11. Newt und das Virus

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,,Nein! Es muss einen anderen Weg geben!" sagte Thomas und May schüttelte den Kopf. Gally stützte sich vom Tisch ab und schaute genervt in eine andere Richtung. May legte ihren Kopf in die Hände und stöhnte genervt auf. Sie waren jetzt schon seit mehreren Stunden dabei und Thomas wollte Teresa einfach nicht entführen. ,,Thomas," fing May an zu um ihn davon zu überzeugen ,,ich hab Teresa gesehen. Sie hat mich und viele andere Jugendliche untersucht und uns gequält. Sie stand hinter Glas und hat zugesehen wie wir fast den Verstand verloren hätten. Und jetzt erzähl uns nicht, das sie das nicht verdient!" Gally drehte sich wieder zu Thomas um ,,Schau dir das Gebäude an. Sie ist unsere einzige Chance rein!" meinte er und wurde etwas lauter. May schaute nun leise zu Newt und sah wie seine Mine sich verfinsterte und ging auf ihn zu. Sie legte eine Hand auf seine Schulter und sagte nichts. Er schien sie einfach zu ignorieren, sie nicht zu beachten. Was war nur mit ihm los? fragte sich May und schaute auf seine Hände. Diese fingen an zu krampfen, was sie schon mehrmals an ihm gesehen hatte.

,,Glaubst du sie würde uns helfen?" fragte Thomas und riss May aus ihren Gedanken. Gally erwiderte darauf nur trocken: ,,Ich hatte nicht vor sie um Erlaubnis zu fragen." ,,Hab ich das jetzt richtig verstanden?" fragte Brenda plötzlich und schaute zu Thomas. ,,Das ist doch die selbe Frau die uns alle verraten hat. Korrekt?" sie schaute sich im Raum um und fragte: ,,Die selbe Bitch!" ,,Er steht auf sie" meinte Gally trocken und zeigte auf Thomas, welcher wie angewurzelt da stand. ,,Was ist los?" fragte Brenda Thomas mitfühlend. Doch Newt löste sich plötzlich aus der Hand von May und sagte spöttisch zu Thomas: ,,Du hast Angst das deine kleine Freundin verletzt wird!" Newt schaute Thomas wütend an und erhob sich vom Tisch. May ging ihm aus dem Weg, als er auf Thomas zu lief. ,,Es ging dir offenbar nicht nur um die Rettung von Minho!" meinte Newt und wurde immer wütender. ,,Was meinst du?" fragte Thomas nun unwissend und May ging einen Schritt nach hinten. ,,Teresa,..." meinte Newt und ging einige Schritte auf Thomas zu. ,,Sie ist der Grund warum Minho überhaupt erst dort rein kam und jetzt willst du es nicht mehr. Wegen ihr?" Newt stand nun genau vor Thomas und ihn trennten nur noch wenige Zentimeter von einander. Wieder etwas leiser fuhr er fort: ,,Sie ist dir immer noch wichtig. Gib es einfach zu!" May ging einige Schritte auf die beiden Jungen zu und streckte ihre Hand langsam in Richtung Newt, um ihn zu besänftigen. Doch ehe sie ihre Hand auf seine Schulter legen konnte, hatte Thomas angefangen zu reden: ,,Newt... ich-" doch noch ehe er seine Aussage beenden konnte, brüllte ihn Newt an: ,,LÜG MICH NICHT AN!!!" Er war Thomas so nah gekommen das Thomas als er zurück weichte, gegen die Wand knallte.

 Auch May schreckte zurück und schaute geschockt zu den Beiden. ,,Lüg. mich. nicht an!" sagte Newt noch einmal. Dieses mal aber war es etwas leiser, doch zugleich fordernder. Die anderen um sie herum waren wie versteinert und sagten kein Wort. Newt wich einige Schritte von Thomas weg und wurde leiser. Seine Mine wurde wieder sanfter und zugleich schuldbewusst. ,,Entschuldige..." sagte er leise zu Thomas und drehte sich langsam zu uns um. ,,Entschuldigung..." 

Leise und mit gesenktem Kopf verließ er den Raum. Thomas wollte gerade dazu ansetzten hinter ihm her zu gehen, doch May hielt ihn an der Schulter fest. Er drehte sich zu ihr um und schaute ihr in die Augen. ,,Ich gehe vor und du kommst dann später nach. Ok?" fragte sie ihn ruhig und leise. Thomas senkte den Blick und May sagte: ,,Lass mich erst einmal mit ihm reden." Thomas nickte und May ging an ihm vorbei um Newt hinter her zu gehen. 


Zu einer Art Dach oder einem Balkon war er gegangen und saß an der Kannte der Mauer. Newt ließ die Füße leicht baumeln und schaute auf die Mauer, hinter der WCKD Minho gefangen hielt. May sah ihn von hinten an und senkte den Blick, als sie bemerkte wie traurig Newt aussah. Langsam ging sie auf ihn zu und schaute auf seine Hände. Sie setzte sich neben ihn an die Kannte und ließ ebenfalls die Füße baumeln. Er sah ihr in die Augen und sie in seine. 

May schaffte es schließlich eine Frage zu stellen. ,,Ist alles ok?" fragte sie leise, fast unhörbar, doch natürlich hatte es Newt mitbekommen. Alles um sie herum war still und Newt schaute wieder in die ferne. ,,Nein,..." sagte er und May bekam Angst. ,,Warum? Was ist los?" fragte May und war in Sorge. Sie wollte nicht das es ihm schlecht ging. ,,Denn jetzt kann ich das hier nicht mehr verstecken." Newt sah auf seinen Unterarm und dann zog er seinen Ärmel nach oben. May schaute geschockt, als sie seinen Arm sah. Sie sah Adern. Es waren Krampfadern, welche sie erkennen ließ das Newt das Brandvirus hatte. ,,Warum hast du denn nichts gesagt?" fragte May schließlich und schaute ihm in die Augen. Er sah sie an und sie merkte das sie durch den Augenkontakt mit ihm, rot wurde. Deshalb senkte sie ihren Blick und sah wieder zu seinem Unterarm. Sie streckte ihre Hände zu diesem aus und nahm seinen Arm in beide Hände. May musterte seinen Arm und schaute traurig aus und erblickte die glasigen Augen von Newt. ,,Ich wollte euch nichts erzählen weil, ich dachte ihr würdet nur auf mich Rücksicht nehmen und mich so behandeln, als-" 

Er unterbrach sich selbst und er schaute auf May ihre Hand. Sie folgte seinem Blick und entdeckte auch auf ihrer Hand Krampfadern. May ließ von seinem Arm ab und zog die Ärmel ihrer Jacke noch weiter nach unten. Newt schaute zu ihr runter und nahm ihre Hand in seine. Er zog den Ärmel ihrer Jacke nach oben und entdeckte auch Krampfadern. Nur viele mehr als bei ihm selbst. ,,Du hast auch das Virus." sagte er leise und schaute May an. Sie entriss sich ihm und zog den Ärmel wieder nach unten. ,,Woher hast du es?" fragte er leise und May sagte nichts. Sie wollte ihm nicht antworten, denn sie mochte die Wahrheit nicht. ,,May, woher hast du das Virus?" fragte Newt wieder und schaute sie an. May musste schlucken und ihre Augen wurden Glasig. ,,Ich habe es von Janson!" sie schluckte und schnappte nach Luft als sie dies sagte. ,,Janson hat es mir einspritzen lassen als ich noch ein keines Kind war. Er wollte ausprobieren wie lange es jemand wie ich aushält, das Virus in sich zu tragen ohne ein Crank zu werden." May schluchzte und hätte fast angefangen zu weinen. Doch Newt legte einen Arm um sie und May legte sich auf seine Schulter. ,,Es tut mir leid" sagte May zu Newt und dieser sagte nur: ,,Alles gut. Alles wird gut. Keine Sorge." Plötzlich schreckte May auf und hörte auf zu weinen als sie von hinten Schritte hörte. Sie wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und drehte sich um. 

Thomas stand da und sagte: ,,Du hast recht Newt. Teresa liegt mir wirklich noch an Herzen, doch jetzt weiß ich das sie wirklich die einzige Change ist dort rein zu kommen." May lächelte als sie die Worte von Thomas hörten und schaute zu Newt. Dieser nahm die Hand von ihrer  Schulter und sie  musste schmunzeln. Als sie aufstand half sie Newt hoch und umarmte ihn. 



EIN ETWAS LÄNGERES KAPIEL ALS SONST. HOFFE ABER DAS ES EUCH TROTZDEM GEFÄLLT. 
HAB EUCH LIEB!

Tödliches Heilmittel / Newt ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt