Alica lernt kochen

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Corinna beginnt die dritte Woche mit viel Elan. Doch sie merkt bald, dass sie trotz der Belohnungen immer mehr abgelenkt wird. Sie kann sich einfach nicht konzentrienen. Kein Wunder, schließlich ist das was sie lernt nicht besonders interessant für sie. Trotzdem versucht sie, sich weiter zum lernen zu zwingen. Um noch irgendwie effektiv zu lernen, gibt sich Corinna immer größere Belohnungen für immer kleinere Dinge. So futtert sie eine Packung Gummibärchen, Chips, Schokolade und Kekse nach der anderen. Doch irgendwie hilft auch das nicht mehr viel. Am Dienstag der vierten Woche Quarantäne ist Corinna enorm gelangweilt und hat gar keine Lust weiter zu machen. Und das obwohl sie mittlerweile die ganze Zeit Süßigkeiten nascht. So sind zu diesem Zeitpunkt (früher Nachmittag) bereits eine ganze Packung Gummibärchen, eine Tafel Schokolade und ein Stück der Torte in ihrem Mund verschwunden.

"Ich hole mir erstmal eine Schale Eis zur Motivation" denkt Corinna sich. Doch auch das Eis verbessert ihre Motivation nicht. Noch immer öden sie Funktionen, Integrale, Ableitungen und mehr mathematische Probleme an. Corinna versteht einfach nicht wozu sie so etwas in ihrem späteren Leben brauchen soll.
Und so verlässt sie zum ersten Mal in der Quarantäne ihre Disziplin und Selbstbeherrschung und sie legt sich mit der Portion Eis in ihr Bett, macht ihre Lieblingsserie an und beschließt am Abend weiter zu lernen.

Ein wenig später kommt ihre Schwester Alica mit einer Schüssel ins Zimmer.
"Hallo Coco. Ich hab Fruchtquark gemacht, aber leider viel zu viel. Er ist sooo lecker! Willst du mal probieren?" Fragt Alica und hält Corinna die Schüssel und einen Löffel hin. Eigentlich fühlt sich Corinna nicht hungrig, doch dem strahlendem Gesicht ihrer kleinen Schwester kann sie nichts abschlagen.
"Na zeig mal her" sagt sie, nimmt den Löffel und probiert.
"Hmmm, der ist WIRKLICH gut"
Alica Augen strahlen noch mehr. Man kann sehen wie sie sich über das Lob ihrer Schwester freut.
Corinna will ihr die Schüssel wiedergeben, doch Alica rennt schon aus dem Raum. Man hört von ihr nur noch: "Iss ruhig auf, ich will noch was anderes Kochen." Mit diesen Worten geht die Tür zu Corinnas Zimmer zu.

Schulterzuckend sitzt Corinna mit der Schüssel zwischen ihren Beinen da.
"Nagut, ist zwar eher genug für zwei Portionen aber ich will Alica nicht enttäuschen. Außerdem ist der Quark wirklich extrem lecker." Mit diesen Worten wendet sich Corinna wieder ihrer Serie zu. Löffel um Löffel wandert in ihren Bauch und als sie fertig ist, merkt sie, dass sie schon ziemlich satt ist.

Eine halbe Stunde später kommt ihre Schwester mit leuchtenden Augen in ihr Zimmer gerannt.
"Coco, Coco, ich hab dein Lieblingsessen gekocht, komm mit ich zeigs dir"
"Oh wirklich?! Da freu ich mich!" lügt Corinna. Eigentlich ist sie immer noch  satt und möchte jetzt eigentlich nicht wieder etwas essen. Doch ihrer kleinen Schwester kann sie nichts Abschlagen. Müde bequemt sie sich aus dem Bett auf und folgt ihrer Schwester in die Küche. Dort stehen auf einem Teller auf dem Esstisch drei große Burger mit Käse und Bacon. Corinnas Lieblingsessen.
"Die sehen toll aus. Aber warum hast du so viele gemacht? Ich esse sonst einen, allerhöchstens zwei, aber doch nicht drei."
"Ich dachte, das werden die besten Burger die du je gegessen hast. Außerdem hab ich mich etwas mit der Menge verschätzt. Aber du findest sie bestimmt eklig. Bestimmt kannst du gar nicht alle essen, weil sie so schlecht sind..."
Enttäuscht guckt Alica Corinna an. Diese Enttäuschung auf dem Gesicht ihrer Schwester hält Corinna nicht aus. Die beiden verstehen sich nicht immer blendend, doch trotzdem hat Corinna ihre Schwester wahsinnig lieb und möchte um jeden Preis glücklich machen. Also nimmt sich Corinna demonstrativ den ersten Burger und beißt ein großes Stück ab.
"Der ist fabelhaft! So leckere Burger hab ich noch nie gegessen"
Das Gesicht ihrer Schwester hellt sich auf, doch sie ist noch nicht ganz überzeugt. So isst Corinna den ersten Burger auf. Danach ist sie schon pappsatt und kann eigentlich nicht mehr, doch ein Blick in das Gesicht ihrer Schwester verrät ihr, dass sie weiter essen muss. Also nimmt sie sich den zweiten Burger. Sie beißt ab und schluckt ein großes Stück. Sie merkt wie ihr Bauch immer voller wird und langsam anfäng ein wenig weh zu tun. Doch trotzdem isst sie weiter. Bissen für Bissen wandert auch der zweite Burger in ihren Magen. Als sie diesen geschafft hat ist ihr Magen randvoll und sie hat das Gefühl, dass nichts mehr rein passt. Aber trotzdem nimmt sie den dritten Burger. Sie beißt ab und kaut lange auf dem Stück rum, bis sie sich zwingt es auch noch runter zu schlucken. So geht es weiter Bissen für Bissen. Bei jedem Bissen vermutet Corinna ihr Limit erreicht zu haben, dass nichts mehr in sie rein passt. Sie einfach voll ist. Doch dem ist nicht so. Und so schafft sie, wie durch ein Wunder, alle drei Bruger. Sie ist sich sicher noch nie so vollgestopft gewesen zu sein.
"Die... waren... köstlich..." grunzt Corinna. Ihre kleine Schwester ist jetzt sichtlich zufrieden und verlässt das Zimmer.

Behäbig hievt sich Corinna aus dem stuhl und trägt sich in ihr Zimmer. Dort lässt sie sich in ihr Bett fallen und bleibt grunzend liegen. Sie rollt sich auf die Seite und reibt ihren viel zu vollen Bauch. Sie erwartet eigentlich schoch schlecht zu fühlen, weil sie viel zu viel gegessen hat, doch irgendwie fühlt sie sich zufrieden weil sie es geschafft hat ihre Schwester glücklich zu machen. Außerdem stellt sie erstaunt fest, dass es ihr irgendwie gefällt so vollgestopft zu sein. Sie mag das wohlige Gefühl der absoluten Fülle. Mit diesem Gefühl schläft Corinna, hin und wieder ihren schmerzenden Bauch streichelnd, am frühen Abend bereits ein.

Corinnas Weight GainWo Geschichten leben. Entdecke jetzt