MAX POV - Dienstag
Seit gut einer Stunde warte ich darauf das Lia mir schreibt oder sich bemerkbar macht, aber nix. Tuco liegt in seinem Körbchen und beobachtet wie ich auf und ab tigere als mein Telefon endlich vibriert.
<Meine Schwester steht hinten am Haus.
Erfahre ich noch was los ist?>lese ich die Nachricht von Malte und öffne die Balkontür, gehe durch den Garten und öffne das Tor. „Hatte deine Nummer nicht und Malte war oder ist noch wach." erklärt sie mir, als sie einparkt und aussteigt. „Ich dachte es ist sonst was passiert." „Mir passiert nix. Mach dir keinen Kopf." gibt sie mir einen Koffer und nimmt die rote Kiste selbst an sich. „Wollen wir hier festwachsen?" „Nein. Komm." gehe ich vor ihr ins Haus und schließe dann die Balkontür, ziehe die Vorhänge vor und atme kurz durch.
„Hast du ein Gästezimmer?" „Ja. Einfach die Treppe hoch. Kannst dir eins der drei aussuchen." und ich sehe wie sie ihre Augenbrauen anhebt und die Augen verdreht. Mit ihrer Kiste vor der Brust steigt sie die Treppen nach oben und ich höre wenig später wie sich eine Tür öffnet und schließt. „Komm Tuco." nehme ich den Koffer und klopfe an der Tür. „Ja." „Ich hab dir deinen Koffer mitgebracht. Du kannst dich frei bewegen." sitzt Lia auf dem Bett und schaut mich an. „Ich werde versuchen zu schlafen und dann sehen wir morgen. Vielleicht fällt mir noch was ein." Ich nicke nur und schließe die Vorhänge vor ihrem Fenster. „Dann schlaf gut." „Du auch." verlasse ich das Zimmer. „Tuco komm." doch der Hund bewegt sich nicht mal ansatzweise von der verschlossenen Tür weg. „Dann eben nicht." gehe ich allein ins Bett und falle wenig später in einen tiefen Schlaf.
Ich werde durch den Duft von Kaffee geweckt und als ich auf der Treppe nach unten stehe traue ich meinen Augen nicht. Überall liegen Papiere. Lia sitzt mitten drin und Tuco liegt in seinem Körbchen. „Was ist denn hier für eine Bombe explodiert?" sehe ich wie meine Anwältin zusammenzuckt und sich zu mir dreht.
„Ich geh gerade nochmal alles durch." „Gerade? Das sieht mir eher nach Stunden von Arbeit aus." und sie nickt, während sie weitere Papiere an die großen bodentiefen Balkonfenster hängt. Während Lia weiterhin mit sich selbst redet, schenke ich mir einen Kaffee ein und nehme mir den Rest von dem Rührei. „Also, wenn wir es richtig angehen, können wir einen wieder einbuchten und Max davor bewahren." „Wie stellst du dir das vor? Du begibst dich nicht wieder in die Schusslinie." schaue ich mich um und sehe auf dem Laptop das Gesicht ihres Partners. „Nix mit Schusslinie. Ich brauch die Verbindung zwischen Sommer und Bolshov. Wie haben sie sich kennengelernt, wo haben sie sich getroffen und erstmal den Beweis, dass er wieder draußen ist." „Der Beweis stand gestern auf deinem Grund und Boden. Nicht umsonst schickt er Volkov um dich einzuschüchtern. Mich würde eher interessieren was sie gesucht haben." „Die Prozessakten. Ich hab sie im Safe aufbewahrt und jetzt sind sie hier." „Schon digitalisiert?" „Beides." höre ich weiter zu, werde aber von dem Klingeln an meiner Haustür unterbrochen.
„Ja?" „Malte." lasse ich den Tätowierer rein und setze mich wieder an den Küchentisch. „Was ist denn hier los?" schaut er von mir zu seiner Schwester und ich zucke nur mit den Schultern. „Setz dich einfach."
„..., wenn wir beweisen können das Boshov Geld an Sommer überwiesen hat oder eine seiner Strohfirmen benutzt hat, dann ist Max morgen schon freigesprochen." „Wir können keinen Antrag stellen. Kein Richter der Welt würde zu lassen, dass wir sinnlos Konten beobachten. Wir sind außerdem nicht beim Geheimdienst. Lia, wir müssen das anders hinbekommen." „Wenn ich dir sage, dass ich Leute in der Position habe, die mir Gefallen schulden." „Nein." und ich sehe wie die Schwester von Malte ihrem Partner ohne, dass er es sieht den berühmten Mittelfinger zeigt. „Was ist hier los?" „Erklär ich dir gleich." beendet Lia das Gespräch mit Freddy und schaut uns an. „Ich muss los. Wir treffen uns 20 Uhr am Boxclub. Es wissen alle Bescheid." geht Lia nach oben und lässt mich mit ihrem Bruder allein.
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Zeit
FanfictionIn der Physik zählt die Zeit zu den grundlegenden Größen. Sie läuft stetig und unaufhaltsam in eine Richtung ab, von der Vergangenheit, die wir erforschen können, in die Zukunft, die offen ist, von der Geburt zum Tod. Doch nicht die Zeit beeinflusst...