wortcount: 4.006 Wörter
genre: first love, action (?)
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short description: Zusammen mit Inosuke jagst du wie ein kleines Kind durch den Wald und hast die Zeit deines Lebens, bis etwas passiert, mit dem du nicht gerechnet hast.
Er ist voll in seinem Element
Ich rannte. Hektisch ging mein ungehaltener, stets mehr fordernder Atem, drückte immer weiter frische Luft in meine bebenden Lungen. Fast schon schmerzhaft wummerte mein Herz in meiner aufgescheuchten Brust, schlug gegen meine Rippen, gierte danach, mehr Platz sein Eigen nennen zu dürfen.
Kalte Luft pirschte mir entgegen, streichelte sanft meine nasse Haut und riss jegliche Wärme meiner, schon eiskalten, Nase mit sich. Wie ein Spielzeug nahm der eigene Nachtwind meine wild umher flatternde Haarsträhnen in die Hand und schmiss sie belustigt kraftvoll umher.
Aufgeregt vernahm ich gedämpft das leise Knacken von dünnen Ästen, auf welche ich blindlings stapfte und mit nur einem endgültigen Auftreten bedeutungslos in Zwei brach. Das weiche, gesunde Moos federte sachte meine raschen Schritte, während ich durch den dunklen Wald flitzte.
Bedacht, nicht über einen der unzähligen Wurzeln zu stolpern, die aus dem idyllischen, mit verschiedensten Lebewesen harmonierenden Waldboden ragten und niedlichen Pilzen mit schwammigen Hüten und zierlich langen Stielen ein festes Zuhause gaben, rauschte hin und wieder mein unruhiger Blick nach unten.
Der rasanten Geschwindigkeit verdankt sah der bewachsene Untergrund aus, als hätte man Farbe mit einem trockenen Pinsel simpel nach unten gezogen.
Helles, fahles Mondlicht belichtete den stillen Wald. Drang durch die vollen Baumkronen, bahnte sich bestimmt seinen Weg. Nur meine schnellen Atmungen und meine geschwinden Schritten waren zu vernehmen. Ebenso seine.
Kurzzeitig nahm ich mir heraus, flüchtig nach hinten zu schauen. Eifrig suchten meine ruhelosen Augen nach ihn, konnten ihn zwischen den vielen Bäumen und Büschen jedoch nicht entdecken. Fragend war ich dazu gezwungen, eifrig wieder nach vorne zu schauen, um nicht über meine eigenen Füße oder eine tückische Stolperfalle der Natur zu fallen.
Hatte ich ihn verloren? Gar abgehängt? Weiter rannte ich, spürte den Gegenwind an meinem atemlosen Körper zehren. Weiter und weiter. Obwohl ich schon eine ganze Weile ununterbrochen ungehemmt durch den düsteren, in blasses Mondlicht getauchten Wald sprintete, fühlten sich meine belasteten Beine federleicht an, hinderten mich nicht, weiter zu laufen, stachelten mich eher an, ja nicht an Geschwindigkeit zu verlieren.
Nein. Dies war recht unwahrscheinlich. Nicht er, der in Wäldern sein unumstrittenes Revier gefunden hatte. Niemals könnte ich ihn hier abhängen.
Frische Luft, duftend nach Laub und Pflanzen zog mir in die kalte Nase, drängte sich mir förmlich auf. Dankbar zog ich sie nutzbringend in meine schnaufendes Riechorgan sowie meinen, mittlerweile geöffneten, trockenen Mund ein. Mir noch unbewusst hatte ich meine rissigen Lippen von einander getrennt, da meine überforderte Nase nicht mit der, gierig nach Sauerstoff verlangenden Lunge alleine klar kam.
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Anime OneShots
Fanfiction💙Ein paar Anime OneShots💙 Wenn ihr Wünsche habt, schreibt sie in die Kommentare^^ Anime x OC / Reader *Für weibliche Leser