Fußball Oneshots Boy x Boy

Jahresoneshots [1/5]

Erling Haaland x Giovanni Reyna

Erling's PoV

Ich kann es einfach nicht mehr, ich kann es in seiner Nähe nicht mehr aushalten, ohne das Gefühl der absoluten Sehnsucht zu verspüren. In jedem Moment, wo er ein Lächeln auf den Lippen trägt fängt mein Herz zu rasen an und ich werde von einer solchen Wärme durchflutet, dass ich Angst vor einem Zusammenbruch habe. Doch er bekommt davon natürlich nichts mit, viel lieber scherzt er mit Reinier und Jude rum. Noch vor einem Jahr waren wir unzertrennlich und nun soll es vorbei sein? Nun soll ich den Verein verlassen, ihn verlassen? Ich hasse meinen Vater für diese Entscheidung, doch ich halte es nicht mehr in seiner Nähe aus, weil ich diese Nähe nicht so spüre, wie ich es gern hätte. Er beachtet mich nicht mehr und das tut mir noch mehr weh, als der Gedanke nicht mehr mit ihm zusammen zu spielen. Wir sind doch nur noch Kollegen und doch fühle ich mich schlecht ihm nichts von den Absichten meines Vaters zu erzählen. Ich liebe ihn doch und das ist auch der Grund, weshalb ich von hier verschwinden muss. Ich darf diese Gefühle nicht zulassen. Ich darf diese Sehnsucht nicht verspüren. Ich bin das Problem bei dieser gesamten Sache. Ich muss gehen, bevor es zu spät ist. Bevor er mich ganz hasst und bevor er sich noch tiefer in mein Herz schleicht.

Es wird gesagt die Zeit heilt alle Wunden, das ist meine letzte Hoffnung. Die Hoffnung, dass ich schon bald nicht mehr an ihn denken oder meine Gefühle für ihn zumindest verblassen. Doch geht das wirklich? Heilt die Zeit auch mein gebrochenes Herz? Gibt es für mich überhaupt noch Hoffnung? Meine Leistung bricht immer mehr ein und ich frage mich schon, warum Marco mich überhaupt noch aufstellt. Ich brauche Hilfe, das weiß ich. Aber ich weiß auch, dass ich mir keine Hilfe hole, weil ich mich dann fühle als hätte ich versagt. Versagen, das ist das richtige Wort für mein Verhalten. Ich versage bei allem, was mir lieb ist und doch bin ich noch am Leben. Er ist der einzige Grund, der mir zum Kämpfen bleibt. Nur durch ihn stehe ich jeden Tag auf und kämpfe für ihn, dass ich diesen Tag überlebe. Doch er sieht es nicht. Ich lebe in einer einzigen Abwärtsspirale und der einzige, der mich retten könnte ist er. Doch er wird nicht kommen, um mich zu retten. Ich bin es auch nicht wert geliebt zu werden und ich bin es schon gar nicht würdig von ihm geliebt zu werden. Er wäre der einzige, der mich retten könnte und doch wird er es niemals tun.

Ich habe die Nachricht an ihn abgeschickt. Nun kann ich es endlich tun. Ich kann es endlich beenden. Mein Leid und meine unerwiderte Liebe bringen mich dazu es zu tun. Ich fahre mit der Klinge über meinen Arm, an manchen Stellen quillt Blut heraus, aber ich mache weiter. Er bringt mich dazu auch wenn er es nicht möchte. Ich schneide immer tiefer in meine Haut, bis alles schwarz wird.

Gio's PoV

Mein Handy gibt einen Ton von sich, welcher eine Nachricht von Erling ankündigt. Ich weiß, dass ich ihn im Moment etwas ignoriert habe und es tut mir auch leid, aber ich komme auch jetzt noch nicht mit meinen Gefühlen klar. Er sieht so gut aus und er ist ein so talentierter Fußballer, dass ich mich neben ihm etwas minderwertig fühle. Ich kann die Nachricht nicht öffnen, da sie mir wahrscheinlich zu doll weh tun würde. Doch ich habe meine Rechnung ohne Jude gemacht, welcher sich nun mein Handy schnappt und sich die Nachricht durchliest. Kurz darauf höre ich ihn neben mit erschrocken Luft einsaugen und drehe meinen Kopf in seine Richtung. Verwundert schaue ich ihn an und entdecke Tränen in seinen Augen.

„Was ist los Jude? Wieso weinst du fast? Was hat er geschrieben?", ich löchere meinen besten Freund mit Fragen und warte eigentlich auf eine Antwort, aber stattdessen nimmt er meine Hand und zieht mich zu Tür. Ich verstehe nicht warum, aber irgendwas muss Erling geschrieben haben und es ist definitiv nichts Gutes. Deshalb ziehe ich meine Schuhe an und laufe zusammen mit Jude zu meinem Auto. Dort steige ich auf der Fahrerseite ein und mein bester Freund auf der Beifahrerseite.

„Fahr schnell zu Erling, wenn du geblitzt wirst, übernehme ich auch die Kosten, aber beeil dich bitte!", so aufgelöst habe ich Jude noch nie erlebt und das macht mir Angst, weshalb ich mich wirklich beeile und auch recht schnell bei meinem Schwarm bin. Zum Glück wohnt er nicht weit entfernt und ich habe an meinem Schlüssel auch einen für Erlings Haus. Mit diesem schließe ich auf Drängen von Jude die Tür auf und er stürmt an mir vorbei in die Wohnung.

„Ruf einen Notarzt und gib ihm die Adresse, es muss auf jeden Fall schnell gehen.", nach dieser Anweisung bin ich allein vor der Tür und wähle, wie in Trance die Nummer des Notdienstes. Kurz nach dem ersten Klingeln geht jemand ans Telefon und ich gebe ihm die Informationen, die sie benötigen. Nur die Fragen was los ist und wie es passiert ist kann ich nicht beantworten, aber das brauche ich auch gar nicht mehr. In der Ferne höre ich schon Martinshorn und kurz darauf steht auch schon der Krankenwagen vor der Tür, während ich noch immer wie angewurzelt im Flur stehe.

„Sind Sie Herr Reyna?", fragt mich einer der Sanitäter und holt mich damit aus meinem Trance zustand.

„Ja, der bin ich. Ich glaube meine besten Freunde sind im Badezimmer oben. Ich weiß aber nicht, was passiert ist.", daraufhin werde ich sanft aber bestimmt zur Seite geschoben und die Sanitäter laufen an mir vorbei die Treppe hoch. Dort werden die Stimmen lauter und ich höre einige Worte.

„Suizidversuch"

„sehr schwacher Puls"

Danach höre ich mehrere Personen die Treppe herunterkommen und bei ihnen sehe ich eine Trage, auf welcher mein Erling liegt. Weiß und leblos sieht er aus. Sofort fangen meine Augen an zu brennen und ich muss ein Aufschluchzen verhindern. Jude kommt zu mir und umarmt mich.

1000 Wörter (Inhalt)

1150 Wörter (Gesamt)

Damit sind die ersten tausend Wörter für heute veröffentlicht. Es tut mir leid, dass dieser Oneshot so traurig ist, aber bevor jetzt alle eine Fortsetzung wollen, die ist schon fast fertig und wird heute auch noch kommen. Aber es kommen auch noch andere Oneshots. Ich danke euch für eure Unterstützung, seit einem Jahr schreibe ich jetzt schon Oneshots und ich bin dankbar für jeden, der/die mich hier unterstützt. Ich bin echt sprachlos, dass so viele meine Oneshots lesen und ich freue mich auch echt jeden Tag, wenn ich sehe, dass es wieder mehr gelesen haben. Also an euch alle ein Riesiges Dankeschön und freut euch auf weitere hoffentlich nicht ganz so traurige Oneshots!

Ihr könnt euch auch freuen, denn sobald meine Abiklausueren durch sind, habe ich viel Zeit und dann kommen wahrscheinlich regelmäßigere Updates.

~Leonie