Kapitel 13

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POV: Marry
Ich lachte und ließ mich auf das Sofa von Taddl und Ardy plumpsen.
„Wer beginnt?", fragte ich und schaute in die Runde.
Lucy hat sich neben mich niedergelassen, währenddessen Ardy und Taddl sich auf den Boden setzten. Simon dagegen setzte sich auf einen Sitzsack.
Ardy hob die Hand.
„Ich kann beginnen", meinte er dann und lachte kurz Taddl an.
Ich grinste breit.
„Ich hab noch nie in den Wald gepisst." Taddl lachte kurz und nahm sich dann die Flasche Bier.
Ich habe auch schon einmal in den Wald gepisst, als ich 9 war. Wir waren auf einer Wanderung und die dauerte schon. Hallo, dass muss man doch verstehen.
Alle tranken einen Schluck von dem Bier oder vom Wodka, außer Ardy.
„Dass fängt ja harmlos an", meinte Simon höhnisch.
„Kommt noch", meinte darauf Ardy.
„Du bist", meinte Ardy und stupste Taddl an.
Er zuckte kurz zusammen, dachte dann aber schnell nach.
„Ich habe noch nie Wodka getrunken."
„Dass musst du mal nachholen", meinte Simon und drückte ihn die Wodkaflasche in die Hand.
Taddl winkte ab.
Ich nahm einen Schluck, sowie Ardy und Simon.
Lucy hat wirklich noch nie in ihrem Leben Wodka getrunken, sie hat sich schon immer geekelt.
„Du bist...", meinte Ardy und zeigte auf Simon.
Er nickte sturr.
„Ich habe noch nie einen romantischen Abend mit Kerzen, Rosen usw. Verbracht." Taddl zögerte kurz, griff dann aber nach der Bierflasche. Ardy ebenfalls.
Ich schielte zu Lucy, die nichts Tat und einfach dem Spiel zusah.
„Du bist dran Lucy", meinte Simon.
„Ich weiß. Setz mich nicht unter Druck", lachte sie.
„Ich habe noch nie einen Knutschfleck bekommen", äußerte Lucy. Verwundert blickte ich sie an. Sie zuckte nur die Schultern, während ich einen großen Schluck aus der Flasche trank. Ardy, Simon und Taddl griffen auch nach den Flaschen.
„Ich habe noch nie...", ging ich an. Ich überlegte kurz, meinte dann aber:„Ich habe noch nie
... einen Sex-Ratgeber gelesen."
Lucy grinste kurz. Simon und Ardy griffen nach der Wodkaflasche und tranken einen großen Schluck daraus.
Ardy nickte zu mir.
„Ich habe noch nie ... einen ganzen Tag ohne Kleidung verbracht."
Verschämt sah sich Taddl um. Dann nahm er sich seine Bierflasche und trank einen großen Schluck.
Ich realisierte gerade, dass mein Gehirn sehr von dem Wodka beeinflusst wurde, als ich zwei Taddl's sah.
„Ich habe noch nie einen klassischen Liebesbrief erhalten." Simon sah ihn mitleidig an. „Armer Taddl", meinte er dann und klopfte auf seine Schulter.
Es klingte.
„Ich geh ran",meinte Simon und stand auf.
Lucy, Taddl, Ardy und ich saßen in deren Wohnzimmer und sagten nichts. Wir hatten nicht einmal das Spiel weiter gespielt.
„Das ist Felix. Kommt ihr rüber?", rief Simon von der Wohnungstür zu uns. Wir alle standen auf und gingen Simon aus der Wohnung hinaus.
„Das ist Felix", sagte Simon. Ein großer Junge, mit braunen Haaren, lächelte mich an.
„Hey", sagte ich und gab ihn meine Hand. Obwohl vorhin der Alkohol wohl für mich zu viel war, ging es mir wieder halbwegs gut und ich konnte wieder wie ein zivilisierter reden und denken.
Lucy begrüßte er auch kurz und dann verschwanden wir schon in seiner Wohnung. Begeistert sah ich mich in seinem Flur um. „Der hat wohl einen guten Job", flüsterte ich zu Lucy. Sie nickte sturr. „Er ist auch YouTuber", meinte Ardy.
Ich blieb stehen und starrte Ardy geschockt an. Lucy, Taddl und die anderen stiegen die Trepoen hoch.
„Wie jetzt?", fragte ich.
Ja sehr zivilisiert...
„Warte....", meinte ich und tippte komischerweise kurz auf seine Brust.
„Du bist YouTuber?", fragte ich dann. Begeistert sah er mich an.
Er nährte sie mit seinem Kopf an meinen und flüsterte mir ins Ohr. „Richtig." Ich lachte kurz, stieg dann wie die anderen die Treppe Hoch. Aus dem obersten Raum drang laute Musik. In dem Raum standen ungefähr noch 10 weitere Personen.
Lucy, die sich gerade mit Simon unterhielt schaute kurz zu mir. Ich stand auf der letzten Treppenstufe.
Ich kannte hier fast keinen, darum wusste ich keine Möglichkeit mit ihnen in Kontakt zu treten. Darum ging ich erst einmal auf den Couchtisch, der an die Seite geschoben wurde, zu. Darauf standen nämlich allerlei Getränke.
Ich nahm mir einen Plastikbecher und suchte nach einem bekannten alkoholischen Getränk.
„Kann ich dir helfen?", hörte ich von hinten. „Wobei denn?", fragte ich und drehte mich dabei um.
Ein braunhaariger Junge stand vor mir. Mit hochgezogenen Augenbrauen sah er mich an.
„Ich bin Felix", meinte er dann.
„Aber...", ich blickte zu dem anderen Felix und verglich ihn dann auch.
„Ihr habt beide braune Haare und...diese Ähnlichkeit...", meinte ich.
Ich kam mir selber lächerlich vor, bei dem Gedanken, dass die beiden Ähnlichkeit haben.
Er lachte kurz.
„Und wie heißt du?", fragte er dann.
„Marry...ich heiße Marry", meinte ich und wusch mir schnell meine stöhne aus meinem Gesicht.
„Wollen wir ein bisschen quatschen?", fragte er dann.
Überrascht legte ich meinen Becher weg. „Warum nicht", meinte ich darauf und folgte ihm nach unten.
„Unten ist es nicht so laut", sagte er. Er steuerte auf ein Zimmer zu.
Er öffnete sie, schloss sie darauf aber wieder und suchte nach einem anderen Raum. Er öffnete schließlich einen Raum, wodrin sich an der rechten Seite ein großer schmaler Schrank befand und an der linken Seite ein Schreibtisch mit 3 Bildschirmen befand. An der linken Seite, an der Tür, befand sich ein kleines grünes Sofa.
„Hier ist es doch gemütlich", meinte er und ließ sich auf das Sofa fallen.
„Kann man wohl sagen."
Ich zog mir ein Sitzkissen in die Mitte des Raumes und ließ mich dann darauf fallen.
„Wie viele Abonnenten hat Felix eigentlich", fragte ich neugierig und sah mich in dem Zimmer weiter um.
„Viele...", meinte er lachend.
„Wer ist jetzt eigentlich alles YouTuber?", verwundert sah ich ihn an.
„Um es genau zu fassen, wir alle. Naja, hier in diesem Haus wohnen zum Beispiel 7, plus minus."
„So viele?! oha....was heißt hier eigentlich plus Minus?", fragte ich neugierig.
„Naja, also Peter, also Peterle wohnt nur für ein paar Monate hier, genauso wie Anton, also Reyst."
Ich lachte kurz auf.
„Habt ihr alle so welche Kosenamen?"
„Ja", sagte er matt und sah mich an.
„Und wie heißt du?", fragte ich neugierig. „Rotpilz".
„Der passt garnicht zu dir. Naja außer, dass deine Lippen...", ich verstummte. Mir wurde bewusst, dass ich das garnicht sagen wollte.
„Ich weiss dass meine Lippen sehr rot sind. Und nein ich nehme keinen Lippenstift", er lachte, denn er selber konnte sich in der Person nicht wieder finden.
„Es gibt noch: Dner, Unge, Paluten und Rewinside", erklärte er mir.
„Wie kommt ihr bitte auf so welche Namen?!", fragte ich sarkastisch.
Felix, auch genannt Rotpilz, zuckte mit den Schultern.
„Ich will am Computer Spielen", meinte ich zu Felix, während ich auf den Bildschirm zeigte und dabei eine schmolllippe zog.
Ich stand auf und setzte mich auf den Stuhl.
„Da müsstest du aber Felix fragen", meinte Rotpilz und kratze sich am Hinterkopf.
„Hab ich doch", meinte ich und schaltete den Computer ein.
„Ich frag ihn kurz und dann hol ich noch ein paar Drinks", sagte er und verschwand aus dem Raum.
Er ist ein sehr netter Kerl. Als bester freund wäre er perfekt, nur ich habe schon eine beste Freundin, undzwar Lucy. Wo war sie eigentlich?
Ich sah mein eisblaues Kleid hinunter. Dazu trug ich in der selben Farbe, passende Schuhe. Und meine Lieblings kette. Die Ying-Yang Kette. Ich lächelte kurz.
„na, wie wars ohne mich?", fragte Felix belustigt als er rein kam. Er hielt zwei randbefüllte Becher in seiner Hand, die er dann auf den Tisch stellte.
„Was kann man denn hier drauf so spielen?", fragte ich und wusch mit der Maus über den Tisch.
Felix nahm einen Stuhl und gesellte sich neben mich.
„Eigentlich alles", meinte er.
„Gibts hier auch Phtoshop, denn das wollte ich schon immer machen."
Er legte seine Hand über meine und tippte dann mit der Maus auf ein Programm.
„Hier", sagte er. Er grinste breit und nahm dann seinen Drink in die hand.
„Mal sehn", sagte ich...
Dann drückte ich auf die galerie, die sich schnell öffnete. „Ich such mal ein paar Jungs raus, die ich bearbeiten werde....hässlich bearbeiten."
Ich strollte durch die Fotos.
Dann drückte ich einfach auf ein Bild, dass sich dann öffnete.
„Wer ist das?", fragte ich.
„...der sieht irgendwie süß aus", fügte ich hinzu.
„Das ist Anton", lachte er.
„Komm mit. Wir gehen wieder nach oben. Hier unten ist es doch keine Party." Wir beide lachten und verließen dann mit unseren Drinks das Zimmer und stiegen wieder die Treppen hoch.

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