7. Die Mauern

355 6 1
                                    

May schaute aus dem Fenster um zu vergessen das sie auf Newt seinem Schoß saß. Sie versuchte es wirklich doch sie konnte es nicht, da sie seinen warmen Oberkörper spüren konnte. Sie wollte sich nicht an diesen drücken doch sie hatte keine Wahl. Der Fahrersitz war so nah an ihren Beinen das sie sich nicht nach vorne bewegen konnte. Also lehnte sie die ganze Autofahrt lang an seinem Körper. 

Irgendwann schaute sie allerdings aus dem Fenster, als sie gerade über einen Felsvorsprung gefahren waren und klopfte auf den Fahrersitz. Als sich Jorge zu ihr zurück lehnte, zeigte sie mit ihrer Hand aus dem Fenster und er folgte ihrem Finger, zu einer großen Stadt. 

,,Und ich hab mich gewundert warum die Stadt noch stehen sollte" sagte Jorge und hielt nah an der Felskannte an und stieg aus dem Wagen. ,,Sie haben wohl einen Weg gefunden um die Cranks draußen zu halten." antwortete Newt der nun auch auf die Stadt schaute. 

Als alle aus dem Auto gestiegen waren, schaute sie zusammen auf diese Stadt und sahen nun ein riesen Problem. Denn wie sollten sie darein kommen, wenn eine riesige Mauer um die Stadt gebaut wurden war. Thomas, Newt und alle anderen schauten schockiert auf diese Mauern und erinnerten May an die die sie selbst in ihrem Labyrinth gesehen hatte. Newt legte einen Arm um May als sie so vor dem Abgrund stand und traurig auf die riesigen Wände schaute. ,,Wie sollen wir denn jetzt da rein kommen?" fragte May die anderen resigniert. ,,Du weißt doch wie es dort aussieht. Das hast du gesagt" sagte Newt zu May und diese schaute ihn erschrocken an. ,,Ja schon aber nur im Tower. In Jansons Hauptquatier... Wie soll ich dieses Wissen anwenden wenn wir nicht rein kommen.", sagte sie leise in sein Gesicht. Sie lehnte sich traurig an seine Schulter. 

,,Was?!" fragte Brenda geschockt. ,,Du weißt wie es in dem Gebäude aussieht indem Minho gefangen ist?". Brenda schaute May schockiert an. May blickte zu ihr und schaute sie fragend an: ,,Ja?". Brenda fing an sich zu freuen. ,,Na wenn das so ist dann lass uns hier nicht ewig rumstehen! Schließlich finden wir von hier oben erst recht keinen Weg darein!" 

Brenda sprang sofort wieder in den Wagen und Jorge folgte ihr, ebenso wie Bratpfanne. May blieb mit Thomas und Newt am Abgrund stehen und schaute runter zu der Stadt. ,,Wir schaffen das schon" sagte Thomas zu den beiden und Newt schaute zu zu ihm. Er schaute nicht wirklich begeistert von seinem Worten: ,,Und du weißt das sie auch dort sein wird" sagte Newt zu Thomas ehe er mit May zusammen wieder in das Auto stieg. Sie wieder auf seinem Schoß sitzend. May fragte sich wer "sie" war, doch sie sollte sich nicht darum kümmern. Es war bestimmt sehr persönlich. Dachte sie sich.

Als auch Thomas wieder in das Auto gestiegen war, fuhren sie alle runter in eine kleine Stadt vor den Mauern. Welche nicht in der Zone lag, die eingekesselt war von neunzig Meter hohen Mauern, wenn das überhaupt reichte. 


Zusammen rannten sie durch die vielen Menschen und sahen Autos und Busse die durch die Menschenmassen fuhren. Alle machten für diese Autokette Platz. Dicht hinter May lief Newt welcher immer ein Auge auf sie hatte, da er sah wie sie durch die Wunde an ihrem Fuß etwas humpelte. Thomas lief voran und führte die Gruppe durch die vielen Menschen, doch stoppte plötzlich als er eine männliche Stimme hörte. 

,,Sie können sich hinter diesen Mauern versecken. Doch sie werden sich nicht ewig verstecken können. Wir sind nun mehr als sie." ertönte diese Stimme aus einigen Lautsprechern. Auf einem großen VW Bus saßen fünf Leute mit Masken im Gesicht. Einer von diesen Leuten auf dem Bus, sprach in eine Art Mikrophon und einige andere hielten Waffen in den Händen. Einer dieser Männer schaute Thomas lange an und May hätte schwören können diesen Jungen schon mal irgendwo gesehen zu haben.

Er schaute Thomas lange an und als der Bus vorbeigefahren war setzte sich auch die kleine Gruppe wieder in Bewegung. Sie drangen vor bis zu einer Art Aufstand. Viele Menschen hatten sich vor den Toren der Stadt getroffen und protestierten gegen irgendetwas. Was allerdings keiner von der Gruppe bemerkt hatte war das Thomas seine Mackirrung im Nacken angefangen hatte zu leuchten. Dies hatte er nur am Rande mitbekommen und kurz nach oben geschaut. 

,,Was zum Teufel ist das hier?!" fragte Bratpfanne laut so das ihn die anderen hören konnten. Denn bei dem Gebrüll um sie herum konnte man von Glück reden wenn man sein eigenes Wort verstand. Jorge ging schnell vor zu Thomas und sagte zu diesem: ,,Wir sollten nicht hier sein!!" ,,Wir werden nicht zurück gehen!" sagte Thomas laut und drückte sich schnell nach ganz vor. May welche dies allerdings auch nicht für absonderlich schlau hielt, hier einfach so rein zu spazieren, war sehr skeptisch. Sie fühlte sich die ganze Zeit beobachtet. Und dies nicht ohne Grund, schließlich wurden sie und ihre Gruppe von mehreren Männern beschattet. ,,Thomas wir sollten gehen!" schrie May zu ihm vor und hoffte auf eine Reaktion von ihm. Doch die bekam sie nicht. 

Als sie alle ganz vorne standen, sahen sie wie verschiedene Sachen nach vorne geschmissen wurden. Wahrscheinlich war dies zur Provokation gedacht, glaubte May. Sie fühlte sich unter den vielen Menschen nicht wirklich wohl, was man ihr auch ansah. Newt kam schnell zu ihr gelaufen: ,,Alles gut?" fragte er sie und legte einen Arm um ihren Brustkorb um sie unter den Armen abzustützen, damit sie besser laufen konnte. Was heißt denn laufen? Sie humpelte praktisch durch die Menschenmassen. Als alle vorne bei Thomas angekommen waren, sagte Newt zu Thomas: ,,Wir sollten gehen! JETZT!!" 

Newt zeigte auf die maskierten Männer welche der Gruppe immer näher kamen und sich ihren Weg durch die Menge erkämpften. 

Als die Männer fast bei ihnen waren, hörten sie plötzlich Geräusche. So etwas wie quietschen oder poltern. Es drehten sich Schussvorrichtungen zu der Menschenmenge. Schlagartig wurde es leise und alle ergriffen die Flucht sogar die maskierten Männer. Nur Thomas und seine Gruppe standen noch am selben Fleck. ,,Wir müssen weg sofort!" brüllte May zu Thomas und riss sich von Newt los um alleine weg zu laufen.

 Dies war eine gute Idee von ihr gewesen, denn wenige Sekunden später prallen Schüsse auf den Boden. Diese kamen langsam immer weiter zu der Gruppe und hätten sie fast erwischt. May hatte sich hinter einer Hauswand versteckt. Zwischen zwei Häusern eingeklemmt. Als Thomas an diesen Schlitz vorbeilief zog sie ihn mit in die Spalte und auch er tat dies mit Newt, solange eben bis alle der Gruppe vollständig in diesem Spalt klemmten. Die Schüsse draußen trafen einige Leute und ließen die vielen Menschen aufschreien. Thomas und seine Freunde hatten Glück gehabt so ein gutes Versteck gefunden zu haben, da die Schüsse gewaltige Staubmassen in die Luft beförderten. 

Als sie keine Schussgeräusche mehr war nehmen konnten, kamen sie aus ihren Versteck und blickten auf ein gewaltiges Schlachtfeld. Tote über Tote und sie mitten drin. 

Auf dem Weg zurück rannten sie durch eine Gasse und wurden von mehreren Männern aufgegabelt. Es waren die selben Leute wie von vorhin. Die selben die sie verfolgt hatten. Brenda, Thomas, Bratpfanne, Jorge wurden alle nacheinander in Busse gezogen und eingesperrt. Als May sah wie Newt in einen von diesen gesperrt wurde, kochte ihr Blut und ihre Nasenflügel bebten. Sie nahm alle Kraft die sie hatte und stellte sich gegen die Männer. Sie trat sie schlug ihnen ins Gesicht doch sie kam nicht gegen sie an, da sie nun drei zu eins in der Überzahl waren und sie einkesselten. May blieb nichts anderes übrig als sich von den Männern in einen der vielen Busse stecken zu lassen. Sie kam zusammen mit Newt in einen Kofferraum, oder so etwas ähnliches. Sie wurde in diesen geschmissen ohne auf ihre Gesundheit Rücksicht zu nehmen. Sie erlitt durch den Aufprall Schmerzen und als sie sich aufsetzte sah sie Newt, welcher in einer Ecke saß und May anschaute. Er sagte nichts. Sie sagte nichts. 

Was hätten sie denn auch machen, oder sagen sollen? Schließlich waren diese Kerle bewaffnet und eine falsche Bewegung und sie könnten tot sein. 


DAS WAR HEUTE EIN ETWAS LÄNGERES KAPITEL DER STORY UND ICH HOFFE EUCH GEFÄLLT SIE BIS JETZT GENAUSO GUT WIE MIR. ES MACHT MIR JA SCHLIEßLICH AUCH SPAß SO ETWAS WIE DAS HIER ZU SCHREIBEN UND ES WÜRDE MICH ECHT FREUEN WENN IHR EINE NETTE BEWERTUNG DA LAST. IHR MÜSST NICHT, ABER ES WÜRDE MICH SEHR FREUEN.

HAB EUCH LIEB!

Tödliches Heilmittel / Newt ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt