Kapitel 4 / die Wahrheit

129 6 0
                                    

Ich ging die Straßen entlang und rief Amber an. "Hey, Amber" "Hey, ich bin gleich da." "Oh ehm... Sorry aber Max hat gesagt das er heute doch nicht kann, sondern morgen. Also kein treffen. Geh zurück nach Hause" log ich, während ich durch den Wald lief. "Ouh. Okay... Ich komme dann zu dir" "Oh nein! Ich bin draußen. Einen klaren Kopf bekommen" wieder log ich. "Okay... Aber wenn du was brauchst rufst du sofort an. Okay?" "Jab Bye" Ich legte auf und stand nun vor dem Haus. Es war wirklich alt und gruselig. Ich zögerte lange da rein zu gehen."So so. Treffen fällt aus und du bist draußen einen klaren Kopf kriegen?" Mit verschränkten Armen stand Amber recht von mir. "Du hast gelogen. Warum tust du das?" Sie ließ ihre Arme frei. "Du hörst nie auf mich." Sagte ich genervt und sie guckte mich verwirrt an. "Warum sollte ich" "Weil du heute in der Schule sterben konntest! Weil A du nicht auf mich gehört hast und B ich wie eine tickende Zeitbombe bin! Ich könnte dir weh tun oder noch viel schlimmer!" Schrie ich sie an. Ihr Blick wurde weicher und sie schaute mich schwach lächelnd an. Sie kam auf mich zu und nahm liebevoll meine Hände, in ihre. "Ich bin mit dir aufgewachsen Claire. Ich kenne dich besser als jeder andere. Auch jetzt würdest du mir nicht weh tun und so einfach kriegst du mich nicht von dir weg, das weißt du. Ab jetzt bin ich immer für dich da, egal ob du willst oder nicht. Also entweda gehen wir jetzt da zusammen rein oder keiner von uns, denn alleine lass ich dich nicht mit ihm" "versprich mir eins" fing ich nach einem grübeln an und schluckte. "Wenn es auch nur gefährlich wird, fliehst du. So schnell du kannst" Sagte ich und sie nickte. Dann öffnete ich die alte Tür, welches ziemlich laut quetschte und ging rein. Alles war so bestäubt, dunkel und überall hingen Spinngewebe. "Hier muss ja Jahre lang niemand gelebt haben" Ich wischte mir ein Spinngewebe vor mir weg und wir beide gingen einfach rein. "Max?" Schrie ich durchs Haus. "Was wenn er garnicht hier ist" "er ist hier, da bin ich mir sicher" gab ich sicher von mir. Plötzlich wurde ich weg geschleudert, wobei mir ein Schrei entfloh und landete schmerzhaft auf den Boden. "Claire!" Hörte ich Amber kreischen. Durch den schmerzen krampfte ich mich zusammen und blieb so auf den Boden. Ich versuchte für Amber meinen Schmerz so gut es ging zu vergessen und stand auf. Sofort entdeckte ich vor mir Max mit Reißzähnen, Krallen und gelben Augen. "Max? Was wird das?" Die schmerzen vergingen und ich wich von ihm ab, in dem ich schritte von ihn weg ging, doch er knurrte mich nur an. "Max!" Ich schrie ihn an, doch er sprang einfach auf mich hinzu. Mit einem schnellen Handgriff, hielt ich seine Hände fest. "Hör auf damit" sagte ich wütend. Mir war nicht sicher woher ich die Kraft hatte das zu tun, doch eins war sicher diese Kraft war nicht Menschlich. "bring mich dazu" fauchte er und drehte so seine Hand das er sich befreien konnte. Dann drückte er mich so an meiner Brust weg, das ich auf die Wand flog und die sofort zerbrach. Mühsam stand ich wieder auf und sofort war Max vor mir. Er schlug mit der Hand auf mich zu, doch ich wich ab und er traf die Wand. "Hör auf mit der scheisse!" Schrie ich sehr wütend. Er holte seine Hand raus und verpasste mir einen schlag ins Gesicht. Blut floss meine Nase hinunter. Dann nahm er mich am kragen und schubste mich die ganzen wände weg bis zum letzten und ließ mich dort auf den Boden fallen. Alle wände hinter uns waren kaputt. Mühsam stand ich wieder auf, doch drohte mein Bewusstsein zu verlieren, denn alles war verschwommen. Mein arm hing schwach runter und ich hatte keine Kraft mehr. Ebenfalls konnte ich schwer atmen. "Max! Hör auf damit!" Schrie Amber und hielt Max Hand fest, die auf mich wieder einschlagen wollte. Er drehte sich zu ihr und schlug einmal auf sie, somit flog sie auf den Boden. "Lass sie in Ruhe!" Schrie ich wütend und meine verschwommene Sicht verschwand. "Dann kämpf" Wieder einmal schubste er mich und ich fiel auf die Knie. Es schmerzte überall und Max drehte sich zu Amber um, die auf den Boden lag. Tue was! Tue was! Tue doch was! Schrie mein Unterbewusstsein. Mein Blick fiel auf meine Hände die auf den Boden gestemmt waren. Ich hatte überall schmerzen und atmete schwer, doch wenn ich jetzt nichts tun würde, dann würde er Amber verletzten. Verzweifelt kniff ich meine Hände zusammen und stand langsam auf. Ich vergaß all den Schmerz und stellte mich ordentlich hin. "Lass. Sie. In Ruhe!" Zischte ich wütend und ich fühlte wie meine Augen blau wurden. Er drehte sich um und schaute mich an. Dann machte er ein schritt auf mich. Aus Reflex machte ich mit beiden Händen eine Handbewegung und sofort danach flog Max meterweise weg. Er flog die ganzen wände zurück und auch die letzte Wand. Er landete raus, aus dem Haus. "Amber..." Meine Augen wurden normal und ich kniete mich zu ihr. "Schon gut, alles in Ordnung" ich half ihr hoch und schaute sie absichernd an. "Hat er dir weh getan?" "Nein, hab nur mein Gleichgewicht verloren, alles ist gut" versicherte sie mir. Lachend kam Max wieder zurück. "Das war eine Gute Aktion." Lachte er und sofort stellte ich mich vor Amber um sie in Schutz zu nehmen. Mein ganzer Körper verkrampfte sich in diese Position. "Keine sorge der Kampf ist vorbei, ich wollte nur mal gucken was du so alles kannst. Um dir mehr sagen zu können, musste ich diese Überraschung tun und wie du siehst, du heilst" er zeigte auf mein Arm und ich sah wie es heilte. Meine Verkrampfung verschwand und ich schaute ihn etwas wütend an. "ich will die Wahrheit, jetzt" zischte ich. "Diese Frau. Ich weiß nicht was sie ist oder was du bist" "Na toll und was soll ich jetzt hier?" "Naja, weil ich mehr weiß als du und das das einzige ist was ich nicht weiß." er hob seine Augenbraun. "Dann erzähl es, doch jetzt" "Diese Frau, sie hat mich und meine Schwester vom Untergehen gerettet. Sie wollte nicht das wir ihr Gesicht sehen oder ihren Namen wissen, doch sie sagte uns das wir ein Namen für sie aussuchen sollten. Wir nannten sie Liana. Sie konnte so einige Sachen, doch das was sie dir angetan hat, war nur um die Blockade zu öffnen." Erklärte er. "Welche Blockade?" "Liana hat zusammen mit mir überall nach dir gesucht. Erst hat sie wo anders gesucht, doch vor zehn Jahren als sie uns fand, hat sie hier gesucht, als sie dich gefunden hat hat sie die Blockade die auf dir lag mit dem Blitz zerstört. Jemand hatte deine Kräfte blockiert wodurch sie dich garnicht finden konnte. Die Blitze sind dafür da um die Blockaden zu zerstören. Wenn du denkst das Liana dir das angetan hat, liegst du falsch, Liana hat nur deine Blockade zerbrochen...Sie hat mir gesagt, das wenn sie das macht, sie für immer verschwindet und das aufklären in meinen Händen liegen würde, doch eins weiß ich auch nicht, sie wollte um jeden Preis dich finden. Außerdem sagte sie mir, das du auch viele besondere Fähigkeiten im laufe der Zeit entwickeln wirst, doch eins hast du schon. Mit deinen Gedanken dinge zu bewegen, das nennt man Telekinese. Außer das, hast du noch stark geprägte Sinne. Du kannst sehr gut hören, sehr gut riechen, sehr gut sehen und sehr gut schmecken. Außerdem hast du sehr gute sinne die dir bei einer Panne helfen und du bist stärker, schneller und überlegener als Menschen es tun könnten" Erklärte er mir und ich blieb einfach sprachlos. Meine Antworten waren da, doch wollte ich wirklich so eine Antwort? "Riech mal an mir" Er kam mir näher und stand vor mir. Verwirrt schaute ich ihn an und roch dann. "Play boy Parfüm" sagte ich verwirrt. "Das war dein Menschen sinn, jetzt benutze dein übernatürlichen Sinn und konzentriere dich" befiel er mir. Ich schloss meine Augen und konzentrierte mich in gleichmäßigen Atmungen. Der Geruch kam mir in die Nase und ich hielt sie sofort zu. "Behh!" Schrie ich angewidert und hielt meine Nase zu. "Und?" "Du riechst voll nach einem Nasen Hund" sprach ich mit zusammen gedrückter Nase. "Danke" er lachte auf und das tat ich dann auch, genau wie Amber. "Warte... Riechen alle übernatürlichen Wesen nach was?" "Ja... Eigentlich schon" "Und nach was rieche ich?" Fragte ich neugierig. Er roch an der Luft und schaute etwas komisch. "Du riechst genau wie Liana, nach Pflanzen, nach Natur" "ouh... Okay?" Das hörte man nicht jeden Tag. "Und was bin ich?" "Keine ahnung" "Gut... Dann muss ich das herausfinden" "Wir. Wir werden es herausfinden" deutete Max an. "Warum wir?" "Weil ich weiß wie es ist, etwas zu sein aber nicht zu wissen wer man eigentlich ist und außer mir hast du eh niemanden der dir helfen könnte. Niemand kennt sich besser als ich aus in diesem Bereich." Ich drehte mich um und schaute Amber fragend an, sie hob nur ihr Schulter als 'ist mir egal'. "Aber eine Bedienung hätte ich." "Und die wäre?" "Keine Überraschungsaktionen mehr, wie diese hier" "Yes, sir" sagte er wie im Krieg und machte die dazu gehörige Bewegung. Wir beide lachten auf. "Du bist ja doch nicht so ein kalter arschloch" lachte ich.

"Sie sind gleich da!" Kündigte Amber. Aufgeregt standen wir vor dem Eingangstor der Sporthalle in unserer Schule. Unsere Schule schmiss eine Party für die Schüler die aus dem Schüleraustausch zurück kamen. Für ein Jahr waren freiwillige Schüler im Schüleraustausch in England. Dabei waren Josh und Matthew auch Matt genannt dabei. Sie beide waren unsere besten Freunde. "Wo sind die Geschenke? Ich dachte ihr beide nehmt die mit" fragte Alice und sofort schauten ich und Amber uns mit großen Augen. "Oh oh" sagten wir gleichzeitig. "Wir sind gleich da!" Somit verschwanden wir beide. "Wir müssen uns beeilen, die Geschenke sind alle bei mir und das ist weiter weg von hier" sagte Amber. "na toll, das schaffen wir auf gar keinen Fall" beschwerte ich mich. Genau in diesem Moment parkte ein Auto vor uns und wir erkannten erst nichts, da die lichter auf uns schienen, doch nachdem sie aus waren erkannten wir Ambers Mutter. Annette. "Mum?" "Ihr habt die Geschenke vergessen" eilig rannte sie mit 2 großen Kartons auf uns zu und überreichte sie uns. "Du bist die beste Annette" lächelte ich. "Genau wie ihr" sie küsste uns auf die Stirn. Sie war wie eine Mutter für mich und zog mich groß, als meine Mutter starb. Sie half mir immer und nahm mich als ihre 2 Tochter auf. "Jetzt hop hop. Die Party" sie drehte uns um und schubste uns von ihr weg. "Hab dich lieb mum!" Verabschiedete sich Amber von ihrer Mutter. "wie schnell war das denn?" Fragte Alice. "Meine Mum hat uns die vorbei gebracht" Wir beide stellten unsere Sachen in eine Ecke. "Ich geh kurz mein Outfit checken" somit ging ich zu den Toiletten. Die Tür hinter mir öffnete sich wieder und Max kam rein. "Was machst du denn hier?" Fragte ich. "Ich bin auch zu der Party eingeladen" er lachte auf. "Ich meine was du hier in den Mädchen Toiletten suchst" lachte ich. "Weil ich mit dir reden muss" er wurde ernst und mein lächeln verschwand. "Was ist los?" "Du kannst nicht länger mit Alice befreundet sein. Sie würde dir weh tun" "Ich habe das schon überdacht, aber sie ist wie eine Schwester für mich, da kann ich nicht einfach so mal von heute auf morgen die Freundschaft beenden...Sie würde mir niemals weh tun" erklärte ich ihm. "Sicher?" "Sicher" bestätigte ich. "Gut... pass trotzdem auf" sagte er und lächelnd nickte ich ihm zu. Dann wandte er sich zum gehen. "Warte! Ich hab noch eine Frage" "ja?" Er drehte sich um. "Was für Sorten von Werwölfen gibt es eigentlich?" Fragte ich. "Wie meinst du das?" "Also Werwölfe. Sind sie alle gleich?" "Nein. Es gibt drei arten. Alpha, Beta und Omega. Die Alphas sind die Rudel Führer und sind somit am stärksten. Die Betas sind die die in einem Rudel sind. Sie sind stärker als Omegas und Omegas haben keinen Rudel. Sie sind die schwächsten von allen, aber dennoch stärker als Menschen." Erklärte er mir. "Also bist... Am schwächsten?" Zum Schluss flüsterte ich schon fast, da ich ihn nicht verletzen wollte. "Nein, ich bin ein geborener Werwolf. Werwölfe werden durch einem Biss zu dem was sie sind oder schon von der Geburt aus. Meine stärke ist wie ein erfahrener Beta." "Und die Augen? Haben alle gelbe Augen?" "Nein, Alphas haben rote Augen, Betas Orange Augen und Omegas gelbe Augen" sagte er und die Tür öffnete sich. Ein Mädchen aus unserer Schule kam rein und schaute uns verwirrt an. Sofort ging Max raus und ich ihm hinterher, während ich mein Lachen verdrückte. "Ich hoffe das war dir eine Lehre" ich lachte ihn aus. Dann ging ich von ihm weg zu den anderen. "Was neues?" Fragte ich die Mädchen und die Musik fing an zu laufen. "Die sind im Stau" seufzte Amber und lehnte ihre Hand an ihren Kopf. Hier waren leider keine Stühle nur hohe Tische, wo durch ich mich nicht setzten konnte. Zu unserem Glück waren hier nicht viele Schüler, nur ca 50. Schüler und plötzlich öffnete sich die Tür...

The Power Of The Moon Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt