Kapitel 6

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Nach 20 Minuten komme ich am Waldrand und an dem kleinen Hügel an, doch ich fahre zum ersten Mal einfach weiter. Ich wische mir die Tränen aus dem Gesicht. War es die richtige Entscheidung? Keine Ahnung. Das sollte ich noch rausfinden. Ich weiß, dass es ganz und gar nicht einfach ist draußen zu Leben. Aber versuchen will ich es. Ich fahre immer weiter die Straße entlang. Einfach geradeaus. Die weiten Felder gaben mir Kraft. niemals würde ich jemanden wegen Geld heiraten, so wie meine Eltern das sahen. Ich hatte jahrelang das mitgemacht was sie wollten, aber jetzt waren sie zu weit gegangen. Ich nahm mein Handy und schaute auf die uhr. Ich fuhr schon eine Stunde. Komisch wie ich beim skateboard fahren die Zeit immer vergesse. Meine Eltern könnten schon Zuhause sein. Spätestens um 19 Uhr werden sie merken, dass ich weg bin, da wir um diese Zeit essen. Hatte dieser Kollege ihnen Geld angeboten für die Hochzeit? Schrecklicher Gedanke. Da kam mir eine Idee um mich abzulenken. Ich holte meine Ohrstöpsel Aus meinem Rucksack und steckte sie mir ins Ohr. Ich ließ meine Lieblingslieder in Dauerschleife laufen, während ich einfach immer weiter ins Unbekannte fuhr.

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