(Jujutsu Kaisen) Gojo Satoru

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wort count: 4.690 Wörter

genre: Uff, keine Ahnung, verzeiht ^^'

short description: Ihr habt eine enge, freundschaftliche Bindung zueinander, die plötzlich mitten im Training zu etwas ganz anderem führt.

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Ich kenne ihn

Schmerzen peinigten mich grausam. Angst schoss in mir hoch, vernebelte meinen Kopf. Die erstickende Tatsache, dass ich mein Bein nicht mehr bewegen konnte, irritierte mich dermaßen hemmungslos, dass keine weiteren Gedanken es schafften, zu meinem Bewusstsein durch zu dringen.

Bei der alleinigen Vorstellung, dass mein Knochen gebrochen war und wie die blutende, aufgerissene Verletzung wohl aussehen würde, wurde mir unangenehm übel. So sehr, dass ich schon vorhersah, mich hier und jetzt übergeben zu müssen. Danach fühlte es sich zumindest an.

Schwer war mein unruhiger Atem, meine Brust stank und hob sich aufgescheucht, während ich mich weiter mit dem Gedanken an Schutz gegen die raue, harte und kühle Rinde des Baumes hinter mir drückte, welche mir schonungslos in den Rücken stach. Fast so, als wollte sie nicht, dass ich hier rastete, nicht wollte, dass ich mit zusammengebissenen Zähnen versuchte, gegen die Quallen meines gebrochenen Beines anzukämpfen und gar gegen meine bodenlose Erschöpfung, welche mich jeden Moment gewaltsam mit sich reißen könnte wie eine kraftvolle Strömung.

Alles in mir war angespannt. Mein schlapper Körper appellierte auf Flucht. Rauschen vernahm ich in meinen gespitzten Ohren, die angenehme Luft des Waldes lastete auf meiner Lunge.

Und dennoch war die Sommerluft unglaublich nostalgisch und warm, entlockte mir kindliche Empfindungen.

Für drei läppische Sekunden schloss ich genießerisch die schmerzenden Augen, froh, mal kurz närrisch meine Wachsamkeit kopflos abgeben zu können. Doch als mich warnende Vernunft durchströmte, riss ich sie allerdings augenblicklich blitzschnell wieder auf, ohne großartigen Nutzen davon gehabt zu haben. Eher das Gegenteil war der Fall; meine Augen fühlten sich nun noch trockener und stechender an.

Wenn ich hier einschlief, könnte mir sonst etwas passieren, dies war mir wimmernd bewusst. Die Wachsamkeit nur für mehr als harmlos aussehende fünf Sekunden zu verlieren wäre schon tödlich, ein Spiel mit dem Feuer, an welchem ich mich grausam verbrennen konnte. Selbst diese drei Sekunden waren gewagt gewesen.

Denn sie waren hier. Die Flüche. Gnadenlos. Gefühlslos. Abscheulich. Wie ausgehungerte Wölfe strichen sie durch diesen stillen Wald auf der hungrigen Suche nach ihren unglücklichen Opfern, um sie kaltherzig und gierig zu zerfleischen. Mit Haut und Haar würden sie mich verschlingen, wenn sie mich hier so verletzlich wie auf dem Präsentierteller vorfinden würden. Ich war ihnen ausgeliefert.

Diese Tatsache war mir eisern bewusst. Und trotzdem blieb ich an Ort und Stelle. Bewegte mich keinen Zentimeter. Denn ich konnte nicht aufstehen.

Meine Glieder, meine Muskeln, mein gesamter Körper, einfach alles von mir fühlte sich ausgelaugt und kraftlos an, sie zeugten davon, dass mir langsam aber sicher die Hoffnung aus meinen zittrigen Händen glitt. Zu sehr stand ich neben der Spur, so dass ich nicht verbittert darüber sein konnte.

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