Langsam schritt ich auf das Schultor zu, es war ringsherum mit Efeu bewachsen und mag vielleicht für den ein oder anderen schön sein, aber ich bevorzuge lieber die kalte und nur von Graffiti besprühte Sporthallenwand. Naja da ich keine andere Wahl hatte als hineinzugehen zögerte ich nicht lange. Ein Blick durch das Tor genügte mir aber um zu wissen, dass ich hier nicht lange bleiben würde. Der Innenhof war überseht von Blumen und Pflanzen, auf der einen Seite war der Hof nur durch einen alten Holzzaun von einer Herde Kühe abgetrennt. Mein Blick schweifte weiter zu einer Schar Schüler die ca mein Alter hatten. Doch, nein das konnte nicht sein, meine Eltern erwarteten doch nicht das ich "SO" herumlaufen würde. Sie alle trugen einen schwarzen Rock, eine weiße Bluse und passend dazu ein paar schwarze Ballerinas. Weiter hinten entdeckte ich ein Gruppe von Jungen, welche eine schwarze Hose, ein weißes Hemd und ein paar schwarze Sneakers trugen um den Hals hatten sie eine Krawatte gewickelt. Meine Augen blieben an einem Jungen mit schwarzen Haaren hängen, schon von weitem machte er einen sehr liebenswürdigen Eindruck, doch ich durfte mir nichts vormachen nachdem was letztes Jahr passiert war. Ohne auf den Weg zu achten ging ich weiter und stieß plötzlich mit jemandem zusammen. Verwirrt blickt ich auf und schaute in das Gesicht eines Mädchens, ich schätze sie auf ca 16, ihr blondes langes Haar viel ihr elegant über die Schulter und ihre blauen Augen strahlten mit dem Himmel um die Wette. "Entschuldigung", murmelte ich kurz bevor ich weiterging, na das fing ja schonmal gut an.
Auf dem Weg zum Sekretariat kamen wir noch an weiteren Schülergruppen vorbei, doch die meisten schenkten mir keine Beachtung. In der Eingangshalle angekommen, steuerten wir sofort auf das Sekretariat zu. Meine Eltern mussten einen Haufen Papirkram ausfüllen und nach einer gefühlten Ewigkeit waren sie endlich fertig. Es stellte sich heraus das meine Zimmernummer die 205 war, ich hatte zum Glück ein Einzelzimmer. Mein Zimmer lag im ersten Stock, der Boden bestand aus alten Holzdielen und die Wände hatten einen Vanille Ton. Es war nicht ganz mein Geschmack, aber es war auszuhalten. Rechts neben der Tür stand ein großer Kleiderschrank, gegenüber ein weißes Bett, geradeaus war ein Fenster, davor stand ein hölzerner Schreibtisch. Ich ließ mich auf das Bett fallen und blickte hoch zu meinen Eltern. Sie verabschiedeten sich von mir und gingen. Nun saß ich da in einem fremden Internat und kannte niemanden. Also beschloß ich mir ein wenig das Gelände anzuschauen. Es gab mehrere Weiden mit Kühen, Pferden, Ziegen und Schweinen. Als ich mich umdrehte um wieder in das Gebäude zu gehen stieß ich erneut mit jemandem zusammen, doch dieses mal war es jemand anderes.
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Das Stadtkind
Novela JuvenilElena ist 15, hat nur wenige Freunde und nachdem ihre Fahrten im Streifenwagen immer häufiger wurden, wird sie von ihren Eltern auf ein Internat geschickt, wo sie fernab von der Zivilisation leben muss.