Ganz spezielle Schauspielkünste

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Ganz spezielle Schauspielkünste

Erstmal alle Möglichkeiten durchgehen, die infrage kamen, bevor man sich zu viele Sorgen machte.

Verrückter Fan, Stalker oder Killer konnte es schon mal nicht sein, die hätten ja nichts davon unter dem Bus zu liegen.

Aber wer dann? Oder besser gesagt was!

In diesem Moment vergötterte ich meinen Bruder dafür, dass er so gerne wettete. Denn erst dieses Frühjahr war ihm sein Auto irgendwie kaputt gegangen und er war der Meinung ich wäre Schuld, da ich ja immer Schuld war. Haha. Jedenfalls, als ich ihn dann gefragt hatte, was ich denn genau kaputt gemacht haben sollte, zuckte er nur mit den Schultern, total der Autokenner, hust nicht. Und daraus entstand dann die Wette, dass wenn ich bei meinem nächsten Fußballspiel kein Tor schießen würde, ich für ihn sein Auto reparieren müsse, alleine ohne professionelle Hilfe. Das Problem war nur, das ich mich im Training einen Tag davor so verletzte (okay, eigentlich war ich nur beim Duschen nach dem Training ausgerutscht), dass ich nicht spielen konnte. Und damit hatte ich, nach den Regeln meines Bruders, verloren und durfte mich mehrere Stunden auf sämtlichen Autoreparatur-Tipps-Seiten herumtreiben.

Und deswegen wusste ich jetzt auch, was da unter dem Tourbus war.

Ein blöder Marder, der irgendwelche Kabel anknabbern wollte!

Wegen dem Harry und ich noch immer mit weit aufgerissenen Augen auf der Couch saßen. Ich wollte Harry schon sagen, wegen was wir hier so einen Aufstand machten, als er sich dicht neben mich setzte und den Arm um mich legte.

„Ich pass auf dich auf, Cal, egal was da draußen ist“, flüsterte Harry und lächelte leicht. Okay, vielleicht spielte ich doch noch ein bisschen mit. Denn ganz ehrlich, so nah war ich ihm noch nie bis auf das eine Mal, als wir uns geküsst haben. Und verdammt, ich wollte ihm nah sein, seine Arme um mich haben, mich an ihn lehnen. Denn ich war verliebt in ihn. Und das wurde mir jetzt gerade wieder bewusst.

Deswegen sagte ich nichts, legte meinen Kopf auf seine Schulter und versuchte möglichst ängstlich dreinzuschauen. Das Kratzen hatte nämlich noch nicht aufgehört.

Wir saßen einfach nur schweigend neben einander. Und ich lauschte seinem Herzschlag. Bum-Bum-Bum.

„Vielleicht sollten wir probieren zu schlafen, es sieht nicht so aus, als würde uns jemand zu Hilfe eilen oder hat dir jemand geantwortet?“, brach Harry irgendwann die Stille.

„Nee, niemand. Und ja sollten wir.“ Ich löste mich aus seinen Armen und machte es mir auf der Schlafcouch bequem, nachdem sich auch Harry hingelegt hatte. Wir lagen so, dass wir uns ansehen konnten.

„Gute Nacht, Harry.“ – „Gute Nacht, Cal. Schlaf gut.“

„Du auch“, sagte ich lächelnd und schloss meine Augen. Doch ich konnte selbst nach einer halben Stunde nicht schlafen.

Ich öffnete meine Augen und schaute kurz, ob Harry schlief und tatsächlich: seine Augen waren geschlossen und er atmete gleichmäßig. Und dann betrachtete ich ihn einfach nur. Und musste einfach mal was loswerden.

„Ich weiß, vielleicht hätte ich dir sagen sollen, dass ich vorhin eigentlich keine Angst hatte, weil ich die ganze Zeit wusste, dass es ein Marder war, aber das ist jetzt auch egal. Und weil ich einfach zu viel Schiss habe, oder Stolz oder was das sonst ist, was verhindert, dass ich's dir sagen kann, wenn du es auch hörst, sag ich's dir jetzt. Ich mag dich, ziemlich sogar. Okay, das ist die Untertreibung des Jahres, ich hab mich verliebt. In dich“, flüsterte ich.

Scheiße man, ich hatte es mir tatsächlich eingestanden. Dass ich unsterblich und unwiderruflich in Harry verliebt war. Ich atmete einmal tief ein und aus. War ich tatsächlich noch so verklemmt wegen Phil?

„Ich hoffe jetzt einfach, dass du nicht gleich aufwachst oder das Ganze hier irgendwie unterbewusst wahrgenommen hast, denn wir sind definitiv nicht in irgendeinem Liebesroman. Denn dann wären wir schon lange glücklich zusammen, ich würde nicht vor jedem Gespräch mit dir weg rennen und wüsste auch schon, ob du mich magst.“

Ich seufzte und drehte mich auf den Rücken, starrte an die Decke. Mir war inzwischen auch klar geworden, dass Liam und Louis das irgendwie geplant haben müssen: uns beide in den Bus locken und dann einschließen, damit wir uns aussprachen, was ja wirklich extrem gut funkt-

„Ich glaube wir befinden uns doch in einem Liebesroman, wenn auch in einem komplizierteren.“

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DaDamm cliffhanger! :D

Ich weiß, mies, aber es passt so gut! :D

Und ja, vielleicht wundern sich jetzt welche, da ich ja eigentlich heute fertig sein wollte wegen Ostern blablabla... 

ABER da ich herausgefunden habe, dass Ostern NICHT immer am selben Tag ist (ja ich weiß, fällt mir früh ein), und ich das ja eigentlich gemacht habe um genau 1 Jahr zu "brauchen", ist das jetzt irgendwie sinnlos :D

deswegen kommen die nächsten und letzten (:'() Kapitel dann höchst wahrscheinlich in der nächsten Woche, da ich  ja noch Feeeerien habe :D

Achja und Frohe Ostern euch allen :* (und nein, das habe ich nicht erst 10 Minuten später hinzugefügt, weil ich es vorher vergessen hatte, nein :D)

Also, bis die nächsten Tage,

lots if hugs,

Sophia xx

P.S.: das Lied an der Seite ist "Starstruckk" von 3Oh!3 und Katy Perry und wahrscheinlich kennt es der ein oder andere (ich kannte es, hatte aber null Ahnung wie es heißt oder von wem es ist :D) und ist SO cool, vorallem diese Pfeifen :D *-*

Journalistin mit Aussicht auf One DirectionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt