"Warum ich ?"

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Amaya

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Amaya

Ich spüre wie mir mein Herz augenblicklich in die Magengrube rutscht. Eine unangenehme Gänsehaut macht sich auf meinem Körper breit und die Blicke der anderen Bohren sich in meine Seele.

Der Wunsch, in mein Zimmer zu gehen und sich dort unter der Decke zu verkriechen ist enorm. Trotz dessen, setze ich ein gleichgültige Miene auf. Dann schnappe ich mir eines der zwei Gabeln und spieße ein Erdbeere auf und tue sie extra langsam in mein Mund. Genauso langsam kaue ich sie und würge sie runter.

"Wie schön, das ich ihm nicht zur verfügung stehen muss." Die Anspannung verfliegt und erleichtertes Ausatmen erfüllt den Raum.

"Okay" Sia klatscht in ihre Hände."dann genießt euer Frühstück."

Auf dem Tisch sind die leckersten und appetitlichsten Gerichte die ich je gesehen habe. Und dennoch fasse ich nichts davon an. Die Wahrheit und die tiefe Erniedrigung vor den anderen, lag mir noch tief im Magen, weshalb ich nur Paar Erdbeeren und ein Pancake runterwürge und mich dann mit der Entschuldigung, ich seie Satt, aufs Zimmer zurückkehre.

Ich spüre die bohrenden Blicke der anderen, als ich den Raum verlassen und bin mehr als nur froh endlich das Klicken der Tür wahrzunehmen, als ich sie hinter mir schließe.

Sia kommt noch einmal in mein Zimmer, doch ich tue so als würde ich schlafen. Ich möchte nach dieser Blamage Zeit für mich haben. Das Gefühl, das meine Ehemann - den ich zugegebenermaßen kaum kenne - lieber in ein anderen Kontinent fliegt nur um nicht mit mir schlafen zu müssen, ist erniedrigend. Ich sollte erleichtert sein und das wäre ich auch, wenn die anderen es nicht wissen würden doch das tun sie.

Sie wussten es alle. Vor allem dann noch in diesem furchtbarem Kleid dort aufzutauchen...einfach nur peinlich. Hier alleine in mein Zimmer zu hocken, zeigt mir auf schmerzhafte weise wie einsam ich wirklich bin.

Mit diesem Gedanken und das schmerzhafte Gefühl der Einsamkeit, lege ich mich am Nachmittag schlafen.

In der Sekunde, in der ich meine Augen aufschlage weiß ich, jemand anderes ist im Raum. Doch durch die Dunkelheit erkenne ich nichts. Ich setzte mich auf und warte bis meine Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt haben.

Die Stehlampe, der dunkle Schrank.... der schwarze Ledersessel ! Jemand sitzt im schwarzen Ledersessel und beobachtet mich.

Es ist eine großer, breite Statur. Ein Mann.

"Keaton, bist du das ?" Krächze ich. Vom Schlafen ist mein Hals ganz ausgetrocknet.

Ich räuspere mich. "Was tust du denn da bitte im Dunkeln ?"

"Sara wird dich niemals akzeptieren."

Spätestens jetzt wo ich die Stimme höre, weiß ich, es handelt sich nicht um Keaton. Ich habe Keatons Stimme zwar nur einmal gehört, doch so klang sie definitiv nicht.

Die Stimme kommt mir bekannt vor. Ich habe sie Definitiv schonmal gehört.

"Wer bist du ?" Frage ich, doch der Fremde ignoriert die Frage.

"Es spielt keine Rolle, was du tust. Sie wird immer enttäuscht von deiner Anwesenheit sein. Und viele andere auch."

Wen meint er mit alle ? Und wer ist er, das er einfach Zutritt zu mein Zimmer hat ?
Vielleicht sollte ich einfach mitspielen...

"Was meinst du damit ?" Sage ich gepresst.

"Was ich damit sagen möchte, es ist egal was ich mit dir tue oder wie sehr du es genießen wirst, sie werden dich so oder so nicht akzeptieren."

Mit dir tue oder wie sehr ich es genießen werde ? Redet er etwa von Sex mit mir ?

"Ich werde nicht mit dir schlafen !"

Ein dunkles Lachen erfüllt den Raum. So rau, dass eine Gänsehaut mein Körper übersät.

Verflucht sie mein unter gevögelter Körper !

"Ich verstehe warum Sara dich nicht mag." Der Mann erhebt sich und kommt auf mich zu. Ich weiche nicht zurück. Sitze nur gelähmt da und warte auf das, was als nächstes passiert.

Bei mir angekommen, hebt er zögerlich seine Hand und fährt plötzlich sanft mit seine rauen Fingerspitze über die Konturen meines Gesichts. Mein Atem stock und ich spanne mich automatisch an.

Der Mann vor mir ist ein Fremder.

Mit dem Daumen fährt er plötzlich sanft über meine Lippe. "Aber ich verstehe auch, warum Sia und Biza es nicht tun."  Der Unbekannte ragt über mir auf, weshalb ich zu ihm aufschauen muss, um zu entschlüsseln um wem es sich handelt.

Vielleicht liegt es an der wärme im Raum, aber die Luft scheint zu knistern. Die Atmosphäre ist vom Duft und die Präsens des Fremden erfüllt. Ich habe das Gefühl ihn überall zu spüren.

Doch...es fühlt sich nicht schlecht an, eher...elektrisierend.

"Warum-" meine Stimme klingt heiser, weshalb ich schlucke. "Warum tuen sie das hier ?"

Eine Pause, in der der Fremde nichts sagt und nur weiterhin sanft meine Unterlippe streichelt.

Ich sollte ihn wegschubsen, ihn rausschmeißen, ihn zur Hölle fahren lassen, doch etwas hindert mich daran meine Hände, die sich in den Bettlaken gekrallt haben, zu heben.

"Ich weiß es nicht." Raunt er.

Plötzlich packt er mit seiner anderen Hand, meine Haare und zieht mein Kopf in den Nacken. Ich wimmere und würde am liebsten dem Drang nachgehen zu heulen. Nicht weil er mir wehtut, sondern weil ich will, dass er noch fester zieht.

Sein Gesicht beugt sich tief zu mir runter. So weit, das ich sein heißen Atem auf mein entblößten Hals spüre.

Er fährt plötzlich mit sein weichen Lippen über mein Hals. Ich spüre wie meine Nippel verhärten und wie erneut eine Gänsehaut mein Körper übersät.

Ich muss den Drang widerstehen meine Schenkel zusammenzupressen und kneife stattdessen mein Augen zu.

"Aber ich werde es herausfinden."

Dann löst er sich abrupt von mir. Mit ihm geht auch seine Wärme und sein betörenden Duft. Das aufregende Gefühl, der Angst und Machtlosigkeit gemischt mit Erregung.

Ich höre wie er läuft und plötzlich die Klinke betätigt wird. Dann öffnet sich die Tür. Ein Lichtstrahl erhellt den Raum und enthüllt das Gesicht des Fremden.

Mein Herz setzt ein Schlag aus, als ich den Fremden erkenne.

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Ich habe das Kapitel abgeändert weil es mir nicht so gefiel, wie ich es geschrieben habe.

Mafia love lifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt