Mason Mount x Declan Rice [hidden]

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words: 2060

Mason POV:

Es war schon spät am Abend, als ich hörte, wie die Haustür aufgeschlossen wurde und einige Sekunden darauf wieder ins Schloss fiel. Ich lag auf dem Sofa im Wohnzimmer, der Fernseher lief, doch ich hörte nur noch mit einem Ohr zu. Mit dem anderen lauschte ich dem Rumoren im Flur.

Ich hörte, wie ein Schlüssel klimpernd auf die Kommode fiel. Danach das Rascheln einer Jacke und das auf den Boden Plumpsen von Schuhen. Anschließend ertönten Schritte und zwei Sekunden später steckte Declan seinen Kopf durch die Wohnzimmertür.

„Hey.", raunte er lächelnd und ich konnte nicht anders, als zurückzulächeln. Gott, dieses Lächeln war aber auch ansteckend. „Hi.", erwiderte ich. Declan schob seinen Körper durch die Tür und überwand den Abstand zwischen uns. Er presste einen Kuss auf meine Stirn, ehe er meine Beine anhob, um sich aufs Sofa zu setzen. Doch als er sie wieder ablegen wollte, setzte ich mich kurzerhand auf und drehte mich umständlich um 180 Grad herum, sodass ich meinen Kopf bequem in seinem Schoß ablegen konnte.

„Wie war's?", fragte ich ihn schließlich, nachdem ich den Fernseher ausgeschaltet hatte, wobei ich beim Angeln nach der Fernbedienung fast vom Sofa auf den Boden geplumpst wäre. „Es hat Spaß gemacht.", erwiderte Declan, während er begann, mir sanft durch die Haare zu fahren, was mich wiederum dazu veranlasste, genießerisch die Augen zu schließen.

So konnte ich das Gesicht des anderen zwar nicht sehen, doch das brauchte ich auch nicht. Ich wusste auch so, dass er lächelte. „Schön.", murmelte ich, während ich irgendwie versuchte, mehr Nähe zu bekommen. „Wie geht's dir?", erkundigte sich Dec daraufhin etwas besorgt, denn die Tatsache, dass ich übermäßig viel Nähe wollte, deutete meistens daraufhin, dass ich krank war oder wurde. Heute hatte ich mich nach dem Training schon etwas schlapper gefühlt als sonst, weshalb ich auch beschlossen hatte, zu Hause zu bleiben und nicht noch mit Declan und ein paar Freunden rauszugehen. Dec hatte mich zuerst nicht alleinlassen wollen, doch ich hatte ihn davon überzeugt, dass ich schon klarkommen würde. Schließlich war ich nicht todkrank und nur, weil ich etwas Pause vor dem Spiel morgen brauchte, musste ja nicht gleich heißen, dass er nicht mit ein paar Freunden ausgehen konnte.

„Mir geht's gut, Dec. Wirklich. Das Training hat mich nur etwas geschafft. Aber morgen bin ich wieder voll fit und wir werden euch sowas von vom Platz fegen!" Während ich den letzten Satz sprach, schlich sich ein schelmisches Grinsen auf meine Lippen. Declan lachte. „Also wenn morgen jemand vom Platz gefegt wird, dann seid das ja wohl ganz klar ihr!" Bei diesem Kommentar verdrehte ich bloß die Augen. „Jaja.", meinte ich, „Sicher."

Plötzlich spürte ich wie sich Decs linke Hand aus meinen Haaren löste. Stattdessen legte sie sich auf meine Hände und ich merkte, dass ich die ganze Zeit lang unterbewusst mit dem Ring an meinem linken Ringfinger gespielt hatte. Es war ein Ehering. Declan besaß einen Identischen.

Wir hatten vor gut zwei Jahren geheiratet, nachdem wir schon knapp fünf Jahre zusammengewesen waren. Es war eine spontane Entscheidung gewesen. Keine Gäste, keine Feier ─ nur wir zwei und der Standesbeamte. Nicht einmal Ringe hatten wir gehabt. Die hatten wir erst später im Juwelier erworben.

Bei den Erinnerungen an diesen Tag musste ich automatisch lächeln. Meine Mutter hatte mir vermutlich immer noch nicht verziehen, dass sie nicht hatte dabei sein dürfen und meine Oma lag mir immer noch damit in den Ohren, dass ich es irgendwann bereuen würde, keine große Feier gehabt zu haben. Doch für mich war der Tag perfekt gewesen.

„Ich liebe dich.", hörte ich Dec flüstern und kurz darauf spürte ich, wie er einen sanften Kuss auf meinem Haaransatz platzierte. „Ich dich auch.", nuschelte ich müde. Mein Ehemann lachte leise. „Komm, Schlafmütze. Wir gehen ins Bett."

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