Kapitel 3 / außer Kontrolle

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"Was bist du?" Hauchte ich während mein Herz raste. "Willst du das wirklich wissen?" "Was. Bist. Du?" Wiederholte ich mich. "Ein Werwolf" Haare wuchsen aus seinen Wangen, Reißzähne kamen hervor und seine Augen färbten sich Gelb. Mein Atem blieb stehen und ich drückte mich gegen den Baum. Angst füllte mein Körper und mein Herz raste gegen meine Brust.

Ich atmete tief durch und schloss meine Augen. Mein Herz wurde langsamer und meine Angst verschwand. Irgendwas in mir sagte das ich keine Angst brauchte und das hatte ich dann auch nicht mehr. Ich stellte mich wieder ordentlich hin und öffnete meine Augen. Sein Gesicht war wieder im normalen und er betrachtete mich genau. "Dein Herz schlägt wieder normal und du hast keine Angst mehr. Warum?" Fragte er. "Du würdest mir niemals weh tun. Deine Augen verraten es." "Was verraten sie?" "Das du niemals unschuldige töten würdest" flüsterte ich und er grinste. "Gut geraten aber bei deiner besten Freundin konntest du das nicht raten" er zeigte wieder hinter mir hin und ich schaute wieder zu Alice. Plötzlich kam ein Mann ihnen entgegen und schaute die beiden an. Seine Augen färbten sich in Gelb, Haare wuchsen aus seinem Gesicht, Reißzähne und krallen kamen hervor. "Werwölfe. Meine Groß gehasste und gejagte Spezies. Euer Tot ist meine Ehre" Alice trat ein Schritt vor und richtete ihre Waffe auf ihn. Der Mann knurrte und sprang auf Alice, doch in der Luft schoss Alice ihm durch den Kopf. Ein glatter Durchschuss. Ich konnte meinen Augen nicht trauen und schaute geschockt. Meine beste Freundin. Meine Schwester. Das Mädchen mit der ich aufgewachsen war, war eine professionelle Jägerin. "Bringt dieses nutzlose Vieh weg" forderte Alice ihre Männer auf und sofort taten sie es. Enttäuscht schaute ich Max an. "Doch nicht so ein Engel" er grinste. Als Alice und die anderen verschwanden ging ich vom Baum weg und stellte mich von Max weg. "Ich... Ich sollte jetzt nach Hause. Mein Vater wartet bestimmt auf mich... Ich... Ich muss..." Mir wurde durch den ganzen Stress schwindelig woraufhin ich wackelte, doch Max hielt mich sofort fest. "Alles in Ordnung?" Fragte er mich besorgt. "Ja" ich riss mich von ihm weg. "Ich will auf alles eine Antwort, doch jetzt. Jetzt kann ich wirklich nicht mehr. Du... Du wirst mir diese Antworten geben, verstanden?" Fragte ich zierlich. "Nein" sagte er und ich seufzte auf. "Ich habe kein Bock jetzt zu diskutieren" somit ging ich und verließ den Wald. Ich hielt mich an einer Laterne fest, da mir schwindelig wurde. Wieder fühlte ich wie meine Augen sich färbten und ein Schmerz durchzog mein Kopf. "Was passiert mit mir?" Zischte ich während ich mein Kopf hielt, doch lange hielt ich es nicht aus und schrie, dabei fiel ich auf die Knie. Die ganzen Laternen um mich herum platzen und alles wurde dunkel. Autos fingen an zu piepen und Hunde fingen an zu bellen. Verwirrt schaute ich hoch und betrachte die Geschehnisse, dabei zog ich mich hoch. Der schmerz war weg und ich fühlte wie meine Augen wieder normal waren. "Claire?" Ich schaute in die Richtung und entdeckte Amber. "Was machst du hier?" Fragte ich Amber. "Vor meinem Haus, den Müll weg bringen" sie deutete auf den Müllsack in ihrer Hand und ließ ihn dann in die Mülltonne fallen. "Und was machst du hier? Oder lieber mal gesagt was ist hier passiert?" Sie schaute verwirrt sich um. "Keine Ahnung" sagte ich "Keine ahnung was ich hier mache oder keine ahnung was hier passiert ist?" Fragte sie eine Augenbraun hebend. "keine ahnung beides" antwortete ich. "Gut, dann geh jetzt lieber nach Hause." Sie lächelte mich an. "Amber?" "Ja?" Sie guckte verwirrt als sie mein trauriges Gesichtsausdruck sah. "Ich hab da so ein Problem und das kann ich nicht mit Alice besprechen, aber ich brauche Hilfe" "Claire? Was ist los?" Sie kam mir besorgt ein Schritt näher. "Dieser Blitz Vorfall. Der hat mich verändert. Amber...Etwas stimmt nicht mit mir und ich weiß nicht was. Diese Blitze waren auch nicht normal, sie kamen aus den Händen einer Frau und Max hat mich nicht gefunden. Er war dabei. Er ist ein Werwolf und ich... Meine Augen färben sich Blau und ich weiß nicht was ich tun soll. Ich bekomme mich schwer unter Kontrolle...Amber ich brauche deine Hilfe. Mit Alice kann ich nicht reden weil sie eine Jägerin ist und mich töten würde... Glaub ich." sagte ich ernst zu Amber. Sie guckte mich mit offenem Mund an und lachte sofort danach auf. Verwirrt schaute ich sie an. "Ich glaube es wäre besser wenn du nach Hause gehst und dich ausruhst. Wir sehen uns morgen." Amber drehte sich um und wandte sich zum gehen. "Warte! Ich sage die Wahrheit, Amber. Etwas stimmt mit mir nicht, guck in meine Augen." Sie blieb stehen und drehte sich um. Ich atmete tief durch und schloss meine Augen. Meine Konzentration lag darin meine Augen in blau aufzuleuchten und ruckartig öffnete ich meine Augen. "Und?" Fragte ich und sie lachte auf. "Claire? Geh nach Hause." wieder wandte sie sich zum gehen. "Warte noch eine Chance... Bitte." flehte ich sie an und sie blieb stehen. Wieder schloss ich meine Augen und konzentrierte mich. "Los... Bitte." flüsterte ich. Schlagartig öffnete ich meine Augen und schaute Amber an. "Ich gehe jetzt nach Hause, genau wie du und wir beide vergessen das alles hier. Ende." somit ging sie. Hoffnungslos und Enttäuscht schaute ich ihr hinterher. Mein Blick senkte sich. "Ich will doch nur jemanden der mich versteht" sagte ich vor mich hin.

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