Dragonheart

treasure dragons and turkeys

Wie es sich herausstellte, hatte ich weder geträumt noch Halluzinationen. Ich lag wirklich in Callums Armen. Da meine Sicht noch so unklar war, konnte ich nicht erkennen wo er hin lief, aber durch die Bewegungen konnte ich spüren, dass er mich irgendwo hin trug. Seine Wärme war wirklich angenehm und wirkte beruhigend auf mich. Zum erstenmal seit Jahren fühlte ich mich wieder geboren. Ich fühlte mich in seinen Armen wohl und sicher. Am liebsten würde ich dieses Gefühl nie wieder missen.

Als die Umgebung immer klarer wurde, konnte ich feststellen, dass er mich zu meiner Hütte trug. Leise murmelte er vor sich hin und die Tür öffnete sich.  Als wir in meiner Hütte waren murmelte er leise, wodurch sich die Tür verriegelte. Vorsichtig trug er mich zum Sofa, auf welches er mich sanft ablegte.

"Geh nicht" murmelte ich leise mit brüchiger Stimme, als er sich von mir löste. "Ich mach dir nur ein Kamillentee zur Beruhigung, ich bin sofort wieder bei dir" meinte er sanft. Leicht nickte ich nur, ich war zu kaputt um ihm zu antworten. Doch als es in meiner Hütte dunkler wurde blickte ich verwirrt zu Callum. "Du solltest deine Ruhe haben und ich weiß nicht ob ich verrückt bin, aber ich glaube dort waren gerade schwarze Haare" meinte er etwas verwirrt, während er mit einer großen Tasse zu mir kam, welche nach Kamillentee duftete.

"Also bin ich doch nicht verrückt" murmelte ich leise. "Wie meinst du das?" fragte er verwirrt und reichte mir die Tasse, welche ich dankend annahm. "Ich habe seid einer Weile das Gefühl als würde einer mich beobachten, doch ich dachte immer, dass ich verrückt sei" erklärte ich ihm. "Du hättest doch mit Max, Fin, Cas oder mir deswegen reden können oder mit Cassy" meine er sanft. Cassy, Caspian und Callum hatten sich auch endlich mal kennen gelernt und ihr Caspians Bedürfnis uns zu verkuppeln stieg von treffen zu treffen.

"Ich hatte Angst, dass ihr mich vielleicht als verrückt erklärt" murmelte ich leise. "Ti, du kannst immer mit mir reden. Ich habe immer ein offenes Ohr für dich. Selbst würdest du mir sagen, dass deine Mutter ein Drache ist, würde ich dich nicht als verrückt erklären" meinte er sanft. Leicht stockte ich als ich hörte was er sagte, fing mich aber schnell wieder.  "Dir ist schon klar, dass ich halbwegs von Drachen großgezogen wurde, also bei mir wäre das mit den Drachen definitiv nichts außergewöhnliches" schmunzelte ich schwach. "Gut, das war ein schlechter Vergleich, ich weiß" lachte er leicht "aber dennoch würde ich dich nie verurteilen" hauchte er sanft.

"Danke" hauchte ich leise und nippte an dem Tee. "Für was?" fragte der Schönling verwirrt. "Für alles" lächelte ich leicht. "Immer wieder gerne" meinte er mit einem Lächeln auf den Lippen. Sanft lehnte ich meinen Kopf an seine Schulter und schmiegte mich somit näher an ihn. Kurz darauf spürte ich seinen starken Arm um meine Hüfte an welcher er mich sanft näher zog, fast wie Schatzdrachen ihre Schätze näher an sich zogen. Sofort war dieses Gefühl von Geborgen- und Sicherheit wieder da ebenso wie dieses kribbeln. Das kribbeln welches er bei jeder Berührung auf meinem Körper hinterließ.

"Manchmal frage ich mich, wieso du noch Singel bist. Die Mädels müssen doch bei dir Schlange stehen" murmelte ich leise. "Ach was" wank er ab. "Ich meine es ernst. Du bist charmant, empatisch, immer für einen da. Du lässt nicht zu, dass deine liebsten in Gefahr geraten. Du hast ein riesen Herz für alle und auf dich ist immer verlass. Du bringst einen immer zum Lachen egal in welcher Verfassung diese Person ist, eben ein richtiger Sonnenschein. Ich meine du hast all das zu bieten was sich eine Frau wünscht" fing ich einfach an zu reden, ich konnte mich gerade noch so davon stoppen, ihm zu sagen, dass er ein wahrlicher Traummann ist. Zumindestens für mich. "All das interessiert die Frauen aber nicht, wenn man so einen Job hat. Die meisten wollen ihren Freund durchgehen bei sich, aber dies geht nicht, wenn ich hier arbeite und lebe, denn von hier will ich definitiv nicht weg, denn ich liebe diese Arbeit einfach" sein Blick senkte sich während dem erzählen auf seine freie Hand, welche auf seinem Schoß gebettet war.

Sanft legte ich meine Hand auf seine. "Dann waren all die Frauen bisher nicht die richtigen. Man kann immer Kompromisse etc eingehen. Ich meine sie hätten hier her ziehen können oder sich nach dem Feierabend mit dir treffen können. Ich meine wir sind Magier wir können überall hin wo wir wollen. Ich sage es wie es ist, diese Idiotinen haben dich einfach nicht verdient und du kannst froh sein, dass du eine solche Truthenne nicht als Freundin hast" meinte ich ernst.

"Wie bist du bitte auf Truthenne gekommen?" fragte er leicht verwirrt aber lachend. "Na weil diese Inkompetent und Dumm sind. Die meisten Truthähne ertrinken wenn es regnet, weil sie nicht aufhören können nach oben zu schauen und so das Wasser in die Nase kommt und sie ertrinken und wer zu einer Beziehung mit dir nein sagt, ist einfach eine Truthenne" meinte ich weiterhin ernst, ich bin ja froh, dass er singel ist, aber wie kann man ihm bitte wiedersehen? "Du bist süß" schmunzelte er leicht, woraufhin Ich mir verlegen eine Haarsträhne hinter das Ohr strich.

"Aber du weißt, dass du auch mit mir über alles reden kannst" hauchte ich sanft und blickte leicht zu ihm hoch, damit wollte ich eigentlich nur irgendwie von seinem gesagten ablenken "etwas ist, seitdem du den letzten Brief bekommen hast" murmelte ich leise, ich wusste nicht ob ich da etwas falsch interpretierte, aber ich hatte das Gefühl, als wäre etwas in dem Brief drin gestanden, was ihn nicht sonderlich erfreute. "So auffällig?" fragte er leicht unsicher. "Für die anderen vielleicht nicht, aber ich verbringe momentan so viel Zeit mit dir, dass es mir auffällt, wenn etwas anderes ist. Es gibt Momente, wo du einfach starr in die Luft starrst und danach mit gesenktem Kopf auf deine Hände blickst welche du währenddessen nervös knetest" erklärte ich ihm sanft. "Das.. Wow.. Ich wusste nicht, dass es so auffällig ist" murmelte er und fuhr sich mit seiner freien Hand durch die Haare. "Es ist vermutlich nur mir aufgefallen, sonst hätte dich Caspian oder Drew vermutlich schon längst daraufhin angesprochen" sprach ich leicht beruhigend.

Leicht nickte er, "aber ja, du hast recht und das was du vorher angesprochen hast, passt genau dazu" murmelte er mit einer leichten Verzweiflung in der Stimme. "Wie meinst du das?" fragte ich verwirrt. "Der letzte Brief, war die Einladung zur Hochzeit von meinem Bruder Liam" erklärte er und zog mich unbewusst etwas näher zu sich. "Aber was ist daran denn so schlimm? Es ist doch schön, dass er dich eingeladen hat oder etwa nicht?" fragte ich ihn ziemlich verwirrt, immerhin liebte Callum seine Familie, auch wenn die ein oder anderen ihm manchmal auf die Nerven gingen.

"Das ist ja nicht das schlimme.. aber in der Einladung steht, dass eine Begleitung erwünscht ist.. Tja und die habe ich nicht" meinte er fast schon verzweifelt. "Naja, also.. Ähm.. wenn du willst, also nur wenn du willst und wenn du bis dato niemanden findest oder so könnte ich dich begleiten. Dann müsstest du dich nicht mit jemand Fremden herumschlagen oder so" brabbelte ich unsicher vor mich hin.

"Hat dich Caspian deswe noch nicht gefragt? Er hat bestimmt den selben Brief bekommen" murmelte er leise. "Ne Caspian hat mich noch nicht gefragt. Würde er vermutlich auch nicht. Sonst würde sich der Verdacht eurer Mutter verstärken. Also gehe ich gerne mit dir dahin" meinte ich an ihn gewandt  "Das würdest du wirklich tun?" fragte er mich mit großen Augen. "Natürlich würde ich das" lächelte ich sanft. "Du rettest mir damit gerade das Leben" meinte er erleichtert "Du bist ein riesen Schatz" lächelte er breit und zog mich schwungvoll in eine Umarmung.

Nach dem Vorigen Kapitel habe ich einfach etwas Kitsch gebraucht haha.
Wie immer hoffe ich, dass es euch gefallen hat🖤