Eighth.

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Was genau danach passiert ist, kann ich nicht sagen. Etwas verschwommen kam ich wieder zu mir selbst, als ich merkte wie Louis mich stützend in einen Raum brachte.

Ich hatte getrunken und das nicht gerade wenig. Aber ich wollte doch nur meine Gefühle abstellen. Nichts mehr wissen. Ich wollte nicht glauben, dass Louis mich wirklich verlassen würde. Irgendwie fühlt sich das zwischen uns richtig an. Er musste diese Funken zwischen ihnen doch auch bemerkt haben. Es war nur ein Tag, aber dieser Tag hat alles verändert.

Wie hat er mich überhaupt gefunden? Ist er mir nachgegangen? Hat er sich Sorgen gemacht?

Er setzte mich sanft auf den Boden und hielt mir einen Eimer hin, in den ich mich auch direkt lautstark übergab. Wenn ich nicht so betrunken wäre, wäre mir das hier bestimmt total peinlich. Aber es ist mir egal. Denn Louis ist hier, er hat mich nicht allein gelassen. Er hat sich tatsächlich Sorgen um mich gemacht.

Louis gab mir noch etwas Wasser, legte mich sanft nach hinten ab und streichelte meinen Kopf bis ich endlich eingeschlafen bin.

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Mal wieder wachte ich mit starken Kopfschmerzen auf und sah mich verwirrt in dem kleinen Raum um in dem ich mich befand. Keine Ahnung wo ich hier bin, aber es interessiert mich auch nicht.

Denn Louis ist hier, alles andere ist egal.

Sein Blick ruhte auf mir, als hätte er mich beim schlafen beobachtet. Langsam kam er mir näher, küsst meine Stirn und strich mir eine Locke aus dem Gesicht. ''Wie fühlst du dich?''

''Als hätte ein Fuchs mein Gehirn gefressen und es dann in meinen Kopf geschissen.'' Ich setze mich in Zeitlupe auf, denn ich traute meinem Magen noch nicht so ganz. Er lächelte. ''Aber es funktioniert noch irgendwie, danke Louis. War ich arg peinlich? Und vor allem.. Was ist mit uns?''

''Es ist alles okay zwischen uns. Mach dir keine Sorgen.'' Er kam mir näher, wollte mich küssen. ''Nein Louis, küss mich nicht. Ich stinke total.''

Er sah mich an. Sein Blick huschte von meinen Augen zu meinen Lippen. ''Ist mir egal.'' Und dann küsste er mich. Seine Hand wanderte ganz langsam unter mein T-Shirt, was mich zum lachen brachte. Warum musste ich auch so kitzlig sein?

Sofort drückte er seine Hand auf meine Lippen. ''Pscht, wir sind in ein Haus eingebrochen.''

Verwirrt sah ich mich um, jetzt wurde mir auch klar, dass wir in einer Garage waren. ''In wessen Haus?''

''In meins.''

Er hatte es nicht mal ausgesprochen da kam Nick in die Garage gerannt. ''Wer ist hier?'' schrie er und stoppte sofort in seiner Bewegung als er uns sah.

''Alles okay bei euch? Ist irgendwas passiert?'' Machte der sich jetzt ernsthaft Sorgen um uns? Ich verdrehte die Augen und schob mich an ihm vorbei. ''Ich verschwinde.''

Louis zog mich an meiner Hand zurück. ''Wir sehen uns okay? Wir beide für immer, vergiss das nicht.'' Ich lächelte.

Wegen diesem Satz von ihm, tanzen die Schmetterlinge in meine Bauch Samba.

Er zog mich etwas näher und drückte mir einen Kuss voller Liebe auf die Lippen. Ich wollte nie wieder in meinem Leben jemand anderen küssen. Mit ihm fühlt es sich einfach richtig an.

Und in dem Moment als ich das Haus verlies, wurde mir bewusst was Louis damit meinte. Er würde die Stadt nicht verlassen. Er würde seine Sachen wieder auspacken. Er würde hier bleiben und vielleicht würde dann tatsächlich alles gut werden. Denn ob ich mir es eingestehen will oder nicht.

Ich habe mich in Louis verliebt.



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Eine schicksalhafte Begegnung | l.s. ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt