Zeitpunkt/Ort; Heute, HYDRA-Station
Nach einer gefühlten Ewigkeit bleiben wir endlich an einer Zelle stehen und während einer der beiden Männer mich festhält, als würde ich ihm sonst eine reinschlagen, schließt der andere die Einzelzelle auf und ich werde reingeschoben und ohne etwas zu sagen, verschwinden die beiden Männer einfach wieder.
Nun stehe ich hier, umgehen von Zellen und anderen Teenagern vereinzelt auch Kindern. Im Alter von ca.6-19 Jahren ist hier alles aufzufinden.
Ich schaue mich in meinem vorläufigen "Wohnbereich" um, wenn man das hier überhaupt "wohnen" nennen kann. Es gibt ei einfaches Feldbett, ohne Bettwäsche. Wenn man weiter in die Zelle hineingeht, gibt es einen winzigen, abgetrennten "Raum", in welchem ein kleines Waschbecken, ein Handspiegel und eine einfache Toilette vorhanden sind.
Zwischen den verschiedenen Zellen sind dünne Leichtbauwände, aber man hört sowieso alles, denn zum Gang hin, wurden die "Wände" mit Eisenstangen ersetzt, genau wie die Tür.
Als ich mich auf mein Bett setzen möchte, kann ich eine graue "Uniform" darauf liegen sehen. "Iwanow", erscheint plötzlich eine tiefe Stimme hinter mir und lässt mich zusammenzucken. Ich drehe ich um und sehe einen Mann, genauso gekleidet, wie der Mann von vorhin, aber es ist definitiv ein anderer. Dieser ist weitaus größer, kräftiger und besonders auch viel angsteinflößender.
"Mir wurde zugetragen, dass du gestern bei einem Kampf angeschossen wurdest?", fragt er mich indirekt und erst dann fällt es mir erst wieder auf. In den letzten 24 Stunden ist so viel passiert, dass ich meine Schusswunde schon fast wieder vergessen hatte. Er schaut nur auf meinen verbundenen Bauch und nickt: "Die Krankenschwestern haben dich anscheinend schon behandelt, als du bewusstlos warst. Also, wie dir schon mitgeteilt wurde, bist du hier in 2. Abteil. Es gibt insgesamt 5 Abteile, das 1. ist das niedrigste, das 5. das höhste. Man steigt auf oder auch ab, wenn man Kämpfe, meistens Duelle, verliert oder gewinnt. Diese Kämpfe kann sich jeder angucken, die Wachen haben aber Vorrang. Du wirst dich daran gewöhnen müssen, dass ihr unsere Gefangnen seid und keine Gäste in einem Hotel. Um 4:30Uhr ist Aufstehen, um 6Uhr Frühstuck, Abendessen um 18Uhr und Bettruhe um 21Uhr. Montag, Mittwoch und Freitag darf man nach dem Abendessen duschen gehen. Außerdem werden du und alle anderen werden mit ihrem Nachnamen angesprochen. Ihr hingegen stellt keine Fragen, und gebt nur Antworten, wenn man sie auch von euch erwartet. Jeder hat verschiedene Trainigspläne, aber 90% davon wird in großen Gruppen absolviert. Alle zwei Wochen werden an jedem ärztliche Untersuchungen unternommen. Dort untersucht man euch auf Verletzungen, überprüft eure Körpermaße und sowas alles. Alles was auf dem Programm steht, ist Pflicht. Denk nichtmal daran dich zu widersetzen, denn das wird schlimmere Folgen haben, als du dir gerade vorstellen möchtest."
'Wow, was eine freundliche Einführung in mein sofortiges "Leben", wenn man das hier überhaupt so nennt kann', denke ich mir und starre dem Mann nur stur und ohne jegliche Anzeichen von Gefühlen in die Augen. "Du hast einen großen Stolz, das gefällt mir", er dreht sich um, geht und lässt mich einfach in meiner Zelle stehen. "Achso, zieh dir deine dreckigen Klamotten aus und nimm die, die auf deinem Bett liegen", ruft er mir noch nach. Alle aus den anderen Zellen starren mich so an, naja, 1. bin ich neu hier und 2. sehe ich dank meinem verbundenen Bauch wohl sehr mitgenommen aus. Meine ganze Kleidung ist noch voller Blut, aber das meiste davon, war sowieso schon kaputt.
Ich gehe ich das kleine "Badezimmer", oder was auch immer das darstellen soll und ziehe mich schnell um. Als ich währenddessen da noch in Unterwäsche stehe, wage ich es, einen Blick unter meinen Verband zu werfen und hebe ihn leicht an. 'Scheiße, tut das weh', obwohl man eindeutig sieht, dass sie Krankenschwestern es genäht haben, ist es trotzdem noch sehr blutig und entzündet.
Nachdem ich mich fertig umgezogen habe, lege ich mich ins Bett und schlafe direkt ein. Das waren die schlimmsten 24 Stunden jemals in meinem gesamten Leben.
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"I'd die for you, Anastasija"
FanficHey, ich bin's, Anastasija. Ich bin 16 Jahre alt und ein Straßenkind in Russland. Alles war ganz normal, bis zu diesem einen Tag. Und genau an "diesem einen Tag", beginnt diese Story Ship: Wanda Maximoff x Reader (Die Story spielt parallel von der...