Kapitel 2

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Ich wusste gar nicht wo ich hin wollte!
Wo wollte ich wohnen und diese Nacht bleiben verdammt!? Ich hatte mir gar keine Gedanken gemacht sondern war ohne nachzudenken los!

Mein Kopf raste und ich überlegte was ich als erstes tun wollte.
Der Regen hatte etwas nachgelassen, trotzdem musste ich jede paar Sekunden blinzeln um wieder sehen zu können.
Letztendlich entschied ich mich dafür, dass ich als erstes zur Sparkasse gehe und die letzten fünfzig Euro abheben wollte die noch von meinem Job im Café, den ich letztes Jahr für ein paar Wochen gemacht habe, übrig waren.

Ich war schneller da als ich gedacht habe.
Die Sparkasse war am Rande der Innenstadt, die neben sich zwei dunkle Gassen hatte in die ich ganz sicher nicht gehen wollte!

Leise betrat ich das Gebäude. Es waren außer mir noch sieben weitere Personen hier. Inklusive der vier Security's war noch eine Frau mit dicken schwarzen Mantel hier, ein etwas älterer Mann der nicht zu wissen scheint wie der Geldautomat funktioniert und eine weitere Person die etwas weiter hinten stand. Ich erkannte nicht um welches Geschlecht es sich handelt, aber die Person war nicht allzu groß und war ganz in schwarz angezogen mit einer Kapuze über dem Kopf.
Sofort musste ich wieder an den Fremden vorhin im Park denken, doch diese Person hier konnte es nicht sein. Sie war wesentlich kleiner als derjenige der so unfreundlich war.

Ich schlenderte zu einem Automaten und schob meine Karte rein.

Es war still. Man konnte nur das Piepen der Automaten hören.
Aus Reflex drehte ich mich um und sah das die Person in schwarz weg war.

In den nächsten fünf Minuten passierten so viele Sachen auf ein mal, dass mein Kopf nicht mehr mitkam.

In der ersten Minute wurde die Stille durch vier schnelle laute Schüsse gebrochen. Ich hörte Schreie und hielt mir sofort die Ohren zu.
Leicht drehte ich meinen Kopf und sah schwarze Scherben. Danach Gebrülle, erneut Schüsse, wieder Schreie und nochmal Schüsse.

In der zweiten Minute ging ein schriller Alarm los und ich öffnete meine Augen wieder, die ich aus Angst geschlossen hatte. Die schwarze Person hatte sich verdreifacht, sodass nun drei Gestalten herumliefen. Die eine Person machte sich an die Automaten ran, die Zweite und die Dritte Person drohte uns am Boden zu bleiben obwohl ich immer noch stand.

In der dritten Minute kam eine der drei Person auf mich zu und hielt mir seine Pistole an den Kopf. „Auf den Boden mit dir!",brüllte er. Seine Stimme war tief aber etwas gedämpft von der Maske, die er trug.
Doch das Einzige was ich konnte, war ihn mit großen Augen anzustarren und mich nicht vom Fleck zu bewegen.
„Auf den Boden mit dir hab ich gesagt oder willst du das ich dir in den Kopf schieße!?" Langsam schüttelte ich den Kopf.
„Dann nimm jetzt die Hände hoch und leg dich auf den Boden verdammte Scheiße!"
Keine Bewegung. Doch in der nächsten Sekunde spürte ich einen Schmerz an meiner Seite der so schlimm war, das mir schlecht wurde. Ich presste meine Hände an meine linke Hüfte um den Schmerz zu lindern. Doch das bewirkte das Gegenteil. Es brannte als hätte jemand mir Säure auf die Haut geschüttet.
„Verdammte Scheiße! Was hatten wir vorhin besprochen?",rief der Typ der mich ein paar Sekunden vorher angeschrien hatte.
Mit verschwommener Sicht öffnete ich meine Augen und sah auf meine Hände. Rot. Blut! Mein Blut!
Ich hörte einen Schrei, der von mir kam.
Meine Schrei wurde abgedämpft von einer Hand die mir den Mund zu hielt und ich wurde am Arm weggezogen.

In der vorletzten Minute wurde ich grob durch eine Tür geschoben. Meine Seite tat höllisch weh und ich sah schwarze Punkte. Im nächsten Moment waren die Punkte weg, meine Hüfte brannte immer noch genauso wie meine Wange. Hat mich gerade jemand ins Gesicht geschlagen?
„Ey! Wachbleiben hab ich gesagt! Wenn du hier verreckst stecken wir tief in der Scheiße!"
Ich glaube es war der Typ von vorhin.
Die Gestalt schubste mich und ich fiel auf etwas. Einen Sitz. Ein Auto?
Weiter konnte ich gar nicht denken. Ich spürte etwas feuchtes an meine Fingern was wahrscheinlich mein Blut ist. Verdammte Scheiße was passiert hier gerade?
Meine Lider wurden wieder schwer, doch ein weiterer Schlag ins Gesicht öffnete sie wieder. „Hör auf!",versuchte ich mit fester Stimme zu sagen was mir aber überhaupt nicht gelang.
Er antwortete gar nicht sondern band meine Handgelenke hinter meinen Rücken fest. „Hör auf!",sagte ich erneut. Diesmal mit festerer Stimme und zog meine Hände weg.
Mit meinem rechten Fuß trat ich ihm zwischen sein Beine, weshalb er aufschrie und sich seine Hände drauf hielt. Und so nutzte ich meine Chance. Mit aller Kraft sprang ich auf, was mir einen schmerzhaften Stich gab, und lief die Gasse entlang. Keine Ahnung wohin sie führten einfach weg.

In der letzten Minute wurde ich kräftig am Arm gepackt und wurde umgedreht. Ich knallte gegen eine harte Brust. Eine der schwarz gekleideten Personen zog an meinem Arm und wollte mich mitnehmen.
„Du verdammtes Stück Scheiße! Komm jetzt mit!"
„Nein! Was wollt ihr! Nehmt das Geld und lasst mich in Ru-" Übelkeit überkam mich und ich musste husten.
Ich zog aber er hatte mich fest im Griff bis ich das Gefühl hatte er lässt locker und ich zog kräftig an.
Leider hatte ich etwas zu fest gezogen und ich fiel wegen dem Schwung um.
Ich fiel mit dem Hinterkopf gegen irgendwas hartes und als nächstes sah ich nichts.

three and a half Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt