Triggerwarning: Blut, Kämpfe
Langsam öffne ich meine Augen...Aua, warum tut mein Kopf so weh? Verdammt, wo bin ich überhaupt?! Was ist passiert?
Ich schaue mich um...
Doch auf einmal prasseln die Errinerungen von gestern so schnell, laut und plötzlich in meinen Kopf, sodass ich einfach überwältigt werde und es über mich ergehen lassen muss...Zeitpunkt/Ort; Gestern Morgen, Kleinstadt im inneren Russlands "meine "Heimatstadt":
"EY! Wer ist das denn?!! Raus aus meinem Laden!"
'Wow, danke für das freundliche Wecken', denke ich nur, doch bevor ich mich beschweren kann, kommt der anscheinende Ladenbesitzer auch schon mit einem Besen auf mich zu gerannt. Was denkt er? Dass er mich damit überwältigen könnte? Ha, dass ich nicht lache.
Als ich endlich am Stadtrand angekommen bin, nachdem mit dieser Wahnsinnige durch die ganze Stadt gescheucht hat, muss ich erstmal durchatmen.Warum ich im Laden eines Fremden geschlafen habe? Und das auch noch ohne Zustimmung, von diesem Großkotz? - Naja, meine Eltern sind tot, genau wie der Rest meiner Familie; und was macht man dann? Man sucht sich Unterschlüpfe, in denen man 1-2 Nächte bleiben kann; kann ich ja nicht wissen, dass dieser Typ schon bei Sonnenaufgang aufsteht, pff.
14Uhr:
Um meinen Hunger zu stillen, habe ich mir eben beim Bäcker ein Brötchen geholt, doch das ist mir jetzt auch egal, denn da ist schonwieder dieser nervige Typ. Er ist auch ein Straßenkind, Killian heißt er, aber 2 Jahre älter (19 Jahre).
Aber dass er älter als ich ist, ist mir spätestens in dem Moment egal, als er mir mein Brötchen aus der Hand schlägt. Das wäre meine einzige Mahlzeit heute, mehr kann ich mir nicht leisten; und jetzt kommt dieser Idiot und schlägt es mir aus der Hand?!!
Nur um vor seinen 3-4 männlichen "Freunden" mutig zu wirken.
Seine Freunde lachen laut und alle Leute indem Cafés starren und an, wir sind mitten auf dem Marktplatz und um uns herum ca. 100 Zivilisten/Touristen.
"GEHT'S NOCH? ARSCH!", schreie ich ihm mitten ins Gesicht. "Beruhig dich mal, Kleine", antwortet er und lacht lautstark weiter. "Hast du mich gerade "Kleine" genannt?", sage ich jetzt deutlich leiser, aber immernoch so, dass mich alle hören können, und trete dicht an ihn heran. Er ist 20cm größer als ich, obwohl ich schon 1,75m bin. Das macht mir aber nicht im geringsten Angst, im Gegenteil, es pusht mich nur noch mehr, mich mit ihm anzulegen. wie lang ich schon auf diesen Moment gewartet habe.
Ja, ich kann "Kämpfen". Woher? - Ich bin ein Straßenkind, irgendwie muss man ja überleben.
"Ja, so habe ich dich genannt, Kleine. Hast du etwa ein Problem damit?", stellt er mir eine Gegenfrage. Er klingt so provozierend, ich halte es nicht mehr aus. Ich schaue mich um. In der Masse ist keine Polizei zu finden, nur dieser eine auffällige Mann. Er trägt alles in schwarz; langer schwarzer Mantel, schwarze Jeans, schwarze Stiefel, schwarzer Hut und eine Sonnenbrille. Sehr auffällig, aber keine Polizei, also ist es mir egal.
"Ich habe sogar ein sehr großes Problem damit", frech und selbstbewusst starre ich ihm ununterbrochen in die Augen.
"Ach ja? Und was willst du dagegen machen, Kleine?" 'Es reicht jetzt. Ich habe darauf keine Lust mehr', denke ich mir und gebe ihm einen starken Kinnhacken.
Sein Kinn blutet . Es muss ihm sehr weh getan haben, auch meine Hand schmerzt, aber eher würde ich sterben, als mir das ansehen zu lassen.
Er zeigt keine Reaktion, also will ich mich gerade umdrehen, um zu gehen, doch er packt mich am Arm, zieht mich zurück und verpasst mir einen Schlag in den Bauch. 'Heilige Scheiße', fluche ich innerlich. Das tat weh, aber ehe ich reagieren kann, schlägt er nochmal auf die gleiche Stelle und lacht. "Mehr kannst du nicht? Ha, Mädchen können nunmal nicht kämpfen. Was habe ich auch von die erwartet?" Sein Lachen wird lauter, und lauter und ich halte es nicht mehr aus; Ich ziehe seinen Kopf runter und im richtigen Moment ziehe ich mein Knie hoch und seine Nase schlägt auf meine Kniescheibe. Für mich tat es schon weh, aber für ihn um einiges mehr, vermute ich mal.
Meine Vermutung wird von ihm eindeutig bestätigt, als er anfängt zu schreien und sein ganzes Gesicht voller Blut, von seiner Nase, ist. Ich weiß, ich sollte aufhören, aber ich kann nicht, er hat mich vom beginn meines Straßenkind-Lebens auf schickaniert und das ist meine Chance mich zu rächen. Und das werde ich auch tun. Ich sätze erneut zum Schlag an, und treffe seine, wahrscheinlich sowieso schon gebrochene, Nase. Er schreit immer lauter, aber ich genieße es, ich bin wie in einem Bann.
Gerade will ich ihm einen Schlag in den Bauch verpassen, da höre ich es. Ein lauter Knall, ich kann es erst nicht einordnen, ich bin perplex. Aber dann, ich kenne dieses Geräusch aus meiner Kindheit, noch bevor ich mit 5 Jahren auf die Straße kam; Ein Schuss, eine Pistole. 'Was? Wer wurde getroffen? Wer hat geschossen?', alle Menschen, um uns herum, welche das "Spektakel" schon die ganze Zeit beobachten, gucken genauso irritiert, wie ich. Oder nein, sie gucken verängstigt, aber nicht, weil sie Angst vor dem Schuss haben. Nein. Sie gucken MICH verängstigt an. Oder doch besorgt? Ich kann es zuerst nicht einordnen, aber dann schaue ich auf mich herab und verstehe ihre Blicke. Sie haben Angst, Angst um mich. Ich wurde getroffen, von einer Patrone. Mein ganzer Körper ist voller Blut. NEIN! Ich darf nicht sterben! Nein! Hilfe! Ich will schreien, aber ich bekomme keinen Ton raus. 'Was passiert mit mir?' Ich sacke zusammen, alles ist verschwommen. 'WER hat mich überhaupt angeschossen?!', keine andere Frage ist in meinem Kopf, doch als ich Killian aufgebracht schreien höre, wird mir alles klar.
"SPINNST DU? Bist du jetzt komplett durchgedreht?!!!", er schreit durch die ganze Stadt, er war es nicht, er ist zu verzweifelt. Ich folge seinem Blick und sehe, wie einer von seinen "Freunden" eine Waffe auf den Boden fallen lässt. Er rennt weg, und alle anderen aus der Qulicke tuen es ihm gleich, einschließlich Killian.
Ich höre Sirenen, und ein großes Fahrzeug kommt angefahren. Es ist aber kein Rettungswagen, es ist ein großer, schwarzer Transporter. Zwei Leute laufen aus dem Wagen, legen mich hektisch auf eine Trage, legen mich in den Transporter und fahren los. Die Leute reden nicht, es sind keine Ärzte. 'WAS?', ich will schreien, mich wehren, aber in dem Moment bekomme ich auch schon eine Spritze und "schlafe" auf der Stelle ein.
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"I'd die for you, Anastasija"
Hayran KurguHey, ich bin's, Anastasija. Ich bin 16 Jahre alt und ein Straßenkind in Russland. Alles war ganz normal, bis zu diesem einen Tag. Und genau an "diesem einen Tag", beginnt diese Story Ship: Wanda Maximoff x Reader (Die Story spielt parallel von der...