Ich blickte hoch und schaute in das Gesicht von dem dunkelhaarige Jungen, er hatte ein paar Sommersprossen und dunkelblaue Augen, ich konnte mich nur schwer von seinen Augen losreißen und sagte nur :" tut mir leid" und lächelte ihn an. Er lächelte zurück und OMG dieses Lächeln war einfach unglaublich. "Alex" stellte er sich vor. "Elena" antwortete ich knapp. "Bist du neu hier?" "Ja,ich bin vor ca zwei Stunden angekommen." "Cool, wir sehen uns bestimmt beim Abendessen" sagte er noch schnell und ging dann weiter. Bevor ich wieder in mein Zimmer ging warf ich nochmal einen Blick zurück auf den Hof, es waren jetzt nicht mehr so viele Schüler da, wie noch vor zwei Stunden. Im Zimmer angekommen fing ich an meine Sachen in die Schränke zu räumen, die eine Seite war bereits mit der Schuluniform besetzt, weshalb ich mich auf die andere Hälfte beschränken musste. Um halb sieben machte ich mich auf den Weg zum Essraum. Der Essraum war in zwei Teile unterteilt, in dem einen war die Küche und Essensausgabe und in dem anderen saßen die Schüler und aßen. Ich ließ meinen Blick über die Menschenmenge schweifen, konnte aber Alex nirgends entdecken. "Hey Elena" hörte ich plötzlich hinter mir, blitzartig drehte ich mich um, es war Alex, wer auch sonst. "Willst du dich zu uns setzten?" Fragte er, als Antwort nickte ich nur und lächelte. Am Tisch angekommen stellt er mir alle vor, der erste Junge hieß Nick er hatte blondes Haar und grüne Augen, rechts neben ihm saß ein Mädchen mit blonden Haaren, vermutlich seine Freundin. Ihr Name war Amber. Neben dem Platz, auf den Alex sich gesetzt hatte, saß noch ein Junge, sein Name war Jonas . Jonas hatte braune Haare und braune Augen, sie alle sahen nicht gerade schlecht aus. Ich setzte mich zwischen Amber und Alex, sie erzählten mir einiges über den Schultag, das Gelände, die Essenszeiten und so weiter. Als wir alle fertig mit essen waren, zeigte mir Amber noch das Schulgelände. Auf dem Weg nach draußen redete sie ununterbrochen über Nick. Ich mochte sie, soweit ich mitbekommen hatte war sie sehr lustig und freundlich zu jedem. "Wieso bist du eigentlich hier?" Fragte sie unerwartete. "Ähm, ich denke weil meine Eltern wollten das ich aus der Umgebung Zuhause wegkommen." Antwortete ich hastig, wieso fragt sie mich das jetzt?, "und du?" Schob ich noch schnell hinterher. Sie erzählte mir, dass sie vor zwei Jahren mit ihren Freunden in Häuser eingebrochen war und seit dem hier leben musste. Wir gingen an einigen Stallungen und Weiden vorbei. Zurück im Internat verabschiedeten wir uns kurz und ich ging auf mein Zimmer. Dort angekommen ließ ich mich auf mein Bett fallen und den heutigen Tag Revue passieren lassen, war das hier so eine Art Anstalt für schwer erziehbare Jugendliche?, fragte ich mich leise. Doch bevor ich weiter darüber nachdenken konnte war ich bereits eingeschlafen.
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Das Stadtkind
Novela JuvenilElena ist 15, hat nur wenige Freunde und nachdem ihre Fahrten im Streifenwagen immer häufiger wurden, wird sie von ihren Eltern auf ein Internat geschickt, wo sie fernab von der Zivilisation leben muss.