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Frost POV

Ich saß gemütlich am Strand unter einem Sonnenschirm. Ich lag nicht in der Sonne oder hatte einen Bikini an, weil ich es zum einen hasse, Haut zu zeigen, zum anderen weil niemand meine Narben sehen sollte. Ich hatte ein Top und eine kurze Hose an, aber ich lag auf einer Jacke für alle fällt. Hier ist eh niemand, aber es geht ums Prinzip. Dass keiner hier ist, kann ich auch nicht sagen, weil mein einziger Freund, der Winter Soldier, der wieder seinen alten Namen Bucky angenommen hat, mit mir reist.
Wo wir eigentlich sind? Im Osten von Rumänien. Hier ist nicht viel los. Auch haben wir hier Ruhe und außerdem endete hier unsere letzte Jagd. Bucky und ich verdienen unser Geld mit Kopfgeldjagden und den letzten mussten wir hier abgeben. Man bekommt dadurch genügend Geld, was eine Weile reicht und es macht sehr viel Spaß die Opfer zu jagen. Jetzt haben wir unsere Ruhe, die wir seit 2 Jahren genießen. Seit 2 Jahren glaubt die Welt, dass ich tot bin und um ehrlich zu sein, ist das ok für mich.
Ich bemerkte, wie jemand sich neben mich auf eine Liege setzte, blieb aber ruhig, da es Bucky war. Er hatte kein T-Shirt an, sodass man seinen Metallarm sehen konnte. Es ist nicht mehr der Alte aus Titan mit dem roten Stern von Hydra, sondern aus Vibranium von den Wakandanern. Ich hatte bei denen noch was gut und der Arm war praktischer als der alte, vor allem, weil dieser besser entwickelt und das Metall an sich viel mehr Vorteile hat.
"Wir sollten bald wieder los. Etwa in einer Woche. Du weißt wir können nicht zu lange an einem Ort bleiben" begann er und lehnte sich zurück. "Ich weiß, wir machen das schon zwei Jahre lang. Unter dem Radar zu bleiben machen wir fast schon unser ganzes Leben lang, ich zumindest" antwortete ich ihn, stand auf und ging zu unserer kleinen Hütte, die am Waldrand lag. Dort nahm ich etwas zu trinken mit, setzte mir meine Sonnenbrille auf und ging zurück. So setzte ich mich wieder hin, reichte ihn eine Flasche und lehnte mich wieder zurück.
"Wann willst du eigentlich Steve sagen, dass du lebst oder soll er für immer glauben, dass du tot bist? Ich bin mir sicher, er trauert um dich" kam es aus Bucky irgendwann heraus und ich seufzte. Acht Monate hat er mich damit in Ruhe gelassen und jetzt fängt er wieder damit an. "Irgendwann bestimmt, aber es muss mehr Zeit vergehen. Wir sind zwei Jahre frei von mehr als 70 Jahren Gefangenschaft. Wenn Steve es weiß, weiß es bald Shield und dann Hydra. Sie werden uns jagen und wir hätten keine ruhige Minute mehr. Also um deine Frage zu beantworten: es muss noch mehr Zeit vergehen und wir sollten den Moment genießen" erklärte ich ihn und ich glaube, die Weisheit meines 70-jährigen Ichs kommt heraus. Er gab sich damit zufrieden und akzeptierte es.
Ich spürte einen leichten Lufthauch, der angenehm über meine Haut wehte. Doch er wurde stärker, was mich jetzt schon stutzig machte. Ich öffnete meine Augen, richtete mich auf und sah mich um, doch da war nichts. Mein Instinkt lief auf Hochtouren und ich stand auf. Irgendwas stimmte hier nicht. Ich schaute vom Sonnenschirm hervor und ich starrte geschockt nach oben.
"Fuck" murmelte ich und schoss mein Eis in den Schirm, damit es schützt. Keine Sekunde später hagelte es Kugeln dagegen, doch mein Eis war schussicher, für einige Zeit. Bucky stand mittlerweile neben mir. "Was ist da los?" schrie er mir zu, weil ich es sonst nicht verstehen würde. "Ein Quinjet, der auf uns schießt. Es ist Hydra. Wir müssen zum Haus!" erklärte ich ihn und sprühte Eis nach, damit es nicht brach. Ich eiste seinen Metallvorderarm ein, damit er sich schützen könnte. Ich hingegen zog mir meine Jacke an und stellte mich an den Rand. Wir sahen uns an und nickten uns zu. Eins. Zwei. Drei. Ich sprang aus der Deckung hervor, sah nach oben, ziehlte, schoss und bevor der Quinjet schießen konnte, war die Waffen eingefroren. Als ich das sah, rannte ich so schnell ich konnte zum Haus. Dort angekommen hatte Bucky seinen Kampfanzug an und lud ein Sturmgewehr. Ich tat es ihm gleich und steckte mir Pistolen in den Waffengurt. Wir hatten immer welche dabei, weil man ja niemals weiß, was passieren kann.
Plötzlich wurde erneut auf uns geschossen und ich verstärkte das Dach. Jetzt schossen die auch schon von der anderen Seite und wir ließen uns auf den Boden fallen. Wir mussten uns beeilen und wir steckten uns zum Schluss Kommunikationsgeräte in die Ohren, damit wir uns hören können. Ich nahm eine Sniper und richtete den Lauf auf eine der größeren Löcher, wo ich durchschauen konnte. Ich ziehlte, schoss drei mal und drei Menschen fielen um. "Hier ist frei" entgegnete ich ihn, packte die Waffe auf meinen Rücken, wir stürmten hinaus und schossen auf Agents. Bucky hob die Waffe, doch ich senkte sie wieder, was mir einen fragenden Blick von ihn einbrachte. "Wenn wir den Quinjet bekommen, sind wir viel mobiler. Gib mir Deckung und beschädige ihn nicht" erklärte ich ihn und nickte. Er schoss darauf und ich legte die Sniper weg und verschwand im Wald. Ich lief in einem großen Bogen um den Quinjet herum. Zum Glück hatte er die Ladeklappe offen und flog eher tief, was es für mich einfacher machen wird, da hinein zu kommen. So rannte ich los und erschuf mir immer wieder riesige Eiszapfen in den Sand, wodurch ich nach oben kam. Ich sprang in den Quinjet, rollte mich ab und schoss ein paar Agents ab. Ich zog den Piloten vom Stuhl und warf ihn hinaus. Da lag er nun, tot im Sand.
So setzte ich mich ans Steuer und landete das Ding. So stieg ich aus und Bucky erkannte es. Wir waren von Leichen umgeben, was mir aber egal war. Wir luden unsere Sache in den Quinjet, unter anderem den Cheep, der irgendwie hinein passte.
Wir standen vor der Ladeklappe und sahen aufs Wasser. "Wie konnten die uns finden?" war das einzige, was ich wissen wollte. "Ich weiß es nicht, Kleine. Aber wenn die es wissen, werden mehr kommen. Sie wissen, dass du lebst und ich bei dir bin. Ich glaube, unsere Ruhe ist jetzt vorbei und brauchen jetzt einen guten Plan. Fürs erste hab ich schon alle GPS entfernt" erklärte er und ich sah, dass seine Metallhand ein paar Kabel festhielt.
"Wir müssen jetzt noch vorsichtiger sein, sonst ist das unser Ende" entgegnete ich ihn und wir sahen uns an.
Dann ging ich in den Quinjet, Bucky folgte mir und wir hoben ab.

Frost Soldier IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt