We don't care about your Powers Teil 1

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POV Peter

Ich hatte mich bis jetzt ziemlich gut mit den Avengers angefreundet. Nach dem Civil War hatten sich Tony und Steve weitestgehend vertragen und alle, die mitgekämpft hatten, waren zusammen gezogen. Nur ich nicht. Dafür hing ich viel bei ihnen herum und war ein unoffizielles Mitglied der Avengers, da ich den Platz im Team abgelehnt hatte. Doch ich hatte niemandem gezeigt, wer ich hinter der Maske war. Die einzige Person die wusste, dass ich Spider-Man bin, war May.
Doch zurück in die Gegenwart, wo sämtliche Superhelden auf einmal gerade gegen Thanos kämpften, nachdem Doktor Banner, der nun einen ähnlichen Metallarm wie Bucky hatte, die Hälfte der Bevölkerung wieder zurückgebracht hatte, worunter auch ich war.
Das Ziel von Thanos Armee: Seinen Handschuh mit allen Infinity-Steinen zurückbekommen. Und den hatte ich.
Ich schwang mich gerade über das Schlachtfeld, Thanos Handschuh unter den Arm geklemmt, als ich Plötzlich von unglaublich vielen Chitauri auf Gleitern umzingelt wurde. Ich wusste, dass ich es nicht mehr schaffen konnte, also tat ich dass einzig Vernünftige. Ich streifte mir den Handschuh über und ließ meine Finger schnipsen. Ein Glück war ich nur wenige Meter in der Luft. Ich spürte, wie irgendetwas meinen Körper verließ, wie eine seichte Briese, die ich aushauchte. Den Aufprall bekam ich gar nicht mehr mit, ich war schon nicht mehr bei Bewusstsein.

Als ich wieder zu mir kam, lag ich auf einem Schutthaufen. Es war dunkel. Wie war ich nur hierhergekommen? Vielleicht wegen Doktor Strange? Aber warum sollte er mich hierher teleportieren?
Ich vergewisserte mich, dass niemand in der Nähe war und ließ den Nanotec Suit in einen kleinen Schlüsselanhänger umformen und stand nun vollständig in Zivilkleidung da.
Dann machte ich mich daran, die Gegend zu erkunden und blieb an einem Straßenschild stehen. Das war meine Straße. Aber dort, wo mein Zuhause hätte sein sollen, war der Schutthaufen, auf dem ich aufgewacht war.
Ich rannte so schnell ich konnte los, was unglaublich langsam im Vergleich zu sonst war, um jemanden zu finden, der mich telefonieren lassen würde. Ich war nicht einmal zwei Minuten gerannt, da war ich schon außer Puste. Komisch, aber interessierte mich momentan herzlich wenig.
Schließlich fand ich einen Teenager ungefähr in meinem Alter, der alleine auf einer Bank saß, den ich fragte, ob ich sein Handy benutzen dürfte, was er mir erlaubte.
Ich wählte Tante Mays Nummer.
„Kein Anschluss unter dieser Nummer.", ertönte die monotone Stimme, woraufhin ich die Nummer des Krankenhauses wählte, in dem May arbeitete, wo ich die Info bekam, dass May Parker vor 2 Jahren friedlich im Schlaf gestorben sei.
Ich brach zusammen. Einfach so. Ich bekam keine Luft mehr. Ich schnappte panisch nach Luft, aber meine Kehle war wie zugeschnürt. Tränen strömten mir das Gesicht herunter und wollten nicht aufhören. May...tot? Ich...ich war der letzte lebende Parker....
„...n...und aus....ein.....aus...gut so....mach mir einfach nach....", wies mich der Typ, der mir sein Handy geliehen hatte, mit einem beruhigenden Unterton an.
Nach einiger Zeit hatte ich mich so weit beruhigt, dass ich wieder sprechen konnte.
„D-Danke. Ich bin Peter, Peter Parker. Und du?", wollte ich mit zittriger Stimme wissen.
„Wade. Wade Wilson. Freut mich. Bist wohl auch erst wiedergekommen, oder?", fragte Wade.
„Ja....Warum sitzt du hier so alleine?"
„Waise. Meine Eltern wurden während unserem Urlaub hier weggeschnippst. Ich warte nur noch darauf, dass sie mich aus dem Waisenhaus rausholen.....was wahrscheinlich eh nie passieren wird...", entgegnete er nur.
„Ich bin auch Waise. Ich habe gerade erfahren, dass....dass meine Tante....." ich räusperte mich. „Jedenfalls bin ich jetzt wohl der letzte Parker.", bekam ich gerade so mit heiserer Stimme heraus.
„Tut mir leid für dich...Hast du einen Platz zum Schlafen?", fragte er. Ich schüttelte den Kopf und er stand auf.
„Dann komm mit mir ins Waisenhaus. Es ist ganz okay dort.", meinte er und ich folgte ihm einfach blindlings.
Es war mir schon klar, dass es nicht die Beste Idee war, einem Fremden mitten in der Nacht irgendwo hin zu folgen, aber was blieb mir anderes übrig?
Nach einiger Zeit schaltete ich einfach auf Autopilot.

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