2. Kapitel

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Drinnen war die Villa sogar noch schöner als von draußen. Ich kam aus dem Staunen fast nicht mehr heraus. Unsere kleine Mietwohnung war dagegen nichts. Ich stand in einem riesigen Saal. Auf einer Seite des Saals führte eine breite gewundene Treppe nach oben, vermutlich in den zweiten Stock. Auf der anderen Seite waren riesige Fenster die fast von der Decke bis zum Boden gingen. Staunend sah ich mich um. Dann ging ich zu einem der riesigen Fenster hinüber und schaute hinaus. Man konnte jetzt fast den ganzen Garten sehen.

„Wow!" sagte ich bei diesem Anblick.

„Schön, nicht wahr?" sagte Max, der sich hinter mich gestellt hatte und auch raus schaute.

Nach einer Weile fragte Max: „Wollen wir jetzt eigentlich mal zu meiner Mum gehen, damit du ihr die Unterlagen geben kannst?"

„Ja klar, aber ich muss echt sagen ihr habt einen mega Garten." antworte ich anerkennend.

Max lächelt, doch das Lächeln erreicht seine Augen nicht. Etwas trauriges liegt in seinem Blick. Was ist denn los? Ist der große Garten nicht etwas Tolles für ihn? Irgendwas stimmt nicht, aber was? Auch wenn ich es bemerke spreche ich es nicht an.

„Ich glaube meine Mum müsste in der Küche sein!" sagte Max und riss mich somit aus meinen Gedanken.

Er lief los und ich folgte ihm. Auf dem Weg dahin gab er mir eine kleine Führung durchs Haus. Das Haus oder besser gesagt die Villa war riesig, so riesig und mit so vielen Zimmern, dass ich schon nicht mehr wusste, wo die Zimmer lagen die Max mir gezeigt hatte. Die Freundin meiner Mum hieß Katrin. Als wir die Küche betraten staunte ich nicht schlecht. Sie war riesig so wie der Rest des Hauses und hatte, wie die Eingangshalle, riesige Fenster durch die helles Licht in den Raum strömte. An der Küchenablage lehnte Katrin mit einer Tasse Kaffee in der Hand, an der sie gelegentlich nippte. Sie hatte dunkle schulterlange Haare und ein freundliches Gesicht. Sie lächelte mich an und als sie mich ansprach kam sie mir gleich sympathisch vor.

„Oh hallo, du musst Katy sein, stimmt's?"

„Ja, das bin ich." antwortete ich und holte die Unterlagen aus meiner Tasche.

„Ach, deine Mum hat gesagt das du heute vorbeikommst. Sie hat es ja leider nicht geschafft so viel wie sie arbeitet. Ist sie den oft zuhause oder bist du oft alleine?" fragend sah mich Kathrin an.

Ok, Kathrin war wohl eine sehr gute Freundin meiner Mum. Auch wenn Mum noch nicht viel über sie erzählt hatte, kannte Kathrin unsere jetzige Situation gut.

„Und danke für die Unterlagen, die sind wirklich sehr wichtig ich hab nämlich gerade so ein Projekt am laufen und..."

Ich hörte Kathrin nur mit halbem Ohr zu weil ich wieder in meine Gedanken abdriftete...

Nach einer Weile stupste mich Max an.

„Hey hast du Lust mit hoch zu kommen ich kann dir noch den Rest der Villa zeigen? Nichts für ungut aber wenn meine Mum einmal mit ihrem Projekt anfängt ist sie nicht mehr zu stoppen. Das dauert manchmal echt lange bis die wieder aufhört. Einmal hat sie geschlagene 2 Stunden über ihr Projekt geredet." flüsterte Max und grinste mich an.

„Du lügst doch, man kann doch nicht so lange über ein Thema reden!" flüsterte ich fassungslos zurück.

„Nein kein Scherz, kommst du jetzt mit oder nicht?"

Ich zögerte einen Moment und schaute dann zu Kathrin rüber. Doch die war ganz in ihrem Element und redete und redete. Die hatte garnicht bemerkt das wir ihr garnicht mehr zuhörten. Gerade hörte ich die Wörter „Aktien" und „Steuereinnahmen" heraus. Ok, das würde glaube ich kein spannender Vortrag mehr werden also konnte ich genauso gut mit Max die Villa erkunden.

„Ok, ich komme mit." flüsterte ich Max zu und wir schlichen uns aus der Küche.

Teenage DreamWo Geschichten leben. Entdecke jetzt