Stop the tape and rewind (Niall FF)

Family Time ! (Teil 45)

Noah? Wann soll ich bei dir aufkreuzen ? Wann kommt da deine ganze Familie ?? HILFE ! 9:24 AM √

"Und wann darf ich dich fahren ?" informiert sich dein Vater.
"Ich warte noch auf ne Antwort ..." erklärst du.
Du sitzt bereits fertig angezogen, und frisch geduscht auf dem Sofa und wünscht dir immer noch einen Asteroiden herbei, der voll vor dir auf der Straße einschlägt und du deswegen nicht Noahs Familie kennenlernen musst.

Schon als du Nialls Eltern kennenlernen musstest, war das direkt mit so ner riesen Familenveranstaltung verbunden. Zwar handelte es sich dabei um deinen echten Freund, nur macht diese ganze Fake Sache das Ganze nicht einfacher für dich.

Du erhälst eine Antwort von Noah:
also die anderen werden alle so gegen 11 hier auftauchen, meine Mutter bereitet hier gerade alles vor, kannst aber auch früher kommen :P 9:26 AM √

FRÜHER KLINGT SUPER ! HAUPTSACHE ICH BIN DA BEVOR ALLE ANDEREN DA SIND ... malst du dir das Drama bereits im Kopf aus.
Du gibst deinen Vater Bescheid dass er dich um zehn zu Noah fahren kann und gehst rauf um dir die Haare zu föhnen.

Du willst gerade wieder runter da ruft deine Mutter dich von oben.
"Was ist denn ??" ohne auf eine Antwort zu warten gehst du bereits wieder nach oben.
"Die hast du fast vergessen !" hält sie dir Nialls Kett vors Gesicht.
"Tatsächlich ..." du streckst ihr die Hand hin.
Vor dem Duschen hattest du das Teil extra ausgezogen, um es dann eigentlich wieder nach dem Duschen zu verschanzen.
WARUM MUSSTE ICH DAS DING AUCH LIEGEN LASSEN.
"Dreh dich um, ich mach sie dir fest !" besteht sie drauf.
Also drehst du dich um und legst deine Haare auf eine Seite, damit sie dir die Kette umlegen kann.
"Tatjana kommst du ? Wir sollten langsam los ..." ruft dein Vater die Treppen rauf.
"Komme !" beim Runterlaufen, versteckst du die Anhänger unter deinem Pulli.
Fahr jetzt los ! Bitte komm runter, will nicht alleine rauf ^^ so musste meinem Vater Hallo sagen :D 9:56 AM √

Bevor dein Vater den Wagen startet reicht er dir eine Schachtel Merci rüber.
"Hier das gibst du seiner Mutter und bedankst dich dafür dass du da sein darfst!" teilt er dir auf.
"Och Papa du tust so als hätte ich keinen Anstand ey ! Soll ich denen wirklich Merci geben ? Kommt das nicht was blöd ? Ich mein die kommen aus Deutschland, vielleicht kennen die das gar nicht ..." bist du dir unsicher.
"Tatjana du gibst denen das ! Das macht man so, wenn man irgendwo zu Gast ist ! Jetzt diskutier nicht, du nimmst das mit ... und außerdem gibt es das auch in Deutschland" gibt er zu Verstehen.
"Ist ja schon guuut ... Danke Papi !" willigst du ein und ihr fahrt los.

Angekommen steht Noah bereits unten, und als er euren Wagen sieht steuert er den Parkplatz vor dem Haus direkt an.
Dein Vater lässt das Fenster runter und begrüßt den Jungen im blauen Pulli "Frohe Weihnachten ! Ich bin der Michael !" und streckt ihm die Hand freundschaftlich entgegen.
"Noah ..." lächelt er etwas verklemmt.
Du steigst währenddessen aus dem Wagen und stellst dich zu Noah.
"Weißt du schon wann ich sie wieder abholen darf ?" fragt dein Vater und betrachtet euch beiden wie ihr da steht.
"Wir bringen sie natürlich !"
"Wenn das keine Umstände macht ..."
"Nene das geht klar !" versicher Noah.
"Gut, dann wünsch ich euch noch ein frohes Fest und bestell deinen Eltern einen schönen Gruß von mir und sag ihnen ich freue mich schon sie bald mal kennenzulernen !"
"Mach ich !" ihr winkt deinem Vater kurz zu und geht rein ins Haus.

"Dein Vater ist voll nett !" klingt Noah total begeistert.
"... und will deine Eltern kennenlernen" wiederholst du die Worte deines Vaters.
"Meine Mutter ist total nervös, weil heute alle zum ersten mal hierher kommen und sie will das alles perfekt aussieht" lenkt Noah ab.
"Nervöser als ich ist die wohl kaum ..."
Er kneift dich in den Unterarm.
"AUUU !" hallt es durchs ganze Treppenhaus "spinnst du ? Wofür war das ??" zischst du leise.
"Fahr mal runter, meine Mutter kennst du eh schon und meine Schwester auch ... Das wird voll locker alles, und ich bin doch auch noch dabei !"

Ihr erreicht die Wohnungstür, die nicht ganz zu sondern nur leicht angelehnt ist.
Er lässt dir den Vortritt und leicht unbeholfen stehst du im Flur.
Erst als er dir den Mantel abnimmt fällt dir auf wie warm es hier drinnen ist. Kochgeräusche drängen aus der Küche rechts neben dir.
"Ready ?" Noahs Stimme hinter dir.
Als Antwort verpasst du ihm einen Stoß mit deinem Ellebogen.
"Jana Schatz ? bringst du mir die Servietten rüber ?" ruft seine Mutter aus der Küche.
Vor dir auf der Kommode liegen zwei Pakete Papierservietten mit weihnachtlichem Motiv. Du überlegst nicht lange, nimmst sie dir und gehst in die Küche : "Sind das die Richtigen ?"
Verblüfft dreht sich seine Mutter um "Ach Gottchen !" und strahlt dich an.
"Schön dass du da bist !" mit einem warmen Lächeln begrüßt sie dich und nimmt dir die Servietten aus der.
"Eh der Noah mal was gesagt hätte ... dem muss man ja ständig alles aus der Nase ziehen !" plappert sie los und wirft Noah einen misstrauischen Blick zu.
Dir fällt die Packung Merci in deiner Hand wieder ein und du nutzt sie als Überleitung.
"Ohja ! Ehmm ... danke dass ich heute hier sein darf !" dabei reichst du ihr die Schachtel Schokolade hin.
"Oh das ist aber lieb !! Wäre aber nicht nötig gewesen ..." im Hintergrund taucht Jana auf.
"Hey Jana !" hebst du deine Hand leicht zur Begrüßung.
"Halloo !" schüchtern aber mit Begeisterung mustert sie dich.
"Ehm- Kann ich irgendwie helfen ?" bietest du direkt deine Hilfe an und hoffst auf Zustimmung, beschäftigt lässt es sich leichter in ein Gespräch kommen.
"Hast du vielleicht Lust den ganzen Aufschnitt hier auf diese Teller zu verteilen ?" neben dir stehend, zeigt sie mit ihren Händen auf die verschiedenen Teller vor dir und dem verpackten Aufschnitt daneben.
"Klar !" stimmst du direkt zu und machst dich nützlich, während Noah mit Jana aus der Küche verschwindet und seine Mutter sich zurück an den Herd stellt.
"Hattest du denn schöne Weihnachtstage bisher ?" fragt sie über die Schulter zu dir rüber.
"Jaa total, Weihnachten ist meine Lieblingszeit im Jahr ! Nur mit Schnee wäre das alles noch viel schöner ..." antwortest du gelassen.
"Ja so richtigen Schnee gab's schon lange nicht mehr ..."
Trotz Abzugshaube ist Janas Gekichere im Wohnzimmer nicht zu überhören, Noahs Rumalberei und jetzt das Klicken der Haustüre.
"Thooomas ? Tatjana ist hier !" hällt seine Mutter kurz in ihrer Bewegung inne und richtet ihren Blick zum Flur.
Rein kommt ein Mann, mit lichtem Haar, gestricktem Pulli und zwei gefüllten Brötchentüten in der Hand.
Du lächelst ihn an.
"Thomas ! Freut mich dich kennenzulernen !" traulich streckt er dir seine Hand entgegen.
"Tatjana !" schüttelst du seine Hand.
Mittlerweile taucht Noah auch wieder auf.
"Ach ja ich bin die Kirsten !" lacht seine Mutter "bei der ganzen Hektik hab ich das total vergessen" und pustet sich eine Strähne aus dem Gesicht.
Du lachst mit ihr mit.
"Und ich bin hier überflüssig !" mischt sich Noah ein.
"Du junger Herr, kannst deiner Mutter jetzt mal helfen" damit drückt sein Vater ihm die Tüten in die Hand, zwinkert dir zu und verlässt die Küche.

Zwei Stunden später hast du das Schlimmste überstanden.
Noahs Onkel und Tanten sind genau so unkompliziert wie seine Eltern. Außer Jana ist noch Lukas und Anna da, beide 12 und zweieiige Zwillinge wie sie dir genaustens erklärt haben.
Das Brunchen ist im vollen Gange, eine lockere Atmosphäre, alle sitzten verteilt irgendwo, manche am Tisch, andere auf dem Sofa und erzählen kreuz und quer lustige Geschichten aus dem Alltag.
Irgendwann bittet dich Jana, die mittlerweile aufgetaut ist und gesprächiger wird, ob du mit ihr Lust hättest Memory zu spielen.
Du willigst direkt ein, da Memory eins deiner liebsten Kinderspiele ist und es schon viel zu lange her ist, als du es das letzt mal gespielt hast.
Ihr setzt euch also an einem freien Ende des Tisches, Jana verteilt die Karten auf der Tischplatte und beginnt das Spiel.
Zwischenzeitlich setzt sich Noah zu euch polt in einem Brötchen rum, als es plötzlich klingelt.
Fragend schaust du Noah an, der nur mit der Schulter zuckt.
"Noah ? Gehst du bitte zur Türe ?" bittet ihn seine Mutter die gerade mitten im Gespräch ist.
Nüchtern steht er auf und kehrt nach kurzer Zeit zurück.
Bestürzt versucht er deine Aufmerksamkeit zu erhaschen und bildet mit seinen Lippen ein FUCK.
Irritiert versuchst du ihn zu verstehen, als die beiden Gäste bereits hinter ihm erscheinen.
Stundenlang hast du dir den Kopf darüber zerbrochen wie du auf seine Eltern stoßen sollst und dabei DAS komplett ausgelassen.
"Denise !!!" springt seine Mutter vom Sessel, als sie den Gast erkennt, während du versuchst den fetten Klos in deinem Hals runterzuschlucken ...