Part XV

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Sein Herz stand still.

Sein Verstand warnte ihn, dass er gerade einen riesigen Fehler begangen hatte.

Sein eigener Puls raste nun auch.

Marcus' Mund war unglaublich weich, dafür aber auch fest zusammen gepresst.

Er wollte sich zurückziehen, sich entschuldigen, da kam plötzlich Leben in den Jüngeren.

Dornröschen war erwacht.

Arme schlangen sich um seinen Hals.

Lippen bewegten sich gegen seine.

Der Körper in seinen Armen schmiegte sich weich gegen ihn.

Ihm entfuhr ein durchaus überraschter Ton.

Damit hatte er nicht gerechnet.

Instinktiv rollte er sie herum, brachte sich unter den Jüngeren, damit er ihm so mehr Freiraum geben konnte.

Doch seine Maßnahme schien fast unbemerkt zu bleiben.

Marcus klammerte sich koalalike an ihn und gab seinen Mund nicht eine Sekunde frei.

Dornröschen war nicht nur erwacht, sondern auch absolut ausgehungert.

Forscher, als er es ihm jemals zugetraut hätte, drängte sein Kiwi sich gegen ihn und teilte genauso fordernd seine Lippen.

Der erste Zungenschlag schoss direkt in seine Hose und so sehr er sich auch bemühte, es war ihm nicht möglich dies zu unterdrücken.

Seine Hände legten sich auf Marcus' Hüfte, rückten ihn so zurecht, dass er seine Erregung nicht spüren musste.

Er bekam einen Einblick darauf, wie der Jüngere vor der ganzen Sache gewesen war. Definitiv kein Kind von Traurigkeit, sondern ein Mann, der wusste, was er wollte.

Du warst den ganzen Abend so weit weg und ich dachte, wenn ich dich nicht haben kann..., schoss es ihm in den Kopf, während er sich bereitwillig plündern ließ.

Aus einem ungeplanten Kuss, war die Knutscherei seines Lebens geworden. Beschweren würde er sich darüber nicht, aber er musste bezüglich seiner Erinnerung an Marcus' Worte nachhaken.

Er holte sich die Führung zurück. Erforschte nun selbst ein wenig den Mund seines Freundes und löste sich mit äußerster Willenskraft dann doch von ihm.

Sie schnappten beide nach Luft.

Er hob die Hand und strich ihm durchs Haar.

Marcus guckte völlig weggetreten, er fühlte sich selbst ebenfalls total trunken.

„Kiwi", kam es ihm rau über die Lippen.

„Ich...", setzte dieser an, „Das... Also..."

„Das war nicht meine Absicht, aber es war wunderschön", strich er mit seinem Daumen kurz über die geschwollenen Lippen des Jüngeren.

„Meine auch nicht", schwor Marcus sofort, „Du musst ja sonst was jetzt von mir denken."

„Ich denke, dass das gerade der echte Marcus war. Ein leidenschaftlicher Mann, der aber durch diesen einen Abend in sich selbst verloren gegangen ist."

„Ja... vielleicht... Ich habe mich gerade tatsächlich, wie ich selbst gefühlt", guckte der Kiwi nachdenklich drein und brachte ihn fast dazu zu vergessen, was er eigentlich wissen wollte.

Zerzauste Haare, gerötete Wangen und geschwollene Lippen waren in seinen Augen eine unglaubliche sexy Kombination.

„Du bist so schön", sprach erneut sein Herz.

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