Kapitel 7

163 5 10
                                    


Meine Nerven tue ich beruhigen, in dem ich mir selber die ganze Zeit sage, das ich auf jeden einzelnen in diesem Raum scheiße. Ich schulde ihnen gar nichts. Sie brauchen mich, aber ich brauche sie nicht. Ich bin nur hier wegen meiner Familie und auf denen gebe ich auch nichts mehr. Die einzige, wäre da vielleicht noch Cecilia., aber so wie ich mein Glück kenne hat sie sich wahrscheinlich auch gegen mich verschworen. Also bin ich auf mich allein gestellt.

Ich atme noch einmal tief durch. Streiche meine Kleidung glatt und öffne dann die Tür des Speisesaals. Es ist Saras Gesicht, welches ich als erstes erblicke. Sie lässt ihre Augen giftig an mir runter gleiten. Ehe sie ich arme vor der Brust verschränkt und das Gesicht abwendet. Dann Biza. Ihre Augen weiten sich überrascht-ja fats schon geschockt, ehe sie Sia antippt, welche bis eben noch versucht hat Xanders Aufmerksamkeit zu ergattern.  Als Sia mein Auftreten Erblick verzieht sich lediglich ihr Mund unzufrieden.

Xander -welcher mich allmählich wirklich anekelt - lässt sein Blick anerkennend an mir runter wandern. Und dann ist da Keith. Mein Ehemann. Welcher mich erst jetzt erblickt. Seine Augen öffnen sich minimal, aber dennoch auffallend. Als mein Blick den seinen Trifft wendet er augenblicklich seine Augen ab. Als habe er sich an meinen Augen verbrannt.

Alec scheint der einzige mit ner normalen Reaktion zu sein. Nämlich, gar keine. Dieser genieß einfach nur sein Kaffee. Scheint nichtmal bemerkt zu haben, das ich den Raum betreten habe. Das muss jedoch schon extrem viel von einem abverlangen, denn ich habe das Gefühl, seit ich den Raum betreten habe, sind die Temperaturen um einiges gesenkt.

Aber dagegen habe ich nichts. Im Gegenteil ! Sollen sie sich ruhig von mir bedroht fühlen. Ich setze mich freundlich lächelnd gegenüber von Sara. Sie verzieht ihre Augen zu schlitzen.  „Guten Abend." grüße ich alle ausgelassen. Sia und Biza lächeln mir nur knapp zu. Der Rest zeigt keine bis gar keine Reaktion., aber das ist vollkommen okay. Meine Freundlichkeit ist ja auch gespielt. Ich wende mich an Keaton.

„Du wolltest mit mir sprechen ?"

„Ja." sagt er mit dem Blick an seine Familie gerichtet. „Ein paar von uns wollten sich entschuldigen für das was in der Cal lounge passiert ist oder eher was fast passiert wäre." Er schaut jeden von ihn ausdrucksvoll an. Ich fasse mir gerührt an die Brust. „Aw, Leute das ist doch nicht nötig, aber da wir schonmal dabei sind, Sara fang doch du an." Ob sie den giftigen Unterton raushört ? Ich bin wütend und ich schere mich nicht darum das zu verstecken.

Sie atmet genervt aus. „Sara." sagt Keaton warnend. „Vernünftig."
Sie verdreht lasziv ihre Augen. Ich grinse zuckersüß. „Es...es tut mir leid. Mein Verhalten dir gegenüber war nicht fair. „

Ich betrachte desinteressiert meine Nägel. „Und weiter !?" ich spüre wie sie sich anspannt. „Und das in der Cal lounge war dumm und unnötig."

Ich schaue von mein Nägeln auf, geradewegs in ihr dummes, dummes, angespanntes, Gesicht. Ich lächle hingebungsvoll ehe ich mich erwartungsvoll an Sia wende. Sia tupft sich mit ner Serviette den Mund ab und räuspert sich lautstark. „Du siehst...äh" Sie legt ihr Kopf schief und betrachtet mich überlegend. „Heiß aus" beendet Xander ihren Satz. „Xander" ruft Sia empört. Obwohl sich tief in mir der Ekel, Xander gegenüber enorm verbreitet, lächle ich ihn liebevoll an. „Danke Xander. Ja ich finde, ich sehe auch heiße aus. Nicht wahr Liebling ?" ich wende mich an Keaton, welcher die Hände ineinander verschränkt und das Geschehen stumm beobachtete.

Ich finde übrigens wirklich, das ich heiß aussehe. Ich habe ein schwarzes, hautenges, sau teures Leder Kleid angezogen, das mir gerade mal bis zur Hälfte meiner Schenkel geht. Es gibt ein bisschen was von meiner Oberweite frei. Meine Haare habe ich geglättet, dafür habe ich aber mein Gesicht ungeschminkt gelassen. Ich hatte nicht mehr genug Zeit also habe ich es gelassen. Mein Aufzug ist mehr als unangemessen, ja praktisch schlampig.

Keaton antwortet nicht und schaut mich stattdessen entgeistert an. „Raus hier." donnert er mir entgegen und kurz denke ich, das er mich mein, doch dann wendet er sich an die anderen. „Alle." sagt er als müsse er sich selbst kontrollieren, nicht auszurasten. Seufzend und augenrollend verlassen sie den Raum.

Verunsicherung flackert in mir auf, doch ich überspiele diese, mit Gelassenheit und lehne mich zurück. Als ich das Klicken der Tür vernehme, macht sich ein Klos in meinem Magen breit.

„Was ist !?" sage ich nach paar Sekunden der unangenehmen Stille, nervös."was soll das ?" fragt er leise, aber ausdrucksstark. „Was soll was ?" frage ich unschuldig. „Verasch mich nicht. Was soll dieser Aufzug ? Du bist jetzt eine Campbell du kannst es dir nicht leisten so rum zu laufen."

Konnte ich davor auch nicht. Meine Mutter legte immer großen Wert drauf, was anderen über uns dachten. Ich habe mich immer daran gehalten, aber heute hatte ich keine lust drauf. „Es mag dich überraschen, aber mit liegt nicht besonders viel an deinem Nachnamen...oder deiner Familie." Füge ich hinzu.

Keatons Augen werden zu schlitzen. „Verflucht nochmal, Amaya hör auf dich so Kindisch zu verha-„

„Kindisch !?" rufe ich empört. „Ich verhalte mich Kindisch !?"ich lache ungläubig auf. „Nein, deine Familie sind die Kindischen."

„Amay-„

„Hast du auch nur den Hauch einer Ahnung, wie mich deine Familie behandelt ?" Ich werde immer lauter. Alles schlechte was sich in mir gesammelt hat lasse ich jetzt raus.

Ich habe meine Klappe gehalten, aber ich habe keine Lust mehr darauf. „Amay-„

„Sara behandelt mich von tag 1 an, als wäre ich ihre Todfeindin, dabei kenne ich sie nichtmal richtig."

„Amaya bitt-„

„Sia und Biza haben nichts anderes getan, als mich täglich zu blamiere, in dem sie mich in den dümmsten Kleidern stecken und Xander, Xander ist der schlimmste !" rufe ich aufgebracht.

„Amaya sei stil-„Sagt Keaton warnend, doch ich unterbreche ihn wieder.

„Xander findet es nämlich total lustig sich im Dunkeln in mein Zimmer zu schleichen und mich anzufassen !" Den letzten Teil schreie ich. Als ich alles rausgeschrien habe, habe ich das Gefühl endlich wieder atmen zu können. Außer Atem betrachte ich ihn, als mir klar wird was ich gerade gesagt habe.

Erschrocken halte ich mir dem Mund. Keatons Augen weiten sich. „Er hat was !?"
Ich antworte nicht und hechte verlegen zur Tür, als mich dort nächste, wirklich furchtbare Überraschung erwartet.

5 teilweise überrascht, teilweise wütende Augenpaare schauen entgegen und mir wird klar, das sie alles mit gehört haben müssen. Hat Keaton versucht mich davor zu warnen ? Meine Augen wandern erst zu Sia welches mich bestürzt anschaut, dann zu Xander, dieser ist....amüsiert ? Was ein Arschloch ! Ich meide deren Blicke und hechte an ihnen vorbei.

Scheiße

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 07, 2022 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Mafia love lifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt