Kapitel 16

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Mein Geburtstag fällt wohl ins Wasser..

Am nächsten morgen gehe ich runter in die Küche und mir etwas zu trinken zu holen. Ich bleibe Plötzlich stehen und schaue mich im Wohnzimmer um. „Was ist denn hier los". Frage ich mich. Luis geht an mir vorbei. „Das waren wir. Eine Idee von Tim". Ich schaue verwirrt. „Von Tim?". Frage ich ihn. „Ja, auch wenn ihr Streit habt, möchte er das du deinen Geburtstag feierst. Schließlich wirst du 21 Jahre. Ach übrigens. Happy Birthday". Sagt er und nimmt mich in den Arm. Ich gehe paar Schritte weiter und sehe Tim. Ich gehe auf ihn zu. „Das warst du?". Frage ich ihn. Er dekoriert weiter ohne mir ein Blick zu würdigen oder mit mir zu reden. „Tim, ich-". Er schaut mich an und unterbricht mich. „Ich helfe dir hier nur weil wir das so geplant hatten und ich meine Versprechen halte. Ich bin immer noch sauer Lucy. Und das wird sich auch erstmal nicht ändern". Sagt er und geht an mir vorbei. Ich drehe mich zur Seite und sehe Bene. Wir schauen uns Sekundenlang an bis ich den Blick löse. Ich liebe ihn aber ich möchte meinen Bruder nicht verlieren.

Eine halbe Stunde später stehen wir alle gemeinsam in der Küche und wollen anstoßen. Ich versuche mir nichts anmerken zu lassen. Ich schaue auf mein Handy und sehe viele Geburtstagsgrüße aber keine auf die ich am meisten warte. „Mama und Papa haben noch gar nicht angerufen". Sage ich enttäuscht. Tim's Augen werden plötzlich groß. Jacob sieht das etwas nicht stimmt. „Tim alles ok Bro?". Er sieht in die Runde. „Ja, alles gut". Sagt er nervös. Ich blicke ihn ernst an. „Ich kenne dich und ich sehe wenn du was hast. Spucks aus". Sage ich ernst. „Lucy, ich glaube dir das jetzt zu sagen wäre-". Ich unterbreche ihn. „Los!". Er atmet tief durch. „Mama und Papa werden nicht anrufen können". Ich schaue ihn verwirrt an. „Wenn die gerade keine Zeit haben, dann ist das doch ok aber ein kleiner Anruf?". Sage ich enttäuscht. „Mama und Papa wollten vor Tagen schon hier sein. Sie wollten vor, während und nach deinem Geburtstag bei uns sein". Ich schaue immer noch verwirrt. „Aber?". Frage ich. „Sie waren auf dem Weg hierher. Plötzlich habe ich dieses Anruf bekommen und...". Ich schaue Ernst. „UND WAS TIM?". Frage ich ernst. „Ihr Flugzeug ist abgestürzt". Mein Gesichtsausdruck wird neutral und zugleich ernst. „Was? Du wusstest es und hattest nicht den Abstand es mir zu sagen???". Sage ich laut unf wütend. „Lucy, ich-". Ich unterbreche ihn. Ich fange lautstark an zu weinen. „Nichts Lucy. Du machst mir vorwürfe wegen der Beziehung mit Bene und mir aber das was du verheimlicht hast ist tausend mal schlimmer. ICH HASSE DICH!". Sage ich und Stürme wütend und weinend ins Zimmer. Tim schaut traurig und geschockt. Bene tritt einen Schritt nach vorne. „Du bist sauer darüber das wir dir verheimlicht haben was wir für einander empfinden aber verheimlichst selber etwas das so viel schlimmer ist?". Bene schüttelt den Kopf und kommt hoch in mein Zimmer. Luis geht ebenfalls zu mir hoch um nach mir zu sehen und Jacob und Julien bleiben bei Tim.

Als Bene oben angekommen ist, kommt er rein und schließt die Türe. Er sieht wie ich ein Bild von Tim, meinen Eltern und mir in der Hand halte. Er kommt auf mich zu setzt sich neben mich und umarmt mich ohne ein Wort zu sagen. Ich breche in seinen Armen zusammen. Auch wenn ich es gerade nicht so gut zwischen ihm und mir läuft, sind seine Umarmungen einfach die besten.. Sekunden später lösen wir uns von einander. „Ich kann's einfach nicht glauben, dass Tim mir sowas verheimlicht hat". Ich werde immer lauter, schreie und weine dabei immer mehr. „Ich werde die beiden Menschen die mir mein geschenkt haben nie wieder sehen. Das ist der schlimmste Geburtstag meines Lebens. AHHH". Schreie und weine ich. Luis platzt rein, kommt in schnellen Schritten auf mich zu und hilft Bene mich von dem Boden aufs Bett zu tragen. Ich kann kaum stehen. Der Gedanke daran das ich meine Eltern nie wieder sehen werde schmerzt zu tiefst.. „Ich rufe Emilia an!". Sagt Luis und zückt sein Handy.

Währenddessen unten bei Tim. „Tim wieso hast du denn nichts gesagt? Und wieso nimmt dich das ganze nicht mit was da passiert ist?". Fragt Julien. „Ich habe nichts gesagt weil ich selber erstmal damit klar kommen musste. Und klar hat mich das mit genommen und das tut es auch noch. Ich habe Tagelang abends im Bett gelegen und bin mit Tränen eingeschlafen. Ich wollte es Lucy erst nach ihrem Geburtstag sagen weil ich ihren Tag nicht kaputt machen wollte". In dem Moment kommt Emilia bei uns zu Hause an. Sie kommt direkt auf Tim, Julien und Jacob zu. „Was ist passiert? Luis hat mich angerufen. Er hat sich besorgt angehört!!!". Julien schaut zu Tim. „Ich gehe mal eben was zu trinken holen". Sagt er. Emilia schaut zu Jacob. „Lässt du mich kurz mit ihm alleine, bitte?". Fragt Emilia. Er nickt und geht zu Julien in die Küche.

Emilia setzt sich neben Tim. „Eigentlich bin ich wegen Lucy hier, aber ich sehe wie bedrückt und traurig du aussiehst. Was ist los?". Er starrt auf den Fernseher der aus ist. „Ich habe Lucy verschwiegen das unsere Eltern bei einem Flugzeug Absturz ums Leben gekommen sind..". Sagt er. Emilias Augen weiten sich. „Was???". Sagt sie schockierend. „Nicht nur das ich ihren Geburtstag ruiniert habe, nein. Ich habe ihr auch noch Vorwürfe gemacht das sie Gefühle für Bene hat. Dabei ist das was ich verheimlicht habe so viel schlimmer..". Emilia nimmt Tim in den Arm..

Der Freund meines Bruder'sWo Geschichten leben. Entdecke jetzt