0.la possession

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𝒕𝒉𝒆 𝒄𝒂𝒔𝒆 𝒔𝒕𝒖𝒅𝒚 𝒐𝒇 𝒗𝒂𝒏𝒊𝒕𝒂𝒔
𝑏𝑙𝑢𝑒 𝑚𝑜𝑜𝑛 𝑟𝑖𝑠𝑒𝑠
Ch. 0

la possession ~ der Besitz

༺♱༻

„Noé?"
Vanitas ging um die Ecke und fand endlich das Gitter hinter dem der Blonde gefangen war. Er hielt sich eine kleine Wunde am Arm zu, eine kleine Außeinandersetzung mit ein paar der Wachen war nicht auszuschließen, jedoch war er zu fokussiert auf sein Ziel um auch nur irgendwas zu merken. Er spürte wie sich die Aura um ihn herum immer mehr zuschnürte, die Koppel hatte sich tatsächlich doch verstärkt. Sie zog langsam die Kraft aus den Personen die sich in ihr befanden.

Er erblickte endlich den Weißhaarigen, welcher an der Wand saß und kein wirkliches Lebenszeichen von sich gab.
„Noé?!"
Vanitas wusste dass dies eine Falle sein musste. Doch es war ihm schlussendlich egal.
Er knackte das Schloss und trat in die Zelle des anderen.
Noé erhob den Kopf und gleichzeitig auch eine Hand.
„Nein! Stop! Das Gitter! Du kommst hier nicht mehr raus Vanitas!"
Der Schwarzhaarige beobachtete wie sich das Gitter von selbst wieder schloss und wie sich ein Siegel drauflegte. Das war definitiv nicht das Werk Mikhails'.

Vanitas bemerkte nun auch den Grund.
Noé wahr praktisch am Verhungern.

Ihre Blicke trafen beinahe geschockt aufeinander. Noé's Blick wurde immer verschwommener, je mehr Sekunden vergingen. Sie wussten Beide, was das zu bedeuten hatte.
Noé lehnte nach wie vor an der Wand und hielt die Wunde an seinem Hals zu, langsam bahnte sich das Blut auch seinen Arm herunter und ließ ein ungutes Gefühl in ihm aufgehen. Er würde hier nicht lebend rauskommen, wenn er kein Blut bekam. Vanitas wäre dabei die einzige Möglichkeit an Blut zu kommen-

Ich werde es nur einmal sagen Noé, also hör gut zu. Wenn du jemals mein Blut trinken solltest, werde ich dich töten müssen"

Vanitas' Worte wiederholten sich in seinem Kopf und erinnerten ihn nochmals an ihre Situation. Der Schwarzhaarige stand immer noch an dem Gitter und hatte sich kein Stück bewegt. Noé hingegen verlor immer mehr an Kraft, seine Muskeln drohten immer mehr nachzugeben, noch dazu kam der Geruch von dem beinahe süß riechendem Blut, welches an Vanitas' Klamotten haftete in seine Nase.

„Wie lange befindest du dich schon in diesem Zustand?" Vanitas hatte sich zu ihm gedreht und blickt ernst auf ihn herab.
Noé wusste nicht, wie lange er schon genau so war, sein Bewusstsein hatte immer wieder ausgesetzt, doch eins konnte er mit Sicherheit sagen.
„Ich habe seit vier Tagen nichts gegessen" langsam zählte er jede Sekunde mit, wie bluttropfen die Tropfenweise leise in seinem Kopf auf hartem boden aufkamen. Sein Blick wandte immer wieder zu den Klamotten seines Gegenübers, welche durch dessen Wunden von Vanitas' Blut nur so getränkt waren, so kam es ihm jedenfalls vor, während seine Augen langsam rot wurden. Er bemerkte dies und schloss sie sofort, er musste dem widerstehen und das wusste er.
Er hört wie Vanitas durch den Raum lief und ihn unter die Lupe nahm.
„Sie haben dir mit Absicht nichts gegeben, damit du an meine Vergangenheit kommst, das war eigentlich schon klar" Vanitas sprach dabei nur seine Gedanken aus, während er sich eine Fluchtmöglichkeit überlegte und gleichzeitig die Situation analysierte. Schwaches, schweres Atmen war von dem Weißhaarigem wahrzunehmen, dessen Hand, welche gerade noch seine Wunde am Hals zuhielt, fiel nun kraftlos zu Boden.

Eine Blutspur verlief von seinem verwundetem Hals auf seinem weißen Hemd bis zur Seite und bahnte den Weg zu Boden.
Vanitas blickte auf das sterbende Desaster herab und kniete sich zu ihm runter.

blue moon rises/VanitasxNoéWo Geschichten leben. Entdecke jetzt