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»Ich tendiere zu

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»Ich tendiere zu...«,
sagst du mir,
»Wozu?«,
schreie ich schier.

Ich weiß nicht warum,
mache mich krumm,
um's zu erfahren,
doch jeglich' Gebaren,
all das birgt es nicht,
das Dunkle, ohne Licht.

Ich weiß nicht wieso wir tendieren,
als würden wir uns zieren,
uns zu entscheiden,
würd' man 's uns ankreiden?

Entscheidung ist schwer,
das ist klar,
da brauch' ich nicht mehr,
als ein Jahr.
Um's zu begreifen,
muss ich nicht ausschweifen.

»Keine Ahnung...«,
brauchst du 'ne Mahnung?
Du sollst was beschließen
und nicht immer verdrießen!

Du weißt keine Spur,
bist du zu stur,
was zu begreifen,
muss man dein Unwissen erst verpfeifen?

Muss man dich erst lächerlich machen,
damit du begreifst, all' die Sachen?
Damit du verstehst,
dass du dich im Kreise drehst?
Dich in Unwissenheit befindest,
immer mehr darin verschwindest?

Muss ich dir alles erklären,
versuchen, dich zu bekehren?

»Was weiß ich...«,
dein Gesicht glich
einer leeren Fläche,
auf dass ich zerbreche!

Es nicht schaffe,
dir die Welt zu erläutern,
schon gar nicht mit Kräutern,
sondern dich nur anblaffe.

Gegen Tendenzen hege ich Hass,
er ist wie ein Fass,
unendlich tief,
solange er schlief,
war alles gut,
war er wach, lief Blut.

we were yesterday | poetryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt