Kapitel 3

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*Gespräch zwischen Jungs im Auto*
„Nein Milan! Wir haben vorhin mehrmals besprochen, dass wir nur auf jemanden schießen im Notfall! Und was machst du? Du ballerst ne Frau ab!"
„Wie oft soll ich es den noch erklären Noah? Ich hab gesehen wie sie nicht auf den Boden gehen wollte! Manchmal gibt es Ausnahmen kleiner Bruder! Sowas gehört dazu und wenn du damit nicht klar kommst dann hau ab! Am besten du Mum und Dad!"
„Milan!"
„Es ist so Henry! Wegen ihm haben wir jetzt sie im Auto! Und was sollen wir mit ihr?"
„Keine Ahnung. Vielleicht benutzen wir sie als Geisel?"
„Schonmal vielleicht drüber nachgedacht, dass eventuell nach ihr gesucht wird?!"
Stille.
„Sollen wir uns eigentlich um die kümmern?"
„War die Frage wirklich Ernst gemeint Henry?"
Stille.
„Natürlich muss sie irgendwann was zum Essen bekommen, aber wenn sie denkt die kann in meinem Bett schlafen dann liegt sie falsch! Die kriegt-"
„Warum in deinem Bett?"
„Das hab ich doch gar nicht gesagt!"
„Doch hast du!"
„Nein hab ich nicht!"
„Findest du sie heiß?"
„Was?! Bah nein!"
„Uuuhh Milan steht auf die Geisel!"
„Halt's Maul jetzt Henry!"
„Ach Milan. Du hast schon Recht! Sie ist wirklich heiß!"
„Hast du etwa schon einen Ständer kleiner Bruder?"
„Hmm vielleicht."
„Konzentriert euch lieber drauf das sie eine Schusswunde hat. Zwar nur gestreift, aber sie hat trotzdem viel Blut verloren! Ketten wir sie zu Hause gleich an bevor sie aufwacht. Die Kleine hat mir übelst in die Eier getreten!"
„Schauen wir mal was sich machen lässt."

All POV

Fuck warum tut mir alles weh? Seit wann ist mein Bett außerdem so hart? Das ist doch niemals mein Bett! Verdammte Scheisse tut mir meine Hüfte weh!

Langsam öffnete ich die Augen. Licht von einer Lampe berührte meine Augen und ich schloss sie nochmal.
Wenige Sekunden probierte ich es nochmal. Diesmal sah ich mehr. Ich lag auf dem Boden auf einer dünnen Matratze. Zu meinen Füßen lag eine Decke. Ein Kissen gab es nicht. Was zum Teufel?!

Knapp ein Meter neben mir stand ein Fernseher und davor eine kleine ausgeblichene Couch. Ich reckte meine Kopf etwas nach oben und sah das etwa 2 Meter neben dem Fernseher ein Tisch mit Stühlen stand und gegenüber eine Küche.
Hinter der Couch ging eine Treppe in ein weiters Stockwerk. Die Wände bestanden aus Holz, genauso wie der Boden, außer die in der Küche. Da war sie aus Stein. Es war einfach alles ein großer Raum.

Wo zum Fick war ich?!
Wie ein Regenschauer fiel mir das Geschehen bei der Bank an. Die Person in schwarz, der Überfall, der Schuss in meine Hüfte, wie ich ins Auto verfrachtet worden bin, wie ich abhauen wollte aber geschnappt wurde und wie ich letztendlich gegen irgendwas gefallen bin.

Ich wollte aufstehen doch irgendwas hielt meine Füße zusammen. Erst jetzt bemerkte ich, dass meine Hände auch mit einem kräftigen Seil zusammengebunden worden sind.

Panik stieg mir auf und ich lauschte ob ich etwas hörte, wie Schritte oder Stimmen. Stille. Es muss jemand hier sein, sonst würde kein Licht brennen.
Ich räusperte mich. „Hallo?",sagte ich. Ich erschreckte mich von meiner Stimme die so kratzig war wie die einer Krähe.
Nun hörte ich Schritte. Ich legte mich schnell wieder hin und hörte woher die Schritte kamen.

Die Tür bei der Küche ging auf, die wahrscheinlich in einen Keller führte, und ein Typ kam raus. Er hatte dunkelbraune Haare, die vorne Länge wurden. Er trug ein dunkelblaues T-Shirt und eine schwarze Jeans.
Damn nicht schlecht.

Er lehnte sich an den Pfosten der mitten im Raum Stand.
„Hey.",sagte er.
„Hey?"
„Hey." okay... „Wach gefällst du mir viel besser."
Ich starrte den Typ an. Es muss einer der drei Typen von dem Banküberfall sein.
„Wenn du meinst.",antwortete ich und zuckte gleichzeitig mit den Achseln. „Wer bist du überhaupt?"

Der Typ öffnete den Mund, doch als er mir eine Antwort geben wollte kam eine zweite Person aus der Tür. Wieder ein Typ. Größer als der Andere. Schwarze Haare die ihm vorne etwas über die Augen hingen. Basic Klamotten.

„Hat dich nichts anzugehen Kleine.",befiel er mir.
„Oh doch! Und außerdem nenn mich nicht so! Ich bin ganz und gar nicht klein! Ich hab zwei Füße mit denen ich dir in deine Eier haue und zwei Hände mit denen ich dich verprügle."
Der Eine der an dem Balken lehnte lachte leise.
„Da hast du's Noah. Hast dir ne kleine Kratzbürste ausgesucht."
Der Typ, der anscheinend Noah heißt, ignorierte den Satz des Anderen und antwortete stattdessen mir: „Dein Bein hatte ich gestern schon zwischen meinen. Am besten wäre es gewesen, du wärst verblutet!"
Ach er war der Typ dem ich einen heftigen Tritt verpasst hatte.

„Die Polizei wird mich irgendwann finden und dann werdet ihre alle drei ins-"
Noah schnaufte amüsiert.
„Warum lachst du so bescheuert du Psycho. Ihr seid beide verrückt! Nein, alle drei!"
Der kleinere Typ kam auf mich zu und ging vor mir in die Hocke. Aus Angst rutschte ich hinter an die Wand.
„Babe, die Polizei wird dich ganz sicher nicht finden. Wir sind nicht in den Vereinigten Staaten. Wir haben dich nach Kanada gebracht. Was wir mit dir machen, überlegt sich Milan noch." Er nahm mit zwei Fingern mein Kinn und hob es hoch. „Wir sind alle ganz nett."
Das bezweifelte ich stark.
Ich riss mich aus seinem Griff und schlug ihm einmal kräftig ins Gesicht, was nicht so einfach war mit zusammengebundenen Händen. Ich hatte trotzdem gut getroffen.
„NEIN!",schrie ich. „Lasst mich gehen! Ich bringe euch so gut wie gar nichts! Ich hab nichts Wertvolles an mir oder bin zu nichts zu gebrauchen! Ihr könntet mich nicht mal essen, wenn ihr auf sowas steht! Ich hab nichts an mir!"
Beide starrten mich an. Schauten dann einander an und Noah zu zuckte mit den Schultern.
„Wir finden für dich noch eine Beschäftigung Babe. Aber schrei bitte so, sonst wacht Milan auf und dann bringt er dich gleich um."
„OH SCHÖN! Ich hoffe er bringt mich jetzt gleich um dann muss ich mein Leben nicht mehr auf die Rei-"

Er hielt mir seine Hand vor den Mund.
„Shh! Es geht vielleicht nicht nur um dich. Milan fuckt es ab das du da bist."
„Aha."
„Und wenn du jetzt hier rumschreist dann weiß ich nicht ob du hier die Einzige bist die er umbringt. Er gibt Noah die Schuld und hat ihm... uns gedroht, dass wenn du nicht die Fresse hältstn, dann, ja..."
„Aha. Und warum is euch zwei so wichtig das Milan mich nicht erschießt?"
„Darum geht es nicht. Es geht darum das wir dich unter Kontrolle haben müssen, dass du ihn nicht abfuckst.",meinte nun Noah.
„Jaja das ist klar Idiot. Aber ihr könntet mich einfach freilassen oder mich erschießen. Hab ehrlich kein Problem damit."
Noah verdrehte die Augen während der Andere, von dem ich immer noch nicht den Namen wusste sich auf die Couch saß.

"Denkst du vielleicht auch mal? Wenn wir dich gehenlassen läufat du zur Polizei und petzt. Du weißt ja unsere Namen und wenn wir dich umbringen dann haben wir hier ne Leiche um die wir uns kümmern müssen. Außerdem hast du unsere Fingerabdrücke und DNA auf dir." Da ist was dran...

three and a half Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt