Liam ist ein Grab und ich feige

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Liam ist ein Grab und ich feige

Ich ergriff seine Hand nicht. Das wäre ja noch schöner. Also rappelte ich mich auf und ging schnurstracks Richtung Buffet, aber nicht ohne nochmal fast zu stolpern.

Dort packte ich mir irgendwas auf meinen Teller, war ja egal, um möglichst schnell wieder verschwinden zu können.

Dann ging ich zurück zu unserem Tisch, setzte mich neben Louis, fing an zu essen und ignorierte einen verdutzten Harry gekonnt. Ich musste hier schleunigst weg. Weg von ihm. Weg von Harry.

Im Moment war mir das alles zu viel. Zayn hatte mir ja schon klar gemacht, dass ich in Harry verliebt war. Nur wahr haben wollte ich es nicht. Seit Phil war ich einfach strikt gegen Beziehungen.

Aber jetzt, wenn ich an Harry dachte und daran wie ich mich dabei fühlte, bekam das Ganze eine ganz andere Seite. Trotzdem musste ich da erst nochmal in Ruhe drüber nachdenken. Vielleicht auch mal meinen Bruder um Rat fragen.

Doch das konnte ich sicherlich nicht, wenn ich die nächsten drei Stunden noch in diesem Hotel feststeckte bis ich los zu meinem Flug musste.

Mit frühstücken war ich fertig, also konnte es nicht mehr lange dauern, bis Harry mich auf gestern ansprechen würde.

Eine Idee musste her und zwar schnell.

Und da kam Liam ausgesprochen gut. Der war nämlich gerade dabei aufzustehen. Ich sprang auf und harkte mich bei ihm unter.

„Lass uns spazieren gehen, Liam“, rief ich gespielt erfreut und zog Liam mit mir raus. Dieser wollte schon stehen bleiben, doch ich zischte ihm ein „Mach mit, ich erklär dir alles draußen“ zu und wir verließen zusammen den Frühstückssaal.

Liam’s Sicht

Nachdem ich mit Callie geschlagene zweieinhalb Stunden spazieren war, ging ich nun mit einem Grinsen im Gesicht zurück zum Hotel.

Es hatte zwar etwas gedauert, bis Callie mit der Sprache rausgerückt hatte und nicht weiter meinte, sie müsse nur an die frische Luft, weil es ihr nicht gut ginge, aber letztendlich hatte sie mir die Sache mit Harry erzählt. Wenn auch mehr gezwungen als freiwillig.

Ich hatte ja sowas in die Richtung geahnt, auch wenn ich dachte, dass es mehr von Harry ausging, aber anscheinend war Callie ja genauso verliebt wie er.

Ich stieg die Treppen zu dem gemeinsamen Hotelzimmer mit Zayn hoch, öffnete die Tür und ging erstmal aufs Klo.

Ich war mir sicher, dass die Anderen alle bei Niall und Harry im Zimmer waren und wahrscheinlich schon wieder vergessen hatten, dass wir heute noch einen Werbedreh hatten. Sowas konnte sich von ihnen keiner merken, am ehesten noch Zayn, aber dafür war ich ja da.

Nachdem ich mich noch kurz frisch gemacht hatte ging ich rüber zu den Anderen und klopfte.

Kurz darauf wurde mir von einem breit grinsenden Louis die Tür geöffnet: „Na Liam?“

„Hey“, begrüßte ich sie und betrat das Zimmer. „Ich vermute ja stark, dass ihr vergessen habt, dass wir heute den Fernseh-Spot für Our Moment drehen, denn ansonsten wären mindestens Niall und du, Lou, aufgeregt, also? Ich hab doch Recht, oder?“

Jetzt war es an mir zu grinsen. Einen Moment lang war es ruhig, doch dann fing Louis an durch das Zimmer zu springen und lauter unverständliche Dinge zu quietschen. Wir anderen konnten nicht anders als in Lachen auszubrechen.

„Ich glaub wir sollten dann auch los“, brachte ich unter Lachen hervor, „es ist schon kurz vor eins.“

Als wir im Studio ankamen, begrüßte ich erstmal meine Freundin. „Hey Schatz“, nuschelte Nadine gegen meine Lippen, nachdem ich sie geküsst hatte und vergrub kurz darauf ihr Gesicht an meinem Hals. Ich lächelte, schloss kurz meine Augen und murmelte ein „Hi Baby“ in ihre Haare.

Eine halbe Stunde später saßen Harry, Zayn und ich auf der Couch im Studio und warteten auf Niall und Louis, die von Nadine fertig gemacht wurden.

Jetzt stand erstmal der Dreh an. Alle waren dabei nochmal das Drehbuch durchzulesen. Wobei, wir redeten in dem Spot ja nicht mal, also konnte man es höchstens Regieanweisungen nennen. War ja auch egal.

Als ich meinen Blick einmal über alle schweifen ließ, blieb ich bei Harry hängen. Er starrte nachdenklich an die Wand vor ihm. Da stimmte doch irgendwas nicht. Ich stand langsam auf und ließ mich neben ihm nieder.

„Alles gut, Harry?“, fragte ich leise und schaute ihn besorgt an. Eigentlich sollte er sich jetzt auf den Dreh freuen.

Er zuckte kurz zusammen und lächelte mich dann leicht gequält an. „Wie man’s nimmt“, seufzte er. „Du hast ja heute Morgen mitbekommen, dass ich mit Callie sprechen wollte. Aber dann ist sie ja mit dir abgehauen.“

Er blickte auf seine Hände, als er bemerkte was er da gerade gesagt hatte. Sein Kopf schnellte wieder nach oben und er sah mich mit großen Augen an. „Liam, hat sie was zu dir gesagt?“

Mist. Ich hatte gehofft, dass er mich das nicht fragen würde. Sollte ich ihm jetzt als Kumpel erzählen, was Callie gesagt hatte oder das, was sie mir im Vertrauen erzählt hatte, doch lieber für mich behalten?

Ich entschied mich für den Mittelweg.

„Ja, hat sie. Callie hat mir von gestern erzählt. Aber mehr kann ich nicht sagen. Ich weiß, dass sagt jeder, aber sie muss wirklich selbst mit dir reden, das ist ansonsten nicht gerecht“, ich lächelte ihn entschuldigend an.

„Okay, das reicht mir erstmal. Dann muss ich eben warten“, lächelte Harry wieder. Und drei Sekunden später war er schon in seiner Traumwelt verschwunden.

Also, wenn der nicht verliebt war. Ich grinste und setzte mich wieder auf die Couch zu Zayn.

Kurz darauf ging es auch schon los und wir mussten gefühlte hundert Unterbrechungen machen, da mindestens einer von uns nicht ernst bleiben konnte.

Louis jonglierte irgendwann mit der Orange, die er eigentlich auf einem Finger drehen sollte; Harry bastelte sich aus seinem Blumenwindrad einen Hut oder was auch immer es darstellen sollte; Zayn hatte irgendwann Haare voller kleiner weißer Blüten und machte auch keine Anstalten diese zu entfernen, und Niall hatte wohl nichts Besseres zu tun, als mir bei seiner Szene, in der er eigentlich nur kurz an meinem Fuß riechen sollte, in den Fuß zu beißen.

Das sollte natürlich auch nicht unveröffentlicht bleiben und kurz darauf machte Niall auch schon ein Selfie für Instagram.

Im Großen und Ganzen konnte man also sagen, dass es ziemlich chaotisch zuging, was ja aber nichts Neues war, aber letztendlich war der Werbespot im Kasten.

Erschöpft, aber überglücklich, machten wir uns auf den Weg zurück in das Hotel. Vor allem mir konnte an diesem Abend niemand mehr das Lächeln vom Gesicht wischen, denn Morgen hatten wir frei und Nadine und ich würden uns mal wieder einen gemütlichen Tag zu zweit gönnen.

Als ich gerade vom Flur in mein Zimmer gehen wollte, zog Harry mich nochmal zurück und schaute mich bittend an. „Kannst du mir nicht doch irgendwas verraten?“

Ich grinste nur und schüttelte den Kopf.

„Ich schweige wie ein Grab.“

Und mit diesem Satz verschwand ich in meinem Zimmer.

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BAM BAM BAAM!

Hällöchen ihr da draußen :D

da bin ich nach fast drei Wochen mit einem neuen Kapitel. Yeey! ;D

Joa, was gibts hier zu sagen?

GENAU IN DIESEM MOMENT HAT MEINE STORY 1994 READS!! okay das sind leider nur fast 2000, aber EGAAAAL :D

UND MORGEN IN ZWEI WOCHEN IST WEIHNACHTEN!! Und ich hör schon jetzt dauerhaft Weihnachtslieder, aber egaaal :D

Weihnachten oder Winter ist einfach meine Lieblingsjahreszeit *_* :D

So und ich werde jetzt mal versuchen einen Klappentext zu meiner neuen Story zu schreiben :D nur zur Info: sie ist anders als meine bisherigen... :D

Okay, an der Seite noch den Werbespot zu Our Moment *-* :)

Lots of hugs,

Sophia xx

Journalistin mit Aussicht auf One DirectionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt