Weckdienst

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Weckdienst

„...hatte tatsächlich Recht, Liam hatte echt Recht. Okay, wann hat er das nicht, aber egal. Callie, Harry, aufstehen!", war das erste was ich mitbekam. Meine Augen musste ich jetzt wohl oder übel öffnen, denn ich wollte wissen, wer uns so früh weckte.

„Louis?", fragte ich überrascht und setzte mich ein wenig auf. Harry schlief immer noch wie ein Stein. Ich wusste ja, dass ihn nichts so schnell wach bekam. „Was machst du hier?"

„Na, euch wecken, ihr habt heute noch einen Pressetermin. Besser gesagt Harry, du hättest theoretisch weiterschlafen können."

„Ja, wenn ich nicht in der Nähe gewesen wäre, als du Harry wecken wolltest", grummelte ich. Ich hatte letzte Nacht ziemlich gut geschlafen, aber eben nicht besonders viel. Ich war also trotzdem ziemlich müde.

„Soll ich Harry wecken oder machst du das?" - „Ich wecke ihn, jetzt bin ich ja sowieso wach."

„Okay, dann will ich die zwei Turteltäubchen mal nicht weiter stören", flötete Louis noch grinsend, bevor er ging und ich ihm lachend ein Kissen hinterher warf. Dann drehte ich mich zu Harry, zu meinem Freund. Ich musste bei dem Gedanken lächeln.

Da ich ganz genau wusste, dass ich ihn durch schütteln oder rufen nicht wach bekam, ging ich direkt in das kleine Bad, füllte einen Zahnputzbecher mit lauwarmem Wasser (kaltes wäre wirklich zu mies gewesen, sowas machte nicht einmal ich) und schüttete ihm diesen ins Gesicht.

Harry schreckte nach Luft schnappend hoch und schaute mich entsetzt an. Ich musste mein Lachen echt unterdrücken und schmunzelte nur. „Morgen Harry."

„Was zur Hölle...?", fragte Harry immer noch verwirrt. Jetzt konnte ich echt nicht anders als zu grinsen. „Louis war grade da und hat mir aufgetragen dich zu wecken, da ihr noch irgendeinen Pressetermin habt."

„Und deswegen muss man mir einen Becher voll Wasser ins Gesicht schütten?"

„Jupp. Anders bist du ja nicht wach zu bekommen", ich zuckte mit den Schultern und lächelte schief.

Harry seufzte, musste aber auch leicht lächeln. „Küss mich nächstes Mal einfach, okay?"

Ich grinste: „Okay, dann schlaf nochmal ein." - „Du kannst mich ruhig auch so küssen."

Das ließ ich mir nicht zweimal sagen, also beugte ich mich lachend zu ihm herüber und küsste ihn. Harry nahm mein Gesicht in seine Hände und erwiderte den Kuss, zog mich auf seinen Schoß und küsste mich immer weiter.

„Ich glaube wir sollten jetzt wirklich zurück zum Hotel, ansonsten bekommen wir wieder Besuch von Louis", murmelte ich irgendwann lächelnd zwischen zwei Küssen.

Harry grummelte nur irgendwas Unverständliches, also löste ich mich schließlich von ihm.

„Du kannst es wohl einfach nicht lassen, was?", grinste ich. „Bei so einer wunderschönen Freundin? Nein."

Ich wurde rot, verdrehte aber lächelnd meine Augen: „Schleimer. Komm wir gehen." Ich stand auf, streckte mich kurz und zog mir meine Schuhe an. Auch Harry machte sich fertig und so verließen wir händchenhaltend den Parkplatz.

Vor Harrys und Louis' Zimmer machten wir dann halt und verabschiedeten uns voneinander. „Wir sehen uns wahrscheinlich erst heute Abend beim Konzert wieder." - „Ja sieht so aus", sagte ich lächelnd. „Das ist aber nicht die Welt." Ich drückte meine Lippen noch einmal fest auf Harrys: „Bis später."

Dann machte ich auf dem Absatz kehrt und ging. „Callie, du weißt, dass dein Zimmer in die entgegengesetzte Richtung ist?", rief mir Harry noch hinterher. Ich drehte mich um, ging ein paar Schritte rückwärts und meinte nur „Ja, aber ich will Liam noch einen Besuch abstatten", grinste ich und drehte mich wieder um.

Ich hörte Harry noch lachen, anscheinend hatte er verstanden, was ich gemeint hatte.

Ich klopfte an Liams Tür und fünf Sekunden später stand ein noch halbschlafender Niall vor mir. Ich schaute ihn verwirrt an: „Wo ist Liam?" - „Schon beim Frühstück. Er hat gemeint wenigstens einer von uns sollte fertig sein, wenn wir fahren."

„Na dann, okay", meinte ich und war auch schon auf dem Weg runter. Wenn Liam bereits fertig war, musste er schon geduscht haben. Oder zumindest frische Klamotten anhaben. Und wie konnte er das denn ohne seine Sporttasche im Bus?

Ich wusste nicht, ob er wirklich gedacht hatte, dass wir es nicht merken würden, oder ob er einfach darauf gehofft hatte, dass wir ihm dankbar sein würden. Jedenfalls wollte ich ihn nicht so leicht davon kommen lassen. Er sollte auch ein wenig zittern, schließlich war die Nacht im Tourbus auch alles andere als entspannt gewesen.

Ich stolzierte durch die Tür zum Frühstückssaal. Leider war sie schon offen, ansonsten wäre mein Auftreten durch ein schwungvolles Türaufreißen noch dramatischer geworden.

Ich schaute mich um, sah ein paar Tische entfernt Liam und Zayn sitzen und rauschte auch schon auf sie zu. „Liam Payne", zischte ich, „hast du mir vielleicht irgendetwas zu sagen?" Liam schaute mich verwirrt an.

„Vielleicht, warum im Bus keine Sporttasche war und warum ich deswegen eine ganze Nacht mit Harry darin eingesperrt war?"

„Ich dachte du würdest-", setzte Liam an und doch ich unterbrach ihn. „Mich interessiert nicht was du denkst!", sagte ich laut. Ich musste echt aufpassen, dass ich bei Liams Zusammenzucken nicht anfing zu lachen. Er kaufte mir das echt ab. Bei Zayn war ich mir da nicht so sicher; der beobachte das Ganze nur mit zusammengekniffenen Augen.

„Ich wollte Harry und dir doch nur helfen zusammen zukommen...", murmelte Liam niedergeschlagen.

Jetzt konnte ich nicht mehr anders: ich fing lauthals an zu lachen und musste mich auf einen der freien Stühle setzen, um nicht umzufallen. „Ach, Mensch Liam, hast du echt geglaubt ich wäre jetzt sauer auf dich?"

Liam schaute mich nur noch verwirrter an: „Bist du nicht?" Ich grinste. „Nö. Ehrlich gesagt hätte sowas auch von mir kommen können. Wenn du also irgendwann Hilfe bei der Verkupplung von Niall und einem Mädchen brauchst, stets zu Diensten", salutierte ich am Ende. Jetzt musste Liam auch lachen. „Cal, du bist echt krank", grinste Zayn.

„Na und? Normal ist ja auch langweilig!", lachte ich. Dann umarmte ich Liam noch und flüsterte ihm ein ‚Danke' ins Ohr, bevor die Jungs von Paul abgeholt wurden.

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Da bin ich mal wieder, nach neun Tagen, obwohl ich schon früher fertig sein wollte..

Aber ich hab mir da selbst voll den Druck gemacht und deshalb hab ich nichts gescheites geschrieben, also nehme ich mir jetzt die Zeit, die ich brauche und ja, dann wird das ganze hier auch gut :D (hoffe ich :D)

Und ich will mich hier mal kurz für diese eine geniale A/N von katsagirl bei ihrem Buch 'Harte Jungs' (welches echt grandios ist*-*), Kapitel Deine, meine, unsere Mutter bedanken, da ich deswegen angefangen habe die Serie The 100 zu schauen UND SIE VERDAMMT NOCHMAL LIEBE!! *-* Für alle die Science-Fiction lieben PER-FECT!! Also DANKE KATSA *_*

An der Seite der Trailer und ja, das gibts bisher nur auf Englisch, aber das ist nicht schlimm :D

Bye,

lots of hugs,

Sophia xx

Journalistin mit Aussicht auf One DirectionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt