1. la confiance

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𝒕𝒉𝒆 𝒄𝒂𝒔𝒆 𝒔𝒕𝒖𝒅𝒚 𝒐𝒇 𝒗𝒂𝒏𝒊𝒕𝒂𝒔
𝑏𝑙𝑢𝑒 𝑚𝑜𝑜𝑛 𝑟𝑖𝑠𝑒𝑠

la confiance ~ das Vertrauem

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„Ich hab Hunger verdammt!" sagte Vanitas quengelig und zog das letzte Wort dabei seltsam lang. Schon ganze drei Minuten wartete dieser auf sein Essen. Noé saß genau gegenüber von ihm in diesem kleinen Restaurant mitten in Frankreich und beobachtete still den Schwarzhaarigen, welcher nun seinen Kopf in die Hand legte und bockig auf die Straße sah, das Grimoire, Buch des Vanitas, lag neben ihm auf dem Tisch, als wäre es bloß irgendein Buch...
Es waren sechs Tage seit der letzten Mission vergangen.

Sechs Tage seitdem Vanitas und er auf Mikhail trafen. Und sechs Tage seitdem Noé von Vanitas Vergangenheit erfahren hatte - zumindest von einem Bruchteil davon. Doch trotzdem wirkte er so...normal.

Oder ging es ihm innerlich immer noch nicht gut? Noé dachte über seinen Zustand nach, als eine Stimme seine Gedankengänge durchbrach.

„Hallo? Haaaallo?!!!"

Noé löste sich aus seiner Starre und sah in Vanitas' verärgertes Gesicht.
„Wieso starrst du mich die ganze Zeit so an?? Sprich deine Gedanken gefälligst aus"
Der Schwarzhaarige verschränkte die Arme, als sich seine Augen aber doch wieder erhellten.
„Nein, ich dachte gerade an-"
„Mein Essen!!!!" bevor Noé sich rechtfertigen konnte wurde er schon übertönt. Vanitas sah ausgehungert auf das Essen, welches geradewegs an ihm vorbei getragen, und an den Tisch hinter ihnen vergeben wurde.
„Warte was-"

Schmollend und offensichtlich in seiner Würde gekränkt sah Vanitas auf den Tisch.
„D-Das ist eine Frechheit"
Noé entkam dabei ein leichtes Lächeln, welches Vanitas wieder auf Trab hielt.
„Lachst du mich etwas aus??"

„Eh nein ich-" er versuchte seine Lage zu erklären, doch es war zu spät und schon brach er in ein Gelächter aus.
„Was ist bitte so lustig??" Der Schwarzhaarige hatte offensichtlich keinen Spaß daran, dass er plötzlich so ausgelacht wurde. Und dann auch noch von Noé?!! Was erlaubte er sich eigentlich?
„Weißt du eigentlich-"

„Ich bin froh, dass es dir gut geht, Vanitas"
Noé lächelte dabei und für einen Moment blickte Vanitas starr in die Violetten Augen.
„Mir? Gut gehen?"
Der Schwarzhaarige murmelte die eben gesagten Worte vor sich hin und war plötzlich ruhig, da ihn dies kurz aus der Fassung brachte. Er war...froh?
„Unser Essen" sagte Noé und beobachtete wie die Teller vor sie gestellt wurden. Dabei kam ihm der Geruch von dem frisch gekochtem Essen in die Nase.

„Guten Appetit"

„Mhm"
Vanitas sah nachdenklich auf sein Essen und aß Gabel für Gabel.

                ‧˚₊‧  ☾ ‧˚₊‧

„Was soll das heißen?"
sagte Noé schockiert, als er zu dem Schwarzhaarigen blickte.

Vanitas sah auf die Papiere, welche Dante sichtbar auf seinem Bett verteilt hatte, und welche offensichtlich Zeitungsartikel und andere Hinweise auf verschwundene Vampire und Opfer eines Angriffes zeigten.

„Das heißt wohl, wir haben einen neuen Auftrag"

Vanitas' Mundwinkel verzogen sich zu einem Lächeln, während Noé nachdenklich neben ihm stand.
„Scheint wohl so..."

Der Weißhaarige musste immernoch über Vanitas' Zustand nachdenken, warum war er so...munter?
Er schüttelte den Kopf, er sollte aufhören darüber nachzudenken, es war die Hauptsache, dass der Schwarzhaarige nachdem was passiert war, keine negativen Gefühle verspürte.

„Vanitas-"

Bevor Noé zuende sprechen konnte, öffnete sich die Tür des Zimmers und Amelia betritt den Raum.
„Vanitas, mich erreichte ein Brief...

Sie hielt ihm den Unschlag hin und zeigte auf den Namen der drauf stand.

Vanitas

...er...ist mit deinem Namen versehen"

Der Schwarzhaarige untersuchte das Stück Papier mit einem Blick, bevor er es ihr abnahm, er bedankte sich für ihre Mühen, ihn ihm persönlich zu bringen und da verließ sie auch schon den Raum.

Noch an der selben Position stehend, öffnete Vanitas den Brief und begann zu lesen. Kurze stille füllte den Raum, als er ihn anschließend zusammenfaltete und in seine Jackentasche steckte. Er drehte sich um und sah in die zwei verwunderten Augenpaare.

„Wir sollten aufbrechen" kam von Vanitas, ohne die Anstalt zu machen, auch nur etwas zu erzählen was in dem Brief stand, beziehungsweise von wem er überhaupt war.

Noé nickte letztendlich nur und sah zu Dante, der seine Arme hinter seinem Kopf verschränkte und die Augen schloss.
„Da ich hier nur der Informant bin, werde ich auch meinen Pflichten nachgehen"
Er spazierte somit aus dem Fenster, während Vanitas ungewöhnlicher Weise die Tür nahm. Noé setzte seinen Hut auf und folgte dem Blauäugigen runter und raus, in die dunkle Nacht.

Nun begann es wieder, wie vor genau 6 Tagen, es fühlte sich an wie eine Ewigkeit, eine Ewigkeit seitdem sie auf eine Mission gegangen sind. Doch, wird es wie ‚früher' sein?

Noé beobachtete die Silhouette von Vanitas und wie dieser den Brief wieder mit leichten Fingern aus seiner Tasche holte, und ihn zwischen zwei schwarze Seiten des Buch des Vanitas' legte, Noé konnte die blau glänzenden Formeln auf dem Papier sehen, genauso wie die blau glänzenden Augen von Vanitas selbst, der kurz zu ihm sah, nur um in der Bewegung das Grimoire wieder zu schließen.

Was war das? Verheimlichte er wirklich, was in dem Brief stand?
Waren es wieder Geheimnisse?

Noé schwor sich, er wollte das Geheimnis hinter Vanitas lüften. Alles.

Doch Noé musste leider erst zu spät schmerzhaft begreifen, dass das erst der Anfang war.

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Hätte er gewusst, dass die Karten erst jetzt begangen, sich aufzudecken.

blue moon rises/VanitasxNoéWo Geschichten leben. Entdecke jetzt