Die Prüfung vor der Hölle

Kapitel 2

Kapitel 2.

Ich höre es. Mein Wecker klingelt.
So schrill und laut wie immer.
Ich will aber nicht aufstehen.
Es ist Freitag. Ich habe heute 2 stunden Mathe. Aber wir werden warscheinlich Vertretung haben, und auf neue Lehrer hab ich mal überhaupt keine lust. Die sind immer so komisch und behandeln uns wie Grundschüler.
Obwohl ich 16 bin und in die Abschlussklasse gehe.
Ich glaube mit 16 ist man sicherlich kein Grundschüler mehr.
Er klingelt immernoch.
Ich schalte ihn aus.
Als ich mich bewege merke ich wie schweißgebadet ich mal wieder bin.
Mit kaltem schweiß an meinem ganzen Körper. Dieser Albtraum mit meinem Lehrer hat sich durch die ganze Nacht gezogen.
Anscheinend war es so schlimm dass ich richtig geschwitzt hatte.
Ich setze mich hin und blicke in den Spiegel vor mir.
Mein Gesicht ist komplett weiß.
Das dunkelblaue Shirt was ich immer zum schlafen anziehe ist mit schweiß getränkt. Mich verfolgt dieser Vorfall.

Ich mache mich fertig.
Duschen, anziehen, essen, Zähne putzen. Es ist 7:00Uhr.
Ich muss los.
Bevor ich aus der Tür gehe sehe ich noch das Familienfoto auf dem Holzkasten.
Mit der Familie die nicht meine Familie ist. Aber ich kann mich einfach nicht von dem Bild trennen. Es ist eine Erinnerung die wichtig ist. Ich verstehe nicht wieso sie für mich wichtig ist aber es ist so.
Ich glaube ich gehe jetzt einfach los.
An der Schule angekommen treffe ich Zoé.
Sie steht alleine am Eingang.
Als würde sie auf mich warten.
Als sie mich sieht lächelt sie mich an und ich lächel zurück. Fuck, warum lächel ich schon wieder.
Wie schafft sie das. Ich gehe zu ihr, sie schaut mich an und geht einfach los.
Irgendwie sieht sie aber doch traurig aus, obwohl sie gelächelt hat.
Ich hoffe trotzdem das es ein ehrliches lächeln war. NEIN sowas darf ich nicht denken. Wir gehen beide still in richtung Klassenzimmer. Bevor wir reingehen schaut sie mich nochmal an.
Irgendwie sieht das süß aus weil sie 20cm kleiner als ich ist.
MAN HÖR AUF SOWAS ZU DENKEN.
Sie schaut sich um und gibt mir einen Zettel. Warum kann sie mir nicht einfach sagen was sie will? Ich glaube ich habe das laut gesagt denn sie legt einen Finger vor ihren Mund und geht ins Klassenzimmer. Etwas geheimes?
Was niemand wissen soll?
Aber so Zettel macht man doch eher nur unter Kinder geheimnissen, oder wenn man sich im Unterricht unterhalten will.
Egal ich les es mir später durch.
Jetzt schau ich erstmal wer unsere neue Lehrerin oder unser neuer Lehrer ist.

Es ist ein Lehrer. Ziemlich groß und mit blonden Haaren. Er sieht aber sehr jung aus so um die 25.
Mal hoffen das er guten Unterricht macht.
Die ersten zwei Stunden waren echt gut, ich weiß nicht wieso er das so gut kann.
Als nächstes müssten wir Soziales haben. Bei manchen Schulen ist das kochen aber bei uns ist es wirklich soziales. Meine Lehrerin ist um die 50. Sie hat also schon relativ viel Erfahrung im leben. Ich mag sie. Es klopft und sie kommt rein. „Hallo liebe Klasse, heute sprechen wir über das Thema schmerz also Psychischen schmerz. Genauso warum wir ihn spüren und verschiedene Arten des Psychischen schmerzes"
Das thema ist krass. Schwer darüber zu Unterrichten. Jeder hat andere Ansichten jeder hat so schmerz schonmal gespührt in egal welcher Weise. Aber mal sehen was sie so erzählen wird.
Sie hat soviel darüber geredet das ich mir nicht alles merken konnte. Aber alles davon war richtig. Das einzigste was ich mir merken konnte ist das wir uns alle gegenseitig verletzen und dass wir viel uns selbst einreden das es uns noch mehr weh tut und das wir darauf achten sollen das wir das nicht tun. Das der meiste schmerz bei gebrochener liebe kommt und das einen Psychisch sehr belastet. Den rest weiß ich nicht mehr.
Aber mich beschäftigt eine Frage. Wieso muss es diesen schmerz geben?
Warum müssen Menschen leiden?
Wieso kann die Welt nicht fair zu allen sein und niemanden verletzen?
Lass die Menschen gut sein.
Soviele wollen niemanden verletzen tun es aber trotzdem.
Es muss doch irgendeinen Grund geben.

Ich sitze in der Pause auf der Bank und starre diese Wand an. Wie immer wenn ich nachdenke.
Etwas ist anders.
Alles ist so ruhig mit einem mal.
Ich schaue mich um.
Alle Personen sind weg. Habe ich den Gong verpasst?
Nein meiner Uhr zeigt es 11:20Uhr an.
Ich habe noch 10min Pause, aber wo sind alle hin?
Was hab ich verpasst?
Mit einem mal wird es total heiß.
Wie als würde etwas brennen.
Ich sehe mich wieder um aber hier ist nichts was brennt.
Auf einmal wird es noch viel heißer und ich drehe mich zur seite weil es von links kommt. Da sitzt eine Person. Diese Person brennt nicht aber sie ist so heiß wie Feuer. Von ihm kommt das alles.
Es ist ein sehr großer Mann mit dunkelbraunen zur seite gedrückten Haaren.
Aber wieso ist dieser Mann so komisch?
Von ihm kommt die Hitze das spüre ich.
Sein blick schweift zu mir und er lächelt.
Ich lächel zurück aber mir kommt das so komisch vor. Er hat rote Augen ohne Pupillen. Wie kann das sein?
Ist das ein Mensch? Was soll es sonst sein es gibt nur Menschen und Tiere.
Er öffnet seinen Mund und sagt etwas zu mir. In einer rauen und tiefen stimme.
Sie hallt in der ganzen Aula aber fühlt sich auch vertraut an: „Hallo James ich muss dir was erklären"
„Was musst du mir erklären" antworte ich.
Sein lächeln verschwindet und seine Worte formten einen Satz. Leise, langsam und traurig. „Ich bin der Teufel".