Auseinandersetzungen

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"Können wir nicht eine Pause machen?" Keuchte Franzi. Ihr Weg war bis jetzt ein Gemisch aus gehen und rennen. Sie rannten vor Walkern weg. Aber vor allem rannten sie vor den Feinden, die wahrscheinlich irgendwo auf die lauerten. Maurice und maiky sahen sich um. Nichts weit und breit und es gab einen Wald, der die deckte. "Okay gut." Aber nicht all zu lang. Wir müssen immer noch weiter." Sagte Maurice befehlerisch. Franzi und auch die anderen nickten. Sie setzten sich ins Gras und holten tief Luft. Es war die erste Pause nach gefühlten zehn Stunden laufen. "Du musst dir die Ausdauer antrainieren, wenn du überleben willst." Sagte Maiky zu Franzi. Diese sah ihn allerdings nur grimmig an. Für sie war das Rennen nie eine Stärke. Die öffnete ihre Flasche Wasser und trank einen Schluck. "Sei sparsam damit. Wer weiß, wann wir das nächste Wasser finden." Bemängelte Maurice. Nun stand sie völlig genervt auf. "Könnt ihr eigentlich auch irgendetwas anderes, als mich ständig zu bemängeln?!" Schrie sie fast. Sie wartete erst gar nicht auf eine Antwort und ging weiter in die geplante Richtung. "Franzi.." Seufzte Kiara. "Okay die Pause ist vorbei wir gehen weiter." Fuhr sie fort und warf sowohl Maurice als auch Maiky strenge Blicke zu.
Die noch sitzenden rappelten sich auf und liefen schließlich weiter. Circa fünf Meter war zwischen ihnen Platz. Doch dann blieb Franzi stehen. "Was ist .." Fing Ast an jedoch unterbrach Franzi sie und deutete an, dass die anderen still sein sollten. Sie hörten ein leises Schluchzen. Franzi richtete ihre Waffe auf und ging langsam in die Richtung, von der das Schluchzen kam. Sie sah sich um doch konnte nichts erkennen. Bis auf zwei Walkern die an einem Baum standen und anscheinend irgendetwas sahen. Sie schoss beiden Walkern in den Kopf und sah schließlich hoch. Dort erkannte sie ein kleines, zierliches Mädchen. Sie steckte die Waffe zurück und sah nun mit einem Lächeln hoch. "Du kannst runterkommen." Rief sie in einer sanften Stimme herauf. Das Mädchen rieb sich die Augen und sah sie ungläubig an. Langsam kletterte sie den Baum herunter und sah nun die Person vor ihr an. "Ist das real oder bin ich tot?" Fragte sie immer noch ungläubig. "Das ist alles real. Geht's dir gut? Wurdest du gebissen?" Fragte Franzi sie. "Mir geht's gut ja... Und nein ich wurde nicht gebissen." Sagte die Brünette. Franzi nickte nur. "Wie heißt du?" Fragte sie das noch unsichere Mädchen. "Tanisha, aber nenn mich Nish" Sagte sie zögernd. "Ich bin Franzi. Lass uns zu meiner Gruppe gehen." Sagte Franzi schließlich. "Du hast eine Gruppe?" Fragte Tanisha sie und lächelte. Franzi nickte ihr zu. Gemeinsam gingen sie schließlich zu den Anderen, die bereits warteten. Maurice richtete die Waffe auf. "Nimm die Waffe runter. Sie ist eine der Guten." Sagte Franzi. "Heißt lange nicht, dass sie zu uns gehören kann. Was soll sie uns bringen?" Entgegnete ihr Maurice herrisch. "Ich kann mich ums kochen und um Verletzungen kümmern. Das habe ich schon immer gemacht." Sagte Nish stolz. "Außerdem bist du nicht der Anführer, also hast du kein Recht hier irgendwelche Entscheidungen allein zu treffen." Sagte Franzi. Die anderen stimmten ihr dieses Mal direkt zu. Wahrscheinlich das erste Mal. "Also wer ist dafür, dass Nish bleibt?" Fragte Franzi. Zu Ihrem Erstaunen meldeten sich alle. Außer Maurice. "Dann ist das ja beschlossen. Willkommen in der Gruppe." Wandte sie sich dem kleinem Mädchen zu. Auch wenn Maurice es überhaupt nicht gefiel, liefen sie nun weiter. Im Rennen gegen die Zeit. Sie sollten sich noch vor Einbruch der Nacht einen Unterschlupf suchen. Immer wieder sahen sie sich um, um sich zu vergewissern,dass niemand ihnen folgte. Sie fanden eine kleine Hütte im Wald, die für die Nacht reichen sollte. "Checkt alles ab." Befahl Kiara. Alle sahen sich um und sicherten das Gebiet. Anschließend gingen sie in die Hütte. "Hier können wir aber nicht dauerhaft bleiben." Erwähnte Maiky. "Das wissen wir auch. Klugscheißer." Entgegnete Franzi ihm genervt. "Ich weiß nicht was mit dir los ist, aber ich würde dir raten, dich einzukriegen. Sonst wird das hier noch n sehr anstrengender Aufenthalt." Zischte Maiky. "Drohst du mir? Was wenn ich mich nicht einkriege? Schießt du mir auch einfach n Pfeil in den Kopf?!" Fragte sie wütend. "Streitet euch nicht! Ich weiß nicht was vorgefallen ist, bevor ihr mich aufgenommen habt, aber ich bin mir sicher, es lässt sich klären." Sagte Tanisha und stellte sich zwischen die beiden. Wahrscheinlich war sie doch nützlicher als gedacht.

Der letzte Überlebende?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt