Zeitpunkt/Ort; Heute, HYDRA-Station
Heute ist Tag 3 in Woche 1 von meinem HYDRA-Aufenthalt. Gestern lag ich den ganzen Tag nur im Bett und ich weiß nicht, was HYDRA mit mir gemacht hat, aber mein Gesicht sieht, außer ein paar Narben und ein blaues Auge, aus wie immer. Naja, die Narben sind dafür umso stärker zu erkennen, besonders die, die einmal über meinen ganzen rechten Wangenknochen geht. aber was soll's, ich werde mich dran gewöhnen müssen.
Heute ist von 5-6Uhr Theorie, also bin ich schon auf dem Weg dahin. Ich darf jetzt auch alleine rumlaufen, also, wenn ich zum Training oder so gehe.
Als ich im Raum ankomme, merke ich, dass das hier aussieht, wie ein ganz normaler Klassenraum. Auch, wenn ich nie in der Schule war, haben mir Freunde, welche ich auf der Straße kennengelernt habe, davon erzählt.
Hier hat jeder einen einzelnen Tisch mit Stuhl, es gibt eine Tafel, und auf jedem Tisch liegt ein Blatt und ein Stift, damit man mitarbeiten "kann", auch wenn das viele hier nicht unbedingt wollen, wissen sie, dass Aufstand zwecklos ist, denn ich bin sicherlich nicht die erste, der es so erging.
Als ich in den Raum rein komme, sind weder Wachen, noch ein "Lehrer" im Raum und Dimitrij kommt auch schon angerannt. "Es geht dir gut! Ich dachte schon, du wärst tot oder so!", er ist voller Freude mich zu sehen, obwohl ich ihn ja noch gar nicht wirklich kenne, geschweige denn, er mich.
"Es scheint dir ja gar nicht so schlecht ergangen zu-, OH GOTT! Was ist das für eine Narbe, und was ist mit deinem Auge passiert?!!", er scheint sehr entsetzt zu sein, was er auch gleich dem ganzen Raum verkündigt hat, so laut wie er geschrien hat. Es sitzen schon alle auf ihren Plätzen, aber die Aufmerksamkeit ist mal wieder auf mich gerichtet.
Ich will gerade antworten, da schaue ich aus, dem Raum, den Gang entlang, und sehe wie zwei Teenager, wahrscheinlich mein Alter, am Raum vorbeigehen und mir zuzwinkern; ein Mädchen und ein Junge. Er hat schneeweißes Haar, glasklare, blaue Augen und einen sehr gut trainierten Körper. Sie wiederum ist das komplette Gegenteil; sie hat dunkelbraune Haare, dunkle Augen. Außerdem scheint sie sehr zierlich zu sein, denn sie trägt eine rote Jacke, ein figurbetontes, schwarzes Korsett und eine einfache schwarze Jeans. Er trägt blaue Jeans und ein enganliegendes, graues Langarmshirt.
Im 5. Abteil darf man eigene Klamotten besitzen, das heißt, sie sind gut, sehr gut. Warum zwinkern sie mir also zu? Und warum scheint es so, als würden sie sich darum streiten, wer meine Aufmerksamkeit bekommt?
Meine Gedanken werden unterbrochen, als ein winziger, kleiner Mann in den Raum reinkommt. Er trägt einen Anzug und eine riesige Brille. Er ist anders, als die anderen "Männer" hier, und trotzdessen trägt er wie alle anderen eine Waffe mit sich herum und macht auf mich auch keinen netteren Eindruck.
Alle, inklusive mir, setzen sich auf einen Platz. Ich sitze in der letzten Reihe. Er erzählt, wie man mit Waffen und Monition umgeht, außerdem, wie man im Ernstfall, auf einer Mission, reagiert.
Als die Stunde vorbei ist und wir gegessen haben, gehen wir zum Schießstand.
Ich muss als Erste, und das auch noch bei dem Trainer, der mir eine fette Narbe und ein blaues Auge verpasst hat.
Ich zitter am ganzen Körper, wenn ich wieder einen Fehler mache, dann kann ich mir ein langes Leben abschminken und direkt einpacken.
Dann erinnere ich mich daran, was wir eben gerade gelernt haben und konzentriere mich. Ich drücke ab, und kriege Panik. Dieses Geräusch, es ist wie ein Trigger, welcher jedesmal gedrückt wird, und ich weiß nicht wieso.
Meine Panik endet aber prompt, als ich meinen Trainer klatschen höre. 'Warte, was? Wieso klatscht er? Er hasst mich doch?', meine Antwort kriege ich, als ich meine Augen öffne, und sehe, dass ich mitten ins Schwarze getroffen habe.
"WUUUUH, SUPER SÜßE!", schnell drehe ich mich um, und natürlich war das nicht mein Trainer, nein, es war das Mädchen von vorhin und neben ihr steht der blonde Junge.
Wie sie redet...Sie ist definitiv aus Sokovia. Darauf wette ich mein Leben. Und die Art, wie sie "Süße" gesagt hat, mit ihrem niedlichen, aber auch kraftvollen Akzent, lässt mich für einen kurzen Moment weich werden, aber schnell werde ich wieder aus meinen Gedanken gerissen. Denn zwei Wachen rennen schon hinter den Beiden her, aber die beiden Teenager sind schneller.
"Iwanow. Konzentration.", und da war's auch schon wieder mit meiner Freude.
"Nicht schlecht. Nochmal.", fordert er mich auf, weiter zu machen. Ich treffe 7 Mal ins Schwarze, lade nach, und schieße weitere 7 Mal. Die ganze Zeit läuft das so, jedes Mal treffe ich genau den gleichen Punkt. Ich bin wie in einem Bann, ich höre gar nicht mehr auf.
"Genug. Hör auf", ich komme wieder zu Vernunft und höre auf. "Geh zurück in deine Zelle, du hast genug Leistung vollbracht heute. Alle Anderen machen weiter und du bist hiermit ins 3. Abteil befördert. Wegtreten", ich verschwinde ohne Widerrede, aber 'WAS?! Ich wurde einfach so befördert?!!', ich bin so glücklich und gehe in die Richtung meiner Zelle, welche am anderen Ende des Gebäudes ist.
Dann höre ich schnelle Schritte und auf einmal sehe ich die beiden von vorhin neben mir. Der Junge erscheint zuerst rechts neben mir: "Na, unbekannte Schützenkönigin" "Ehm was?", ich gucke ihn nur verwirrt an. Aber da höre ich schon das Mädchen links von mir: "Princessa, da bist du da" Sie zwinkert mir zu und ich merke, wie rot ich werde. Wie sie Princessa ausspricht, bringt mich völlig aus dem Konzept.
"Kein Grund rot zu werden schöne Unbekannte", macht sich der Junge über mich lustig. "Haha, sehr lustig" "Halt den Mund, Pietro. Wir wollen sie doch nicht abschrecken.", er heißt also Pietro. Dann stellen sich die Beiden vor mich, und versperren mir damit den Weg.
"Ich bin, wie du ebend schon gehört hast, "Pietro" Maximoff, und das ist meine unbedeutende Zwillingsschwester "Wanda" Maximoff. Ignorier sie einfach und nimm mich." "Dich nehmen? Was meinst du?", aber dann wird mir alles klar und ich werde schon wieder rot. "Pietro, sei leise, sie soll selber entscheiden", Wanda zwinkert mir zu und bevor ich noch etwas sagen kann, laufen die beiden auch schon wieder weg.
'Ehm okay, das war komisch', ich mache mich wieder auf den Weg, Richtung Zelle.
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"I'd die for you, Anastasija"
FanfictionHey, ich bin's, Anastasija. Ich bin 16 Jahre alt und ein Straßenkind in Russland. Alles war ganz normal, bis zu diesem einen Tag. Und genau an "diesem einen Tag", beginnt diese Story Ship: Wanda Maximoff x Reader (Die Story spielt parallel von der...