anschluss. Letzens hat er gefragt, ob wir heute Abend nackt nebeneinander schlafen werden, sozusagen als krönenden Abschluss eines schönen freien Tages, an dessen Abend wir endlich miteinander ausgehen werden. Nun liege ich schon am Morgen dieses Tages nackt vor ihm. Er kann es wohl nicht mehr abwarten.
Leise keucht er, während seine Finger die obere Hälfte meines Körpers mehrmals auf und ab fahren. Seine Hände sind so warm und sanft. Es kribbelt unglaublich schön, sowohl auf meiner Haut als auch in meinem Bauch.
Unerwartet fest fasst er plötzlich in meinen Schritt. Wie versprochen halte ich die Augen geschlossen, doch den Mund öffne ich um ein überraschtes Keuchen freizulassen. Auch Inho keucht. Ein paarmal pumpt er, bis mein Glied vollständig hart ist. Von seiner Berührung wird mir heiß. Dann knistert etwas zwischen seinen Händen und plötzlich wird es ein wenig eng um meine Eichel.
"Was...", fange ich eine Frage an, die ich nicht einmal im Kopf beende, da mir genau klar ist, dass Inho mir gerade ein Kondom überzieht. Ich kann es nur nicht fassen. Er reibt meine Erektion noch mit Gleitgel ein, dann klettert er über mich.
"Du wirst doch nicht - ooooohhhhh!" Doch, er wird. Meine Frage wird durch ein Stöhnen unterbrochen, als er sich auf mir niederlässt und ich in seinen Hintern eindringe. Mit weit aufgerissenen Augen sehe ich in sein Gesicht, während mein Schwanz sich in ihn bohrt und von seiner Hitze und Enge umschlossen wird.
Bisher lagen meine Hände reglos neben mir, doch nun lege ich eine auf seine Hüfte und strecke die andere nach seiner Wange aus, um ihm ein paar Tränen abzuwischen, aber ich erreiche sie nicht, da er den Kopf plötzlich in den Nacken wirft und heftig atmet. Seine Zähne sind fest zusammengepresst. Er muss furchtbare Schmerzen haben.
"Auf was für dumme Ideen kommst du denn?", frage ich mit sorgenvoller Stimme.
"Ich will dich schon so lange... hab es einfach nicht mehr ausgehalten...", antwortet er keuchend, "hab mich im Bad ordentlich vorbereitet." Zweifelnd ziehe ich eine Augenbraue hoch und er fügt nach einem verstohlenen Blick zur Seite hinzu: "Vielleicht nicht ganz so ordentlich, wie ich dachte... aber es geht schon."
"Sicher?"
"Ja. Es ist geil." Er hebt sein Becken an und lässt sich dann stöhnend erneut auf mir nieder. Auch mir entfährt halblautes Keuchen, denn es ist wirklich geil. In ihm zu sein ist ein unglaublich schönes Gefühl. Inho verschränkt unsere Hände, lächelt mich an und macht weiter. Beständig bewegt er sich auf mir auf und ab. Seine Tränen sind längst versiegt und sein Stöhnen wird immer kräftiger.
Ich hingegen halte mich zurück, damit ich mehr von ihm hören kann. Reiten stelle ich mir ziemlich anstrengend vor, und das ist es offensichtlich auch, da ihm schon bald die Haare verschwitzt auf der Stirn kleben - was sexy aussieht - doch er hört nicht auf. Wenn er so weitermacht, komme ich viel zu früh.
Plötzlich stöhnt er sehr laut. Inho sackt nach vorn und stützt sich mit den Händen neben meinem Kopf ab. "Bitte nimm mich!" Ich packe seine Hüften und stoße von unten in ihn. Wellen der Erregung durchdringen mich.
"Ja! Genau so!", schreit er und stöhnt nun noch lauter. Ich versuche mein Bestes es ihm gut zu besorgen und stoße immer fester. Er schreit immer wieder "Ja!" und "Genau da" und "Weiter!", vor allem aber meinen Namen.
"Nicht aufhören!", verlangt er und verzieht das Gesicht vor Lust. Angestrengt fıcke ich ihn weiter und werde mit noch mehr Stöhnen belohnt. Bald spannt sich sein ganzer Körper an. Er ist kurz davor.
Als er schließlich kommt, schreit er in voller Lautstärke auf und drückt mir sein Becken entgegen. Es dauert einen Moment, dann lässt er wimmernd den Kopf auf meine Schulter sinken. Ich bin fasziniert, dass ich so etwas in ihm auszulösen vermag und lächle stolz, während ich ihm über den verschwitzten Rücken streichle.
"Darf ich noch?", raune ich in sein Ohr.
"Ja!", krächzt er heiser. Ich hauche einen zärtlichen Kuss auf sein Haupt, eh ich weitermache und in ihn stoße, um mich selbst auch noch zum Kommen zu bringen. Glücksgefühle durchfluten mich, als ich mich tief in ihm ergießen darf.
Heftig keuchend lasse ich mich hinterher ins Kissen sinken. Leider rutsche ich schon aus ihm raus, aber Inho ersetzt die fehlende Nähe durch noch mehr Körperkontakt, als er es sich auf mir bequem macht. "Danke", flüstert er und haucht einen Kuss auf meinen Hals.
"Gerne", erwidere ich.
"Für alles", konkretisiert er seine vorige Aussage. "Dass du so toll bist und in den letzten Tagen immer so süß zu mir warst und mir so viele Küsse gibst. Du bedeutest mir wirklich viel."
Gerührt nehme ich ihn fest in den Arm. "Du mir auch."
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Das nächste Mal kommt schon der letzte Teil... aber es gibt danach noch ein Bonuskapiel. Bedankt euch bei gravys 😉
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Zu blöd zum Verlieben - Hyunho FF
FanfictionEigentlich will Hyunuk seinen guten Freund nur ein wenig aufmuntern. Dass er der Grund für den ganzen Kummer ist, hätte er nie geahnt - und was das in ihm auslöst erst recht nicht. Wenn er nur mal von selbst darauf kommen würde, was mit ihm los ist...