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Frost POV

Ich verdrehte die Augen und ging los. Warum immer ich? Ich ging ins Hauptgebäude und suchte nach ihn. "Steve? Steeeeve!" rief ich immer mal wieder, bis ich ihn schließlich in seinem Zimmer fand. Ich lehnte mich an den Türstock und sah ihn an, wobei er auf dem Bett saß. Er merkte es nicht einmal also klopfte ich an den Türrahmen, damit er mich auch mal bemerkte.
"Hey Frost. Was willst du?" begrüßte er mich und ich ging hinein. "Offenbar hast du ein Problem damit, weil du denkst, dass Bucky sowas wie eine Vaterfigur für mich ist." Steve sah mich an, wobei man ihn ansah, das ihn das nicht gefiel. "Keine Sorge, das ist er nicht" antwortete ich ihn und ging. "Was hat er, was ich nicht hab?" wollte er wissen. Ich blieb stehen und drehte mich verwundert um. "Einen Metallarm?" antwortete ich zögerlich, weil ich die Frage nicht wirklich verstand. "Nein, das mein ich nicht. Wieso darf er dich berühren?" verbesserte er sich und ich legte den Kopf schief. "Wir sind Freunde. Ich vertraue ihm" entgegnete ich ihn wahrheitsgemäß. Steve stand auf und stellte sich vor mir. Wir sahen uns in die Augen. "Vertraust du mir?"
"Nein" antwortete ich ihn kühl.
"Aber ich bin dein Vater."
"Ja und? Das ist kein Grund. Du könntest mich genauso verraten wie jeder anderer. Das bedeutet gar nichts."
"Frost! Ich versuche eine Bindung mit dir einzugehen, aber das kann ich nicht, wenn du so dagegen arbeitest" wurde Steve nun lauter und da ich leicht erregbar bin, machte ich da mit. "Vielleicht will ich das gar nicht. Es ist nur ein Titel Steve, der nichts bedeutete. Komm darüber hinweg" entgegnete ich ihn wütend. "Für mich ist es aber mehr. Bis vor zwei Jahren wusste ich nicht einmal, dass ich eine Tochter habe und kaum kenne ich dich, schon bist du angeblich tot. Weißt du, wie ich mich gefühlt habe?"
"Das ist mir so was von egal. Gefühle sind mir egal. Glaubst du wirklich das ich mich für dich entscheide, wenn ich Freiheit wählen kann?"
"Ja Frost. Das macht man als Familie!"
"Ich habe keine Famlie" entgegnete ich ihn ruhig, aber eindringlich. Man sah Steve regelrecht an, wie er versuchte sich zu beherrschen.
"Gut. Wenn du keine Familie hast, habe ich KEINE TOCHTER"
"GUT. DENN ICH WOLLTE EH NIE DEINE TOCHTER SEIN!" brüllte ich zurück und merkte, wie sich meine Augen änderten sich.
Steve sah mich erschrocken an. "Weißt du Steve. Ich hatte nicht vor, dich zu retten. Ich hätte dabei zugesehen, wie du getötet wirst und hätte mir nichts dabei gedacht" machte ich ihn klar und ging. Ich stürmte nach draußen, wo mich Bucky entdeckte und zu mir lief. "Alles okay? Wo willst du hin? Wie lief es mit Steve" löcherte er mich mit Fragen. "SUPER" rief ich ihn sarkastisch nach und damit blieb er stehen.
Ich stieg auf mein Motorrad und fuhr los. Es dauerte einen Weile, bis ich endlich mal angekommen bin Ich holte den Schlüssel heraus, drückte darauf, doch nichts passierte. So wiederholte ich es nochmal. Nichts. "Der Quinjet muss doch hier irgendwo sein" murmelte ich vor mich hin und tastete mich vor, doch dort wo er stehen müsste, war er nicht. Schnell dachte ich darüber nach und aus Dummheit fasste ich mir an den Kopf.
Wir haben vergessen, den Quinjet wieder in den Tarnmodus zu bringen und dann haben ihn natürlich Gangster gestohlen. Was für ein Anfängerfehler. Das verschwinden bringt auch Probleme mit sich, denn wer auch immer ihn gestohlen hat, weiß, wie man ihn bedient. Die Avengers dürfen davon nicht erfahren. Bucky kann mir bestimmt helfen.
So zog ich wieder den Helm auf, startete das Motorrad und fuhr wieder zurück zum Hauptquartier, doch es gab Stau. Dort angekommen ging ich schnell hinein, um Bucky zu finden, weil ich ihn draußen nirgends fand. Ich suchte das Hauptgebäude auf.
"Bucky wir...." begann ich, doch brach sofort ab, als ich sah, dass er nicht alleine war. Alle Avengers standen um einen Tisch und sahen sich was an, als ich hinein kam. Alle richteten ihre Aufmerksamkeit auf mich. "Was wolltest du sagen?" holte Tony mich aus den Gedanken. "Ich wollte sagen, dass wir noch unsere Motorräder tanken müssen" log ich ruhig und überzeugend. "Was gibt's hier neues?"
"Unbekannte Angreifer haben Banken überfallen, Waffen und mehr gestohlen. Meine Frage an die beiden Assasinen. Kennt ihr die?" hakte Tony bei uns nach und spielte das Video ab. Ich sah es mir genaustens an. Vier junge Menschen vollzogen die Misson sehr geschickt. Sie hatten Masken auf, wie ich damals. Und sie waren stark. Stärker als normale Menschen. Damit endete auch das Video.
Wir sahen auf und Tony sah mich auffordernd an, ob ich sie kenne. "Kommt mir sehr bekannt vor. Tödliche Kämpfer, tragen Masken. Kann es sein, dass du sie kennst?"
"Nein" log ich gelassen und auch Bucky schüttelte den Kopf, weil er sie nicht kannte,- glaub ich. Keiner kannte sie. Alle dachten noch darüber nach, wer die sein könnten. Also ungefähr das Prozedere, wie bei mir damals. Nur das sie noch weniger Ahnung haben als bei mir.
Während sich die anderen noch berieten, nahm ich Buckys Hand und zog ihn mit mir. "Wohin wollt ihr?" hörte ich noch Steve, doch ich ignorierte ihn. Wir blieben draußen stehen, weit weg von den anderen, sodass sie uns weder sehen noch hören können.
"Wir haben ein Problem" kam es aus uns gleichzeitig heraus. "Ich kenne die vier" begann Bucky und mich wunderte es. "Ja, ich auch, aber der Quinjet ist auch weg" erzählte uns ihn, denn das war das eigentliche, was ich ihn sagen wollte. "Wie du kennst sie auch und wie der Quinjet ist weg? Was wolltest du da?" löcherte er mich mit Fragen. Ich verdrehte die Augen. "Na schön, du wolltest es so. Ich wollte verschwinden. Steve und ich.... das passt nicht. Also wollte ich weg. Das ging aber nicht, weil der Quinjet nicht da war. Wir haben vergessen, ihn in den Tarnmodus zu versetzen, weil wir ja nur dachten, wir wären nur etwa eine Stunde weg" erzählte ich ihn die Story dahinter und Bucky schien nicht begeistert davon zu sein. Er dachte nach, was man ihn ansah.
"Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass die beiden Fälle zusammenhängen?" überlegte er laut. "Nahezu 100%ig würd ich sagen."
"Warte. Woher kennst du sie?" hakte er dann nach und ich drehte mich etwas weg. "Das ist eine lange Geschichte. Ich kann sie dir jetzt noch nicht erzählen."
"Warum nicht? Ich dachte wir vertrauen uns?"
"Das tun wir auch, aber zuerst muss ich selbst mal herausfinden, was da vor sich geht. Ich dachte nämlich, sie sind tot" erklärte ich ihn und ich hoffe, er frägt nicht weiter nach. "Ich vertraue dir und ich hoffe, du wirst mir eines Tages sagen, was da vor sich geht" zeigte er sich verständnisvoll und legte seine Hand auf meine Schulter.
Ja, vielleicht werd ich es ihn sagen, aber das würde ihn in Gefahr bringen. Ich hab die Vier schon lange nicht mehr gesehen und offensichtlich ist ihre Zeit anders verlaufen als meine. "Wir sollten zurück gehen. Die Fragen sich eh schon, warum wir weg sind" wechselte Bucky das Thema und ich stimmte ihn zu. Auf den Weg zurück dachten wir uns noch eine gute Lüge, warum wir weg waren.
"Wo wart ihr?" war das erste, was Steve uns fragte oder eher uns vorwarf. "Geht dich nichts an" kam es aus mir heraus, was eigentlich nicht der Plan war, aber ich hatte einfach keine Lust auf Steve. "Was habt ihr vor?"
"Das geht dich nichts an" wiederholte ich es nochmal. "Oh doch. Ich bin dein Vater. Du weißt etwas. Du weißt was über die Vier."
"Du bist vielleicht mein Vater auf dem Papier, aber du tust gar nichts dafür. Also wenn ich sage, dass ich keine Ahnung habe, dann hab ich auch keine" machte ich ihn laut klar und schlug noch auf den Tisch, um es deutlicher zu machen. Ich weiß, dass ich gut bin, aber meine Wut auf ihn ist echt. Steve muss sich immer überall einmischen, aber er soll das nicht, weil ich allein auf mich aufpassen kann.
"Okay, was ist mit euch beiden los" mischte sich Tony ein und gleichzeitig antworteten wir mürrisch mit "Nichts!"
Alle sahen zwischen Steve und mir hin und her, keiner sagte etwas. Was uns beide angeht, wir sahen uns nur verbissen an.

Frost Soldier IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt